(Alliance News) - Der Mib schloss am Dienstag im Plus und notierte über der Marke von 33.900 Punkten, was auf gute Halbjahresberichte der Unternehmen zurückzuführen war, die die Stimmung im Handelssaal aufhellten. Außerdem warteten die Anleger auf die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve, der Bank of England und der Bank of Japan in dieser Woche.
Das italienische Bruttoinlandsprodukt ist nach Schätzungen von Istat im zweiten Quartal um 0,2% gestiegen, was den Schätzungen von FxStreet entspricht, aber leicht unter den 0,3% des Vorquartals liegt. Im Jahresvergleich stieg das BIP im zweiten Quartal um 0,9% gegenüber 0,6% im ersten Quartal.
So schloss der FTSE Mib mit einem Plus von 0,8% bei 33.908,02 Punkten, was einem Wachstumsdelta von mehr als 11% seit Jahresbeginn entspricht. Der Mid-Cap stieg um 0,5 Prozent auf 47.461,80, der Small-Cap um 0,1 Prozent auf 28.990,89 und der Italy Growth gewann 0,3 Prozent auf 8.008,88.
In Europa schloss der CAC 40 in Paris mit einem Plus von 0,5 Prozent, der Londoner FTSE100 - der einzige bärische Wert - gab 0,1 Prozent nach, während der Frankfurter DAX 40 um 0,6 Prozent stieg.
An der Mib zeigte sich die Stärke von Poste Italiane, die um 4,3% auf 12,68 EUR je Aktie zulegte. Das Unternehmen meldete am Dienstag, dass es in der ersten Jahreshälfte einen Gewinn von 1,03 Mrd. EUR erwirtschaftet hat, nach 1,14 Mrd. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Banca Popolare di Sondrio - der beste Wert in der Liste - stieg um 4,7 Prozent auf 7,27 EUR je Aktie, nachdem er am Vortag 2,0 Prozent verloren hatte.
Intesa Sanpaolo - mit einem Plus von 3,5 Prozent - meldete am Dienstag, dass das Unternehmen das erste Halbjahr mit einem Nettogewinn von 4,77 Mrd. EUR abgeschlossen hat, nach 4,22 Mrd. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allein im zweiten Quartal stieg der Nettogewinn auf 2,47 Mrd. EUR von 2,30 Mrd. EUR im ersten Quartal dieses Jahres.
Recordati - mit einem Minus von 6,8% - meldete am Dienstag, dass der konsolidierte Nettoumsatz im ersten Halbjahr bei 1,19 Mrd. EUR lag, ein Plus von 14% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 bzw. 10% auf vergleichbarer Basis und bei konstanten Wechselkursen, angetrieben durch eine starke Geschäftsentwicklung in den beiden Segmenten Specialty & Primary Care und Rare Diseases.
Der Verwaltungsrat von Amplifon - mit einem Minus von 2,7% - genehmigte den Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni und schloss mit einem Nettoergebnis auf wiederkehrender Basis von 90,3 Millionen Euro ab, gegenüber 89,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023. Der NFP war jedoch mit 1,0 Mrd. EUR negativ, verglichen mit 852,1 Mio. EUR zum 31. Dezember 2023.
Im Segment der Kadetten sind die Aktien von Cementier Holding stark, die nach ihrem Halbjahresabschluss, in dem sie einen Nettogewinn von 97,0 Mio. EUR meldeten, der um 7,4% über dem Wert zum 30. Juni 2023 (90,3 Mio. EUR) liegt, um 6,3% zulegen.
Der Verwaltungsrat von Brembo - ein Plus von 2,8% - prüfte und genehmigte am Dienstag die Halbjahresergebnisse des Konzerns zum 30. Juni 2024, die mit einem Nettogewinn von 156,3 Mio. EUR abschlossen, was einem Rückgang von 6,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht, in dem er 167,8 Mio. EUR betragen hatte.
Gute Käufe gab es auch bei Caltagirone, die 1,5% auf 5,40 EUR je Aktie zulegten, nachdem sie am Vorabend 5,0% verloren hatten.
Bei den SmallCaps stiegen SIT um 6,0%, nachdem am Freitag die Abschlüsse erwartet wurden und der neue Kurs im Bereich von 1,50 EUR lag.
I Grandi Viaggi hingegen erholten sich nach einem flachen Vorabend um 1,2% und der neue Kurs lag bei 0,82 EUR pro Aktie.
Seri Industrial hingegen erholten sich um 3,2 Prozent, nachdem sie am Montagabend 2,8 Prozent verloren hatten, und notierten neu bei 4,02 EUR je Aktie.
Verkäufe - unter vielen - bei Zest, die in ihrer fünften Baisse-Sitzung 6,4 Prozent auf 0,1750 EUR nachgaben und ihren neuen 52-Wochen-Tiefstkurs auf 0,1710 EUR aktualisierten.
Bei den SMBs gaben Caribbean Company nach zwei Aufwärtssitzungen um 6,3 Prozent nach.
Ecosuntek hingegen gab 5,7 Prozent ab, nachdem die Aktie in zwei aktiven Sitzungen um über 16 Prozent gestiegen war.
Askolla Eva hingegen führte den Kurs mit einem Plus von 7,8% nach seiner dritten zinsbullischen Tageskerze an.
Stärke unter den vielen Aufwärtsträgern zeigte auch Grifal, der 2,4 Prozent im Plus schloss, nachdem er am Vorabend um 1,9 Prozent gestiegen war.
In New York rückt der Dow um 0,1 Prozent vor, der Nasdaq gibt 1,4 Prozent ab, während der S&P 500 um 0,7 Prozent im Minus notiert.
Unter den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei USD1,0804 gegenüber USD1,0823 zum europäischen Börsenschluss am Montag, während das Pfund 1,2832 USD wert war, nach USD1,2854 am Montagabend.
Bei den Rohstoffen wird Rohöl der Sorte Brent mit 79,63 USD pro Barrel gehandelt, nach 80,84 USD pro Barrel bei Börsenschluss am Montag. Gold wird unterdessen mit USD2.388,04 je Unze gehandelt, nach USD2.389,71 je Unze am Montagabend.
Am Mittwoch stehen um 0150 MESZ die Daten zur japanischen Industrieproduktion und um 0330 MEZ der chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe auf dem makroökonomischen Kalender. Um 0800 MESZ ist der deutsche Erzeugerpreisindex an der Reihe. Ebenfalls aus Deutschland wird um 0955 MESZ die Arbeitslosenquote veröffentlicht.
Aus Italien werden um 1000 MESZ die Industrieverkäufe veröffentlicht, eine Stunde später die Inflationszahlen für Italien und die Eurozone. Um 1200 MESZ ist Italien mit dem Erzeugerpreisindex an der Reihe.
Aus den USA wird am Nachmittag um 1300 MESZ der Bericht über Hypothekendarlehen veröffentlicht, gefolgt um 1430 MESZ von den ADP-Daten, d.h. der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft. Um 1630 MESZ stehen die Daten zu den Ölvorräten, der EIA-Bericht und die Cushing-Bestände an. Die Zinsentscheidung des FOMC wird den Tag abschließen, die Pressekonferenz folgt dreißig Minuten später.
Zu den zahlreichen Unternehmen, die Zwischenergebnisse vorlegen werden, gehören Almawave, Anima Holding, Banca Sistema, Gabetti, Geox, Hera, Mediobanca, Prysmian, RCS, Saras, Snam und Telecom Italia.
Von Maurizio Carta, Alliance News Reporter
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