E+S Rück rechnet für 2021 mit steigenden Preisen und verbesserten Konditionen in der
Schaden-Rückversicherung in Deutschland

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E+S Rück rechnet für 2021 mit steigenden Preisen und verbesserten
Konditionen in der Schaden-Rückversicherung in Deutschland

19.10.2020 / 07:30
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Unternehmensmeldung

E+S Rück rechnet für 2021 mit steigenden Preisen und verbesserten
Konditionen in der Schaden-Rückversicherung in Deutschland

  * Covid-19-Schäden und verschärftes Niedrigzinsumfeld stützen Trendwende
    zu höheren Preisen in der Erst- und Rückversicherung

  * Rückgang weltweiter Rückversicherungskapazitäten macht sich auch im
    deutschen Markt bemerkbar

  * Weiterhin steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Schutz durch
    finanzstarke Rückversicherer

Hannover, 19. Oktober 2020: Die E+S Rückversicherung AG, die für das
Deutschlandgeschäft zuständige Tochter der Hannover Rück, geht im kommenden
Jahr von insgesamt steigenden Preisen und verbesserten Konditionen in der
Schaden-Rückversicherung im deutschen Markt aus. Die Nachfrage nach
Rückversicherungsschutz durch finanzstarke Anbieter wird vor dem Hintergrund
der Covid-19-Pandemie weiter steigen.

"Neben den direkten Folgen der Pandemie lasten auch die abermals gesunkenen
Zinsen auf den Ergebnissen der Versicherungsbranche. Preiserhöhungen bei
Erstversicherern sind daher unabdingbar und auch für Rückversicherer besteht
Anpassungsbedarf", sagte Dr. Michael Pickel, Vorstandsvorsitzender der E+S
Rück. "Auch in der Covid-19-Pandemie stehen wir unseren Kunden als
verlässlicher Partner zur Seite und unterstützen sie dabei, die damit
verbundenen Herausforderungen zu schultern. Dies beinhaltet neben
traditioneller Rückversicherung auch Hilfe bei der Regulierung der Schäden,
das Angebot maßgeschneiderter Lösungen zur Solvenzentlastung sowie die
gemeinsame Entwicklung neuer Deckungskonzepte."

Mit Blick auf künftige Pandemiedeckungen hat sich gezeigt, dass die immensen
Kosten im Zusammenhang mit der globalen Ausbreitung von Krankheiten wie
Covid-19 insgesamt nur sehr eingeschränkt von der Versicherungswirtschaft
getragen werden können. Die E+S Rück unterstützt partnerschaftliche
Lösungen
auf Basis staatlicher und privatwirtschaftlicher Beteiligungen zur Deckung
systemischer Risiken wie Pandemien.

Entsprechend ist davon auszugehen, dass sowohl Erst- als auch
Rückversicherer die Absicherung von Pandemien in ihren neuen Verträgen
klarer regeln werden. Hier unterstützt die E+S Rück ihre Kunden bei der
Anpassung und dem künftigen Umgang mit Pandemie-Exponierungen etwa bei
Betriebsschließungsversicherungen.

Die Folgen der Covid-19-Pandemie belasten in besonderem Maße kleine und
mittelständische Unternehmen. Vor allem in der
Betriebsschließungsversicherung sind zahlreiche Schadenmeldungen zu
verzeichnen. Ähnliches gilt auch für die Veranstaltungsausfallversicherung,
wenn auch bisher weniger stark ausgeprägt.

In der Kraftfahrtversicherung war wegen des zeitweise reduzierten
Verkehrsaufkommens im laufenden Jahr zunächst ein Rückgang der Schäden
ersichtlich. Dies sollte allerdings eher ein Einmaleffekt bleiben. Zudem ist
eine Reduzierung der versicherten Risiken im Flottengeschäft zu verzeichnen.
Für 2021 ist mit einer normalisierten Schadenbelastung zu rechnen. Die
Kostensteigerung bei Ersatzteilen und Reparaturen hält unverändert an.

Um auf die steigende Nachfrage im Markt nach Telematik-Tarifen zu reagieren,
bietet die E+S Rück ihren Kunden mit es|Tmatik eine Telematiklösung mit
eigener Tarifierungsgrundlage an. Die Lösung befindet sich mittlerweile in
einer zweiten Testphase. Seitens der Erstversicherer besteht reges Interesse
an diesem Tool und es arbeiten zurzeit drei Gesellschaften an einer
Einführung eines eigenen Telematiktarifs auf Basis von es|Tmatik.

Für den deutschen Markt der Naturkatastrophenrisiken ist zu erwarten, dass
sich die Rückversicherungspreise aufgrund der weltweiten
Naturkatastrophenschäden und reduzierter Rückversicherungskapazität bei
bisher eher durchschnittlicher regionaler Schadenlast in Summe verbessern.
Dies gilt insbesondere für schadenbelastete Programme.

Im Industrie- und Gewerbegeschäft war die Sparte Feuerindustrieversicherung
in den vergangenen Jahren größtenteils defizitär. Hier zeigen die
Sanierungsbestrebungen der Erstversicherer zwar erste Wirkung, der durch die
Covid-19-Pandemie ausgelöste Konjunktureinbruch wirkt sich jedoch deutlich
negativ aus.

Zusammen mit den Folgen von Betriebsschließungen und Nachfrageeinbrüchen
verschärft sich damit der Sanierungsbedarf in der Sachsparte in Gewerbe und
Industrie weiter.

Die Betriebsschließungsversicherung spielt als Zusatzdeckung, etwa bei
Krankenhäusern, Pflegeheimen, Arztpraxen, Hotels oder Gaststätten, eine
wichtige Rolle.

Für das kommende Jahr rechnet die E+S Rück im Rückversicherungsmarkt für
Gewerbe- und Industrierisiken in Summe mit besseren Konditionen,
insbesondere bei schadenbelasteten Programmen.

Bei Rechtsschutzversicherungen sorgen die Covid-19-Pandemie und mit ihr
verbundene Rechtsstreitigkeiten erneut für erhebliche Schadenbelastungen.
Der bereits im Vorjahr erkennbare Trend zu einer Belebung der Nachfrage nach
Rückversicherungsdeckungen dürfte somit weiter anhalten.

Insgesamt geht die E+S Rück auch für 2021 von attraktiven
Geschäftsopportunitäten in Deutschland aus. Der direkte Kundenkontakt und
die enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit sind auch vor dem Hintergrund
der Pandemie und der zu ihrer Eindämmung notwendigen Kontaktbeschränkungen
für die E+S Rück unverzichtbar.

"Der persönliche Austausch hat gerade in Zeiten der Krise für uns eine
besondere Priorität und wir freuen uns über jedes Treffen, soweit es unter
Einhaltung aller Schutzmaßnahmen derzeit möglich und vertretbar ist", sagte
Dr. Michael Pickel. "Durch vielfältige virtuelle Formate können wir den
intensiven Kundenkontakt gewährleisten und trotz Abstand immer nah am Kunden
sein."

Die Hannover Rück ist mit einem Bruttoprämienvolumen von mehr als 22 Mrd.
EUR der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der
Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit mehr als 3.000
Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet 1966, umfasst der
Hannover Rück-Konzern heute mehr als 150 Tochtergesellschaften,
Niederlassungen und Repräsentanzen weltweit. Das Deutschland-Geschäft wird
von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die
Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück
als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard &
Poor's AA- "Very Strong" und A.M. Best A+ "Superior".

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