HAMBURG (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt um die Entlohnung der Hafenarbeiter starten die Gewerkschaft Verdi und der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) am Freitag (10.00 Uhr) in Hamburg in ihre dritte Verhandlungsrunde. Um den Druck auf die Arbeitgeber für ein neues Angebot zu erhöhen, hatten Hafenarbeiter am Donnerstag erstmals seit Jahrzehnten in den großen deutschen Seehäfen bei einem Warnstreik die Arbeit niedergelegt. Betroffen waren laut Verdi die Häfen in Hamburg, Emden, Bremen, Bremerhaven und Wilhelmshaven.

Verdi verlangt für die rund 12 000 Beschäftigten in den 58 tarifgebundenen Seehafenbetrieben in Hamburg, Niedersachsen und Bremen unter anderem einen nicht näher bezifferten "tatsächlichen Inflationsausgleich" sowie eine Erhöhung der Stundenlöhne um 1,20 Euro. Das entspricht einer Lohnsteigerung um bis zu 14 Prozent. Die Arbeitgeberseite bietet bislang zwei Erhöhungsschritte in diesem und im nächsten Jahr von 3,2 und 2,8 Prozent sowie Einmalzahlungen von insgesamt 600 Euro an./klm/DP/zb