Zürich (awp) - Gurit hat im vergangenen Geschäftsjahr dank der guten Stellung im globalen Windenergiegeschäft leicht zugelegt. Dabei wurde das Unternehmen in einzelnen Bereichen von der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt.

Gemäss Angaben vom Freitag stieg der vorläufige und ungeprüfte Nettoumsatz um 0,4 Prozent auf 578,8 Millionen Franken. Dies entspricht einem Anstieg 5,8 Prozent auf währungsbereinigter Basis, wie der Kunststoffhersteller am Freitag mitteilt. Die fortgeführten Geschäftsbereiche seien in Franken um 3,3 Prozent gewachsen.

Im Bereich Composite Materials stieg der Nettoumsatz um 10,7 Prozent auf 276,2 Millionen Franken. Die Nachfrage auf dem Windenergiemarkt sei über alle Produktgruppen hinweg stark gewesen. Infolge Covid-19 habe das Marinegeschäft schwächere Umsätze aufgrund geringerer Yachtbau-Aktivitäten verzeichnet.

Unterstützt von der positiven Nachfragedynamik des Windenergiemarktes und teilweise höheren Materialpreisen sei der Nettoumsatz des Geschäftsbereichs Kitting um gut 18 Prozent auf 225,6 Millionen Franken gestiegen.

Im Bereich Tooling ging der Nettoumsatz um 7,0 Prozent auf 98,7 Millionen Franken zurück. Dies sei einerseits auf eine Verschiebung im Produktmix zurückzuführen. Anderseits hätten Kunden aufgrund von Covid-19 in der ersten Jahreshälfte vereinzelt Projekte storniert und pandemiebedingte Reisebeschränkungen hätten zu verlangsamten Neuinstallationen geführt.

Im Geschäftsbereich Aerospace brach der Nettoumsatz hingegen um 41 Prozent auf 31,6 Millionen Franken deutlich ein. Der Bereich sehe aktuell eine Stabilisierung auf dem aktuell niedrigen Nachfrageniveau. Anzeichen für eine Erholung des globalen Passagierflugzeugmarktes gebe es aber noch keine, so das Unternehmen.

pre/yr