Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten drei Monaten 2021 einen Anstieg der Umsatzerlöse um 4,4 Prozent auf 342,0 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg stark um 33,4 Prozent auf 43,3 Mio. Euro. Die EBIT-Marge erhöhte sich um 2,8 Prozentpunkte auf 12,7 Prozent.

Im Segment Container ging die Umschlagmenge im ersten Quartal 2021 um 6,6 Prozent auf 1.677 Tsd. Standardcontainer (TEU) zurück. Ursächlich hierfür war insbesondere der Verlust eines Fernostdienstes Mitte Mai 2020. In dessen Folge gingen die Ladungsmengen mit Fernost leicht, die Mengen mit dem Mittleren Osten stark zurück. Darüber hinaus entwickelten sich das Fahrtgebiet Großbritannien sowie die Zubringerverkehre (Feeder) in den Ostseeraum stark rückläufig. Während das Umschlagvolumen an den drei Hamburger Containerterminals mit 7,2 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres blieb, verzeichneten die internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn nur einen geringfügigen Rückgang von 0,3 Prozent auf 143,8 Tsd. TEU. Das Multifunktionsterminal in Triest hat im ersten Quartal seinen Betrieb aufgenommen und erste RoRo-Schiffe abgefertigt.

Die Umsatzerlöse im Segment erhöhten sich im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent auf 198,1 Mio. Euro. Der Mengenrückgang konnte durch eine höhere Erlösqualität mehr als kompensiert werden. Grund hierfür war neben einem vorteilhaften Modalsplit mit hohem Anteil an Hinterlandmenge, ein temporärer Anstieg der Lagergelder basierend auf längeren Verweildauern als Folge anhaltender Schiffsverspätungen. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 26,6 Prozent auf 32,7 Mio. Euro. Die EBIT-Marge stieg um 3,3 Prozentpunkte auf 16,5 Prozent.

Im Segment Intermodal verzeichneten die HHLA-Transportgesellschaften in den ersten drei Monaten 2021 einen starken Mengenanstieg. Der Containertransport erhöhte sich um 10,7 Prozent auf 418 Tsd. Standardcontainer (TEU). Dabei profitierten die Bahntransporte weiterhin stärker von der bereits im zweiten Halbjahr 2020 begonnenen Erholung des Ladungsaufkommens als die Straßentransporte. Die Bahntransporte stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 12,1 Prozent auf 336 Tsd. TEU (im Vorjahr: 300 Tsd. TEU). Sowohl die Verkehre aus den norddeutschen als auch aus den adriatischen Seehäfen konnten deutlich zulegen. Das starke Wachstum gegenüber dem Vorjahr wurde jedoch insbesondere durch den Anstieg der kontinentalen Verkehre getragen. Bei den Straßentransporten setzte sich die positive Entwicklung der Vorquartale fort. Die Transportmenge stieg in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld im Vorjahresvergleich um 5,4 Prozent auf 82 Tsd. TEU (im Vorjahr: 78 Tsd. TEU).

Die Umsatzerlöse lagen im Segment mit 124,7 Mio. Euro um 6,8 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert. Gleichwohl blieb der Anstieg hinter der starken Entwicklung der Transportmenge zurück. Grund hierfür waren die trotz eines leicht gestiegenen Bahnanteils am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte verringerten durchschnittlichen Umsatzerlöse je TEU aufgrund einer veränderten Struktur der Ladungsströme. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg in Folge der positiven Mengen- und Umsatzentwicklung um 25,4 Prozent auf 21,6 Mio. Euro. Die EBIT-Marge stieg um 2,6 Prozentpunkte auf 17,3 Prozent.

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HHLA - Hamburger Hafen und Logistik AG published this content on 12 May 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 12 May 2021 05:33:03 UTC.