Von Matthias Goldschmidt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Hannover Rück hat im ersten Quartal wegen eines hohen Aufkommens an Naturkatastrophen und weiteren pandemiebedingten Belastungen weniger verdient. Der DAX-Aufsteiger bestätigte gleichzeitig die Gewinnerwartung für das laufende Jahr.

Der Nettogewinn sank auf 264 Millionen Euro von 306 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 274 Millionen Euro etwas mehr erwartet.

Wichtigster Grund war eine auf 336 von 193 Millionen Euro gestiegene Großschadensbelastung. Die Fluten in Australien schlugen mit 186 Millionen Euro zu Buche, das Sturmtief "Ylenia/Zeynep" in Europa mit 124 Millionen Euro.

Die Schaden-Kosten-Quote, die den Aufwand im Versicherungsgeschäft ins Verhältnis zum Ertrag setzt, verschlechterte sich auf 99,5 Prozent von 96,2 Prozent. Bei einer Quote von unter 100 Prozent arbeitet eine Versicherung profitabel.

Im laufenden Jahr rechnet der Konzern weiterhin mit einem Nettogewinn von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro nach 1,23 Milliarden im Vorjahr.

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DJG/mgo/smh

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May 04, 2022 01:44 ET (05:44 GMT)