HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA ist trotz der anhaltenden Einflüsse der Corona-Pandemie gut ins neue Jahr gestartet. Zur positiven Geschäftsentwicklung haben hohe Lagergelderlöse infolge anhaltender Schiffsverspätungen sowie ein starker Anstieg der Containertransportmengen beigetragen, wie HHLA am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Die Aktie des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik stieg am frühen Nachmittag um mehr als 3 Prozent auf 21,80 Euro.

Die Hamburger haben im ersten Quartal mit einem Plus von knapp 11 Prozent deutlich mehr Container transportiert. Vor allem die Bahntransporte profitierten davon, dass sich das Ladungsaufkommen weiterhin erholt. Auf der anderen Seite wurden weniger Container umgeschlagen. Das lag daran, dass die Ladungsmengen aus Fernost und vor allem dem mittleren Osten zurückgegangen waren nach einem Wegfall eines Fernostdienstes vergangenes Jahr.

Insgesamt stiegen die Erlöse konzernweit leicht um knapp 4 Prozent auf 348,7 Millionen Euro an, ähnlich hoch war der Anstieg im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs kräftig, besonders in der Hafenlogistik. Da lag das Plus bei gut einem Drittel auf 43,3 Millionen Euro. Der Gewinn nach Minderheiten lag konzernweit mit 21,3 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahresquartal.

Die Prognose bestätigte der Konzern. Für 2021 rechnet HHLA mit einem moderaten Umsatzanstieg und einem Betriebsergebnis in einer Bandbreite von 153 bis 178 Millionen Euro. Dazu halten die Hamburger an ihrer Ausschüttungspolitik fest, die vorsieht, 50 bis 70 Prozent des Jahresüberschusses nach Anteilen Dritter an die Aktionäre auszuschütten./knd/men/jha/