2020

QUARTALSMITTEILUNG

ZUM 3. QUARTAL UND DEN ERSTEN NEUN MONATEN 2020 GRENKE KONZERN

KENNZAHLEN

GRENKE GRUPPE

EINHEIT

Q3 2020

Q3 2019

∆ (%)

Q1-Q3 2020

Q1-Q3 2019

∆ (%)

NEUGESCHÄFT GRENKE GRUPPE LEASING

TEUR

517.645

686.821

−24,6

1.601.230

2.091.692

−23,5

davon International

TEUR

354.993

500.390

−29,1

1.115.167

1.569.171

−28,9

davon Franchise-International

TEUR

16.637

20.843

−20,2

50.190

60.395

−16,9

davon DACH *

TEUR

146.015

165.588

−11,8

435.872

462.126

−5,7

Westeuropa (ohne DACH) *

TEUR

125.831

170.696

−26,3

389.011

543.614

−28,4

Südeuropa *

TEUR

137.250

198.214

−30,8

438.121

640.814

−31,6

Nord- / Osteuropa *

TEUR

82.680

119.167

−30,6

265.267

352.581

−24,8

Übrige Regionen *

TEUR

25.869

33.155

−22,0

72.958

92.557

−21,2

NEUGESCHÄFT GRENKE GRUPPE

FACTORING

(INKL. INKASSODIENSTLEISTUNG)

TEUR

154.358

170.200

−9,3

467.750

475.654

−1,7

davon Deutschland

TEUR

40.636

44.533

−8,8

132.166

129.406

2,1

davon International

TEUR

31.228

43.250

−27,8

103.139

124.558

−17,2

davon Franchise-International

TEUR

82.494

82.417

0,1

232.445

221.690

4,9

GRENKE BANK

Einlagevolumen**

TEUR

1.300.037

799.252

62,7

1.300.037

799.252

62,7

Neugeschäft KMU-Kreditgeschäft inkl.

Existenzgründungsfinanzierungen

TEUR

32.093

13.919

130,6

104.273

37.595

177,4

DECKUNGSBEITRAG 2 (DB2) DES

NEUGESCHÄFTS

GRENKE GRUPPE LEASING

TEUR

95.230

117.347

−18,9

289.544

350.347

−17,4

davon International

TEUR

70.666

89.893

−21,4

215.226

273.876

−21,4

davon Franchise-International

TEUR

3.558

4.610

−22,8

10.855

12.900

−15,9

davon DACH *

TEUR

21.006

22.844

−8,0

63.462

63.570

−0,2

Westeuropa (ohne DACH) *

TEUR

25.187

30.342

−17,0

75.206

95.283

−21,1

Südeuropa *

TEUR

26.659

35.230

−24,3

83.464

107.888

−22,6

Nord- / Osteuropa *

TEUR

16.465

21.386

−23,0

51.007

63.437

−19,6

Übrige Regionen *

TEUR

5.912

7.545

−21,6

16.403

20.169

−18,7

SONSTIGE ANGABEN LEASING

Anzahl der Neuverträge

Stück

64.293

74.039

−13,2

190.328

231.852

−17,9

Mittlerer Anschaffungswert

TEUR

8,1

9,3

−13,2

8,4

9,0

−6,8

Mittlere Vertragslaufzeit**

Monate

48

49

−1,2

48

49

−1,2

Vermietvolumen**

Mio. EUR

9.031

8.068

11,9

9.031

8.068

11,9

Anzahl der laufenden Verträge**

Stück

989.896

901.869

9,8

989.896

901.869

9,8

* Regionen: DACH: Deutschland, Österreich, Schweiz

Westeuropa (ohne DACH): Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande

Südeuropa: Italien, Kroatien, Malta, Portugal, Slowenien, Spanien

Nord- / Osteuropa: Dänemark, Finnland, Großbritannien, Irland, Lettland, Norwegen, Schweden / Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn

Übrige Regionen: Australien, Brasilien, Chile, Kanada, Singapur, Türkei, USA, VAE ** Zum Periodenende

GRENKE Gruppe = GRENKE Konzern inklusive Franchisepartner

GRENKE Konzern = GRENKE AG und alle konsolidierten Tochtergesellschaften sowie strukturierte Einheiten gemäß den IFRS

GRENKE KONZERN

EINHEIT

Q3 2020

Q3 2019

∆ (%)

Q1-Q3 2020

Q1-Q3 2019

∆ (%)

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Zinsergebnis

TEUR

95.958

93.641

2,5

295.071

270.953

8,9

Schadensabwicklung und Risikovorsorge

TEUR

48.812

32.170

51,7

161.849

92.854

74,3

Gesamtkosten / -aufwand

TEUR

58.671

55.246

6,2

166.181

162.275

2,4

Operatives Ergebnis

TEUR

25.918

43.159

−39,9

77.457

126.638

−38,8

EBT (Gewinn vor Steuern)

TEUR

22.920

42.686

−46,3

69.491

123.745

−43,8

Gewinn

TEUR

17.706

35.612

−50,3

55.676

103.764

−46,3

Ergebnis Stammaktionäre der GRENKE AG

TEUR

17.706

35.612

−50,3

48.248

97.233

−50,4

Ergebnis Hybridkapitalgeber (Hybridzinsen)

TEUR

0

0

n.a.

7.428

6.531

13,7

Ergebnis je Aktie

(Stammaktionäre der GRENKE AG)

EUR

0,38

0,77

−50,6

1,04

2,10

−50,5

Bereinigtes Ergebnis je Aktie

(Stammaktionäre der GRENKE AG)*

EUR

0,33

0,73

−54,8

1,05

2,13

−50,7

Cost-Income-Ratio

Prozent

45,5

43,8

3,8

43,1

44,0

−2,0

Personalaufwand

TEUR

25.974

28.527

−8,9

84.215

84.917

−0,8

davon Gesamtvergütung

TEUR

21.103

23.290

−9,4

68.863

69.699

−1,2

davon fixe Vergütung

TEUR

17.450

17.233

1,3

53.272

50.671

5,1

davon variable Vergütung

TEUR

3.653

6.057

−39,7

15.591

19.028

−18,1

Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter nach

Vollzeitäquivalent

Personen

1.761

1.710

3,0

1.753

1.649

6,3

EINHEIT

30.09.20

31.12.19

∆ (%)

BILANZ

Bilanzsumme

Mio. EUR

7.387

7.147

3,4

Leasingforderungen

Mio. EUR

5.629

5.646

−0,3

Bilanzielles Eigenkapital

Mio. EUR

1.260

1.249

0,9

Eigenmittel nach CRR

Mio. EUR

1.066

941

13,3

Eigenkapitalquote

Prozent

17,1

17,5

−2,3

Embedded Value, Leasingportfolio

(exkl. Eigenkapital vor Steuern)

Mio. EUR

611

662

−7,7

Embedded Value, Leasingportfolio

(inkl. Eigenkapital nach Steuern)

Mio. EUR

1.749

1.791

−2,3

* Für das Bereinigte Ergebnis je Aktie wird eine Abgrenzung des fiktiven Zinsaufwands des Hybridkapitals für das Geschäftsjahr vorgenommen.

GRENKE Gruppe = GRENKE Konzern inklusive Franchisepartner

GRENKE Konzern = GRENKE AG und alle konsolidierten Tochtergesellschaften sowie strukturierte Einheiten gemäß den IFRS

AUF EINEN BLICK

PORTFOLIO LEASING-NEUGESCHÄFT

IT-PRODUKTE IM DETAIL

DIVERSIFIZIERUNG

6,6

Sicherheitsgeräte

und Übrige

8,8

Medizintechnik

%

Kopiertechnik

28,8

%

31.12.2019

Telekommuni-

12,2

21,2

Maschinen / Anlagen

Q1-Q3 2020

BREITE

kationsgeräte

63,4

IT-Produkte

Allg. Bürotechnik

5,2

IT-Geräte

53,8

"Auf Basis des Gleichlaufs von Zahlungseingängen und Zahlungsausgängen über die nächsten ­Quartale können wir

sowohl­ mit mehr als auch mit weniger Neugeschäft umgehen," erläutert Sebastian Hirsch, Finanzvorstand der

GRENKE AG

"Mit einer risikoadjustierten Steuerung des Neugeschäfts, ausreichend hoher Liquidität und ­einem angemessenen Sparkurs sind wir für die kommenden Monate gut gerüstet," erläutert Antje Leminsky, Vorstandsvor- sitzende der GRENKE AG

KURSENTWICKLUNG DER GRENKE-AKTIE (1. OKTOBER 2019 BIS 30. SEPTEMBER 2020)

GRENKE AG (Xetra)

DAXsector Financial Services (indiziert)

MDAX (indiziert)

130

KURSINFORMATION

115

100

85

70

55

40

25

Okt '19

Nov.

Dez.

Jan.

Feb.

Mrz.

Apr.

Mai.

Jun.

Jul.

Aug.

Sep. '20

INHALT

  • KENNZAHLEN

6 // VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

6 // Geschäftsverlauf

11 // Wirtschaftsbericht

15 // Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

18 // VERKÜRZTER KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

  1. // Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  2. // Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  3. // Konzern-Bilanz

22 // Konzern-Kapitalflussrechnung

  1. // Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  2. // ANGABEN ZUM VERKÜRZTEN KONZERNZWISCHENABSCHLUSS
  1. // INFORMATIONEN UND KONTAKT

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

VERKÜRZTER KONZERN- ZWISCHENLAGEBERICHT

1 . GES C HÄF TSV ERL AU F

  • Leasing-Neugeschäfterreicht 517,6 Mio. EUR im
    3. Quartal 2020 nach 402,3 Mio. EUR im 2. Quartal 2020
  • Deckungsbeitrag-2-Margeim Leasing-Neugeschäft auf 18,4% gesteigert (Q3 2019: 17,1%)
  • Corona-Pandemieerschwert Geschäftsprognosen für Q4 und GJ 2020

1.1 ANGRIFF DURCH SHORTSELLER

Am 15. September 2020 veröffentlichte Viceroy Research einen Bericht, in dem zahlreiche Behauptungen und Anschuldigungen gegen die GRENKE AG erhoben wurden. Nach eigener Aussage hat Viceroy Aktien der GRENKE AG im Vorfeld der Veröffentlichung leerverkauft und setzte auf einen fallenden Aktienkurs. In einem 64-seitigen Bericht wurden unter anderem die Übernahme und Werthaltigkeit von Franchise-Unterneh- men, die Offenlegung verbundener Parteien, die Existenz der im Halbjah- resfinanzbericht 2020 ausgewiesenen liquiden Mitteln, die Werthaltigkeit des Geschäftsmodells und die Besetzung des Aufsichtsrats thematisiert.

Der Aufsichtsrat der GRENKE AG hat auf Vorschlag des Vorstands den Abschlussprüfer der Gesellschaft KPMG mit der Ausweitung der Prü- fungshandlungen im Rahmen der Tätigkeit als Abschlussprüfer beauf- tragt. Im Rahmen dieser Tätigkeit soll KPMG die negativen Darstellungen von Viceroy-Research als Prüfungsschwerpunkt hinsichtlich ihrer Auswir- kungen auf den von KPMG zu prüfenden Jahres- und Konzernabschluss sowie zusammengefassten Lagebericht würdigen. Zudem wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton manda- tiert, die Marktüblichkeit der Franchise-Übernahmen der Vergangenheit und deren Vorteilhaftigkeit für die GRENKE AG zu überprüfen. Die GRENKE AG hat überdies der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs- aufsicht (BaFin) umfassende Kooperation bei Untersuchungen der Be- hörde zugesichert und begrüßt die Beauftragung der weltweit tätigen Prü- fungs- und Beratungsgesellschaft Mazars durch die BaFin für eine Son- derprüfung nach § 44 Kreditwesengesetz.

Wesentliche Vorwürfe, insbesondere zur Liquidität des GRENKE Kon- zerns, wurden ausgeräumt. Im Detail hat KPMG Bankbestätigungen der Bankguthaben für 99,4% zum 30. Juni 2020 (1,07 Mrd. Euro) und für 99,2% der Bankguthaben zum 15. September 2020 (0,96 Mrd. Euro) er- halten.

Warth & Klein Grant Thornton ist mit der Überprüfung der Marktüblichkeit und Vorteilhaftigkeit der Übernahme von Franchise-Unternehmen be- fasst.

Warth & Klein Grant Thornton hat Informationen zu sämtlichen Franchise- übernahmen erhalten und überprüft vier ausgewählte Transaktionen zwi- schen 2008 und 2018. Nach 2018 ist keine weitere Übernahme erfolgt. Bei diesen vier Übernahmen handelt es sich um die größten Übernah- men, die zusammengenommen rund 60 Prozent der gezahlten Kauf- preise für alle bisher erworbenen Franchise-Gesellschaften umfassen. Die Nachweise für die Auszahlungen der Kaufpreise der untersuchten Franchiseübernahmen wurden erbracht und werden abschließend über- prüft.

Warth & Klein Grant Thornton hat dem Aufsichtsrat der Gesellschaft vor- läufige Zwischenergebnisse mitgeteilt. Danach generieren die vier über- prüften Franchiseunternehmen zusammengenommen für den Konzern Ergebnisbeiträge. Diese Ergebnisbeiträge fallen zum einen direkt in den einzelnen Landesgesellschaften und zum anderen auch in anderen Kon- zerngesellschaften an. Insgesamt liegen diese, nach Auffassung des Vor- stands, im Rahmen von Ergebniserwartungen, die eine Investition in Be- teiligungen rechtfertigen. Aus Sicht des Vorstands, können die Übernah- men daher als für den GRENKE Konzern positiv bezeichnet werden.

KPMG prüft darüber hinaus den Leasingvertragsbestand mit Zufallsstich- proben und stimmt Zahlungseingänge von Leasingnehmern zum 1. Juli 2020, 1. August 2020 und 1. Oktober 2020 für die wirtschaftlich größten Märkte Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Portugal ab. Daneben analysiert KPMG in einer Zufallsstichprobe die Existenz der Leasingverträge auf Einzelfallbasis. Ausgewählte wesentli- che Vertragsdokumente und Zahlungen der Stichprobe werden überprüft. Darüber hinaus wurden ausgewählte Leasingnehmer direkt von KPMG angeschrieben, um den Leasingvertrag sowie die ausstehenden Leasing- raten zu bestätigen.

6

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

Seit dem Jahr 2003 erfolgt die Expansion des GRENKE Konzerns in neue Märkte unter anderem über Franchise-Unternehmen, an denen die ge- schäftsführenden Gesellschafter dieser Unternehmen mit einer substan- ziellen Minderheitsbeteiligung beteiligt sind. Die Kapitalmehrheit liegt bei verschiedenen Finanzinvestoren, darunter die CTP Handels- und Beteili- gungs GmbH (CTP). Nach typischerweise vier bis sechs Jahren hat GRENKE in der Vergangenheit die Franchise-Unternehmen erwerben können.

GRENKE beabsichtigt, die bestehenden 16 Franchise-Unternehmen zu integrieren, die der Konzern noch nicht übernommen hat. Dazu will der GRENKE-Vorstand zügig Gespräche mit den bisherigen Eigentümern dieser Gesellschaften aufnehmen. Der indirekte Eigentümer der CTP, Unternehmensgründer Wolfgang Grenke, hatte im September angebo- ten, seine Beteiligungen an den Franchise-Unternehmen an die GRENKE AG vorzeitig zu veräußern. Gleiches gilt für die Garuna AG, die ebenso Anteile hält.

Etwaige Transaktionen in diesem Zusammenhang sollen auf Basis unab- hängiger Wertgutachten erfolgen. Der Konzern plant, den Erwerb der An- teile von allen Finanzinvestoren in den nächsten 12 bis 18 Monaten schrittweise zu vollziehen.

Unabhängig von der künftig entstehenden Konsolidierungspflicht für die Franchise-Unternehmen in den Konzern nach IFRS will die GRENKE AG schon mit dem Jahresabschluss für das Jahr 2020 eine Pro-forma-Kon- solidierung vornehmen und dabei die erwarteten Auswirkungen auf die Bilanz aufzeigen.

Seit 21. September 2020 lässt Wolfgang Grenke sein Aufsichtsratsman- dat bei der GRENKE AG ruhen, bis die Vorwürfe hinsichtlich etwaiger Interessenkonflikte vollständig ausgeräumt sind. Das gilt auch für sein Aufsichtsratsmandat bei der GRENKE Bank AG sowie sein Verwaltungs- ratsmandat bei der Schweizer Grenkeleasing AG. Am 1. Oktober 2020 wählte der Aufsichtsrat der GRENKE AG Jens Rönnberg interimistisch zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden. Herr Rönnberg wurde zudem zum Mitglied des Personalausschusses bestimmt.

Die GRENKE AG prüft die Einleitung rechtlicher Schritte gegen Viceroy Research.

Weitere Informationen zu der Thematik und die Stellungnahmen von GRENKE stehen auf der Webseite www.grenke.de/shortattack zur Ver- fügung.

1.2 AUSWIRKUNGEN DER CORONA - PANDEMIE

Das wirtschaftliche Umfeld der GRENKE Gruppe blieb im dritten Quartal 2020 maßgeblich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie be- stimmt. Nach dem schweren Einbruch infolge der Beschränkungen des öffentlichen Lebens und wirtschaftlichen Handelns (Lockdown) im ersten Halbjahr 2020, zeichnete sich für die meisten Volkswirtschaften im dritten Quartal eine Erholung ab. Allerdings stiegen die Neuinfektionszahlen zum Ende des dritten Quartals in vielen Ländern wieder an - mit weiterer Tendenz zum Negativen zu Beginn von Q4.

Die großen europäischen Volkswirtschaften wurden von der Corona-Pan- demie überdurchschnittlich stark getroffen. So erwartet das ifo Institut für 2020 Rückgänge der Wirtschaftsleistung in Frankreich und Italien um je- weils minus 9,6 Prozent, in Großbritannien um minus 10,7 Prozent und Spanien um minus 11,4 Prozent. Der Einbruch in diesen Ländern erklärt sich zum einen durch die Dauer und den Umfang der verhängten Lock- down-Maßnahmen, die relativ hohe Abhängigkeit vom Tourismus und be- reits vor der Krise bestehende strukturelle Herausforderungen, wie unter anderem den anstehenden Brexit. In Deutschland (ifo Prognose: -5,5 Prozent) erwies sich die Wirtschaft bislang als vergleichsweise wider- standsfähig. Sie profitierte von den frühzeitigen Maßnahmen zur Eindäm- mung der Pandemie und umfangreichen staatlichen Hilfsprogrammen.

Das Neugeschäft der GRENKE Gruppe Leasing in der Berichtsperiode spiegelt weitgehend die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wider. Nach- dem sich das Neugeschäft in den ersten beiden Monaten des Jahres zu- nächst innerhalb der zu Jahresbeginn prognostizierten Bandbreite be- wegte, lag das Geschäft in den Monaten März bis Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahr auf deutlich niedrigerem Niveau. Im Juni setzte eine erste Belebung ein, die sich in den Monaten Juli bis September fortsetzte. Mit einem Rückgang von 24,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode be- wegte sich das Leasingneugeschäft im dritten Quartal 2020 leicht über der vom Vorstand Ende Juli 2020 kommunizierten Größenordnung von etwa 70 Prozent des Vorjahresniveaus. GRENKE hat mit seinen Leasing- kunden Stundungsvereinbarungen abgeschlossen, durch die die Kunden aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie und deren Folgen Unterstüt- zung erfahren. Bei den Stundungsvereinbarungen werden einzelne Zah- lungen für Leasingraten für einen festgelegten Zeitraum unverzinst ge- stundet und somit erst zu einem späteren Zeitpunkt fällig.

Für einige Länder haben sich die längerfristigen Aussichten und Pla- nungsparameter aufgrund der Corona-Pandemie verändert. Dies führte zu außerordentlichen Wertminderungen auf die Geschäfts- oder Firmen- werte der Leasinggesellschaften in Polen, der Türkei, Brasilien sowie der Factoringgesellschaft in der Schweiz.

7

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

GRENKE hat sich dem veränderten wirtschaftlichen Umfeld in den ersten neun Monaten 2020 angepasst. Im Mittelpunkt der Geschäftssteuerung stehen die Qualität des kontrahierten Neugeschäfts und ein ausgewoge- nes Eingehen von Risiken. Dabei nimmt GRENKE bewusst ein geringe- res Neugeschäftsvolumen in Kauf, erzielt aber gleichzeitig höhere DB2- Margen, mit denen potenziell höhere Risiken abgefedert werden können. Darüber hinaus hatte sich der GRENKE Konzern aufgrund der erhöhten Unsicherheiten bereits im ersten Halbjahr bewusst entschieden, eine im Vergleich zu den Vorjahren deutlich größere Liquidität in Höhe von nun- mehr 796,7 Mio. EUR zum Berichtsstichtag vorzuhalten. Die liquiden Mit- tel dienen der Reduzierung möglicher Liquiditätsrisiken und erhöhen die finanzielle Unabhängigkeit.

Prozent und erreichte ein Volumen von 265,3 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 352,6 Mio. EUR). In Großbritannien nahm das Neugeschäft um 35,9 Pro- zent ab. Ausgehend von einer noch relativ niedrigen Basis verzeichneten die übrigen Regionen einen Rückgang des akquirierten Neugeschäftsvo- lumens von 21,2 Prozent auf 73,0 Mio. EUR (Q1-Q3 2019:

92,6 Mio. EUR). ¦ SIEHE GRAFIK "AUFTEILUNG NEUGESCHÄFT GRENKE GRUPPE

LEASING NACH REGIONEN"

NE UG E S C HÄ F T G RE NK E G R U P P E L E A S I NG 1

Q1-Q3 2020, in Mio. EUR

435,9

389,0

438,1

265,3

D

F

I

73,0

1.3 NEUGESCHÄFT DER GRENKE GRUPPE

Das Neugeschäftsvolumen der GRENKE Gruppe umfasst das neu finan- zierte Geschäftsvolumen des Konzerns und der nicht-konsolidierten Franchisepartner. Die zum Ende des zweiten Quartals einsetzende Be- lebung des Neugeschäfts hat sich im dritten Quartal 2020 fortgesetzt. So sank das Neugeschäft gegenüber dem Vorjahresquartal aufgrund des beschriebenen wirtschaftlichen Umfelds zwar um 19,2 Prozent auf 704,1 Mio. EUR (Q3 2019: 870,9 Mio. EUR), im zweiten Quartal 2020 (598,1 Mio. EUR) jedoch betrug der Rückgang des Neugeschäfts verglichen mit dem Vorjahresquartal noch 34,2 Prozent. In den ersten neun Monaten 2020 ging das Neugeschäft der Gruppe um 16,6 Prozent auf 2.173,3 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 2.604,9 Mio. EUR) zurück.

Im Geschäftsbereich Leasing (GRENKE Gruppe Leasing) erreichte das Neugeschäftsvolumen - das ist die Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Leasinggegenstände - im dritten Quartal 2020 517,6 Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahresquartal (Q3 2019: 686,8 Mio. EUR) ergab sich ein Rückgang von 24,6 Prozent. In den ersten neun Monaten 2020 fiel das Neugeschäftsvolumen insgesamt um 23,4 Prozent auf 1.601,2 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 2.091,7 Mio. EUR). Von den Berichtsre- gionen der Gruppe verzeichnete die DACH-Region, in der die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz zusammengefasst sind, im Neun- monatszeitraum den geringsten Rückgang mit 5,7 Prozent auf 435,9 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 462,1 Mio. EUR). Zu dem relativ stabilen Neugeschäft in der Region trug maßgeblich die Entwicklung in Deutschland bei, wo das Neugeschäft in den ersten neun Monaten nur um 5,5 Prozent fiel. In seinem Heimatmarkt profitierte GRENKE von seinen umfangreichen und langjährigen Beziehungen zu Kunden und Händlern. Darüber hinaus war Deutschland von der Corona-Pandemie weniger stark getroffen, als an- dere europäische Staaten. In Westeuropa ohne DACH nahm das Neuge- schäft in den ersten neun Monaten um 28,4 Prozent auf 389,0 Mio. EUR ab (Q1-Q3 2019: 543,6 Mio. EUR). In Frankreich, dem wichtigsten Ein- zelmarkt in der Region Westeuropa, sank das Neugeschäftsvolumen um 31,4 Prozent. Südeuropa verzeichnete einen Rückgang von 31,6 Prozent auf 438,1 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 640,8 Mio. EUR), wobei das Neuge- schäft in Italien als bedeutendster Markt der Region um 36,4 Prozent zu- rückging. In der Region Nord-/Osteuropa sank das Neugeschäft um 24,8

DACH

Westeuropa

Südeuropa Nord-/Osteuropa

Übrige

ohne DACH

Regionen

1 Erläuterung Regionen siehe Folgeseite.

Die Struktur des Leasingportfolios blieb im Zeitraum von Januar bis Sep- tember 2020 stabil. So entfiel auf medizintechnische Produkte, kleine Ma- schinen und Anlagen, Sicherheitsgeräte sowie auf sonstige Objekte im Berichtszeitraum ein Anteil am Neugeschäft von zusammen 36,6 Prozent (Q1-Q3 2019: 36,7 Prozent).

Die GRENKE Gruppe registrierte in den ersten neun Monaten 2020 398.174 Leasinganfragen (Q1-Q3 2019: 454.937). Die Anzahl der neu abgeschlossenen Leasingverträge lag im gleichen Zeitraum bei 190.328 (Q1-Q3 2019: 231.852), was einer rückläufigen Umwandlungsquote (An- fragen in Verträge) von 47,8 Prozent (Q1-Q3 2019: 51,0 Prozent) ent- sprach. Auf die internationalen Märkte entfielen 321.311 Anfragen (Q1- Q3 2019: 376.642), die zu 142.199 (Q1-Q3 2019: 185.964) neuen Ver- trägen führten. Entsprechend fiel die Umwandlungsquote dort auf 44,3 Prozent (Q1-Q3 2019: 49,4 Prozent). In der DACH-Region stieg die Um- wandlungsquote dagegen auf 62,6 Prozent (Q1-Q3 2019: 58,6 Prozent). Der mittlere Wert pro Leasingvertragsabschluss nahm in den ersten neun Monaten auf 8.413 EUR ab (Q1-Q3 2019: 9.022 EUR). Die auf Gruppen- ebene leicht gesunkene Umwandlungsquote sowie der niedrigere mittlere Wert pro Leasingvertragsabschluss spiegeln eine restriktivere Annahme von Leasinganfragen wider. Hierbei lag der Fokus auf Vertragsabschlüs- sen mit geringen Volumina aus Branchen bzw. mit Unternehmen mit gu- ter bis sehr guter Bonitätsbewertung.

Der Anteil der per eSignature geschlossenen Verträge stieg im Berichts- zeitraum auf 29,2 Prozent (Q1-Q3 2019: 24,3 Prozent). Das eSignature- Verfahren ist derzeit in 20 Märkten etabliert und ermöglicht es, Leasing- verträge vollständig digital abzuwickeln.

8

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

Der Deckungsbeitrag 2 (DB2) des Leasing-Neugeschäfts, der Barwert der operativen Erträge eines Leasingvertrags inklusive Risikokosten, Service - und Verwertungsertrag, sank zwar absolut in den ersten neun Mo- naten 2020 auf 289,5 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 350,3 Mio. EUR), die DB2- Marge verbesserte sich jedoch auf 18,1 Prozent (Q1-Q3 2019: 16,7 Pro- zent). Die gestiegene Marge resultierte im Wesentlichen aus dem höhe- ren Anteil des hoch profitablen Small-Ticket-Geschäfts und war über alle Regionen hinweg zu verzeichnen. Im dritten Quartal 2020 lag die DB2- Marge bei 18,4 Prozent, was eine weitere Verbesserung gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 (17,9 Prozent) bedeutete.

Die auf Neunmonatssicht stärkste Margenverbesserung konnte in der Region Südeuropa erzielt werden. Im Vorjahreszeitraum war die DB2- Marge dort durch das Auslaufen der Steuervergünstigungen für Leasing- finanzierungen in Italien ("Super ammortamento") belastet. Durch die Steuervergünstigungen für Leasinggeber konnte GRENKE seinen Kun- den verbesserte Vertragskonditionen anbieten. Nach dem Ende des Programms passte GRENKE seine Konditionen Anfang 2019 an, erzielte aber infolgedessen zu Beginn des Jahres 2019 zunächst eine schwä- chere DB2-Marge. In den folgenden Quartalen stieg die DB2-Marge suk- zessive wieder an. Die DB1-Marge des Leasinggeschäfts (Deckungsbei- trag 1 zu Anschaffungskosten) lag in den ersten neun Monaten 2020 leicht verbessert bei 12,7 Prozent und erreichte einen Wert von 202,6 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 12,3 Prozent bzw. 258,1 Mio. EUR).

Die vorgenannten Darstellungen betreffen das Neugeschäft alle Tochter- und Franchisegesellschaften. Das Leasing-Neugeschäft der Franchise- gesellschaften umfasste in den ersten neun Monaten 2020 ein Volumen von 50,2 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 60,4 Mio. EUR), wovon 44,0 Mio. auf die übrigen Regionen (Q1-Q3 2019: 54,6 Mio. EUR) und 6,2 Mio. EUR auf die Region Nordeuropa entfiel (Q1-Q3 2019: 5,8 Mio. EUR). Der De- ckungsbeitrag 2 der Franchisebetriebe insgesamt belief sich auf 10,9 Mio. EUR nach 12,9 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Davon sind

9,5 Mio. EUR den übrigen Regionen zuzurechnen (Q1-Q3-2019: 11,6 Mio. EUR).

Das Neugeschäftsvolumen des Geschäftsbereichs Factoring (GRENKE Gruppe Factoring) - die Summe der angekauften Forderungen - sank in den ersten neun Monaten 2020 um 1,7 Prozent auf 467,7 Mio. EUR (Q1- Q3 2019: 475,7 Mio. EUR). Leichtes Wachstum von 2,1 Prozent verzeichnete das Neugeschäft in Deutschland, das ein Volumen von 132,2 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 129,4 Mio. EUR) erreichte. Bei einem deutlich erhöhten Anteil des Forderungsmanagements (ohne Finanzierungsfunktion) von 24,0 Prozent (Q1-Q3 2019: 17,0 Prozent) sank die Brutto-Marge in Deutschland auf 1,40 Prozent (Q1-Q3 2019: 1,57 Prozent). Dagegen war das internationale Geschäft der GRENKE Gruppe Factoring mit 335,6 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 346,2 Mio. EUR) um 3,1 Prozent rückläufig. Auf internationaler Ebene stieg der Anteil des Forderungsmanagements (ohne Finanzierungsfunktion), bei dem keine Ausfallrisiken übernommen werden, auf 26,9 Prozent (Q1-Q3 2019: 22,2 Prozent). Die Brutto-Marge in den internationalen Märkten fiel leicht auf 1,41 Prozent (Q1-Q3 2019: 1,54 Prozent). Die Brutto-Marge bezieht sich auf den durchschnittlichen Zeitraum eines Factoring-Geschäftes von ca. 26 Tagen in Deutschland (Q1-Q3 2019: ca. 28 Tage) und ca. 48 Ta- gen auf internationaler Ebene (Q1-Q3 2019: ca. 42 Tage).

Die GRENKE Bank baute ihr Neugeschäft im Bereich Kreditgeschäft für KMU im Neunmonatszeitraum 2020 auf 104,3 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 37,6 Mio. EUR) aus. Die GRENKE Bank profitierte dabei vor allem von der gestiegenen Nachfrage nach KFW-Förderkrediten. Das Einlagevolu- men der GRENKE Bank nahm zum Stichtag 30. September 2020 auf 1.300,0 Mio. EUR zu. Es lag damit 47,0 Prozent über dem Wert von 884,2 Mio. EUR zum Ende des Geschäftsjahres 2019 und 62,7 Prozent über dem Stand zum Ende des 3. Quartals 2019 (799,3 Mio. EUR). Ge- genüber dem sehr hohen Stand zum Halbjahresstichtag 2020 (1.312,3 Mio. EUR) ergab sich dagegen ein minimaler Rückgang.

9

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

  • A UF T E I L U NG NE UG E S C HÄ F T G R E NK E G R UP P E L E A S I NG N A CH RE G I O NE N

GRENKE Gruppe Leasing

2020

2019

5

(Anteil am Neugeschäft in Prozent)

Q1-Q3

Q1-Q3

¢ 1

DACH

27,2

22,1

4

1

¢ 2

Westeuropa ohne DACH

24,3

26,0

¢ 3

Südeuropa

27,4

30,6

¢ 4

Nord-/Osteuropa

16,6

16,9

¢ 5

Übrige Regionen

4,6

4,4

GRENKE Gruppe (Mio. EUR)

2020

2019

3

Q1-Q3

Q1-Q3

Neugeschäft GRENKE Gruppe Leasing

1.601,2

2.091,7

2

Neugeschäft GRENKE Gruppe Factoring

467,8

475,7

Existenzgründungsfinanzierungen

GRENKE Bank (Inkl. Mikrokreditgeschäft)

104,3

37,6

Regionen:

DACH: Deutschland, Österreich, Schweiz

Westeuropa (ohne DACH): Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande

Südeuropa: Italien, Kroatien, Malta, Portugal, Slowenien, Spanien

Nord- / Osteuropa: Dänemark, Finnland, Großbritannien, Irland, Lettland*, Norwegen, Schweden / Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn

Übrige Regionen: Australien*, Brasilien, Chile*, Kanada*, Singapur*, Türkei, USA*, VAE

* Franchise

1.4 GESCHÄFTSVERLAUF DES GRENKE KONZERNS

Am 6. August 2020 hielt die GRENKE AG ihre erste virtuelle ordentliche Hauptversammlung 2020 ab. Alle Tagesordnungspunkte wurden von der Hauptversammlung mit großer Mehrheit gebilligt. Diese umfassten neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, der Wahl von Jens Rönn- berg in den Aufsichtsrat, der Wahl von KPMG AG Wirtschaftsprüfungs-

gesellschaft als Abschlussprüfer für das laufende Geschäftsjahr und ei- ner Satzungsänderung zur Ermöglichung der Briefwahl auch die Zustim- mung zur Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. Darüber hinaus be- schloss die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2019 eine Aktien- dividende. Nach ihrer Wahl konnten die Aktionärinnen und Aktionäre ih- ren Dividendenanspruch entweder ausschließlich in bar oder teilweise in bar und teilweise in Form von Aktien der GRENKE AG ausüben.

A U S G E W Ä H L T E A NG A B E N A US DE R K O NZ E R N - G E W I N N - U N D V E R L US T RE C H N U NG

2020

2019

TEUR

Q1-Q3

Q1-Q31

Zinsergebnis

295.071

270.953

Schadensabwicklung und Risikovorsorge

161.849

92.854

Zinsergebnis nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge

133.222

178.099

Ergebnis aus dem Servicegeschäft

85.303

72.813

Ergebnis aus dem Neugeschäft

31.881

41.450

Verwertungsmehr-(+)/minder(-)ergebnis

-1.761

-1.980

Operative Erträge insgesamt

248.645

290.382

Personalaufwand

84.215

84.917

davon Gesamtvergütung

68.863

69.699

davon fixe Vergütung

53.272

50.671

davon variable Vergütung

15.591

19.028

Vertriebs- und Verwaltungsaufwand (ohne Personalaufwand)

52.970

56.083

davon IT-Projektkosten

2.148

3.872

Gewinn vor Steuern

69.491

123.745

Gewinn

55.676

103.764

Ergebnis je Aktie (EUR, verwässert/unverwässert)

1,04

2,10

1 Vorjahreswerte teilweise angepasst (siehe Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss, Kapitel "Anpassungen")

10

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

2 . W IR TSC HA FT SBE RIC HT

2.1 ER T R A G S LA G E

2 . 1 . 1 V E RG L E I C H D R I T T E S Q UA RT A L 2 0 2 0 V E R S U S 2 0 1 9

Die Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Finanzierungsgeschäft erhöh- ten sich im dritten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent. Der nur geringe Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem niedrigen Neugeschäftsvolumen in den ersten neun Monaten des Jahres. Die Auf- wendungen aus der Verzinsung stiegen mit 14,9 Prozent überproportio- nal, sodass das Zinsergebnis im dritten Quartal per Saldo um 2,5 Prozent auf 96,0 Mio. EUR (Q3 2019: 93,6 Mio. EUR) zunahm.

Die Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risikovorsorge stiegen im dritten Quartal 2020 infolge der Corona-Pandemie um 51,7 Prozent auf 48,8 Mio. EUR (Q3 2019: 32,2 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorquartal (Q2 2020: 62,2 Mio. EUR) ergab sich dagegen erwartungsgemäß ein Rückgang der Schäden von 21,6 Prozent. Bei der Entwicklung der Scha- densabwicklung und Risikovorsorge ist zu berücksichtigen, dass sich diese Position aus zwei Teilen zusammensetzt. Zum einen beinhaltet sie Wertberichtigungen für bereits eingetretene Ausfälle. Zum anderen wer- den darin die erwarteten Ausfälle im Sinne einer Risikovorsorge erfasst. Gemäß IFRS 9 basiert die Ermittlung der erwarteten Kreditausfälle auf einem dreistufigen Ansatz. Tritt eine signifikante Verschlechterung des Kreditrisikos (Stufe 2) oder eine Bonitätsbeeinträchtigung (Stufe 3) ein, ist eine Risikovorsorge in Höhe der über die gesamte restliche Vertrags- laufzeit erwarteten Verluste zu bilden. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie wurden zum Stichtag gegenüber dem Vorjahr deutlich mehr Leasingverträge identifiziert, die in Stufe 2 und Stufe 3 einzuordnen waren, was entsprechend zu einer erhöhten Risikovorsorge führte. Die überwiegende Anzahl der betroffenen Leasingverträge war zum Ende des Berichtszeitraums allerdings ungekündigt. Sofern in der Zukunft eine Verbesserung dieser Verträge eintritt, sind diese Leasingverträge wieder in eine vorangegangene Stufe zu transferieren und die dann zu viel ge- bildete Risikovorsorge ist aufzulösen. Gegenüber dem Berichtsstichtag 30.06.2020 sind jedoch weniger Leasingverträge der Stufe 3 zuzuordnen.

Insgesamt summierte sich die Risikovorsorge nach IFRS 9 für alle drei Stufen und ungekündigte Leasingverhältnisse betreffend im Berichts- quartal auf 19,7 Mio. EUR. Dies betraf insbesondere die Märkte in Italien und Frankreich. Im zweiten Quartal 2020 hatte die Risikovorsorge nach IFRS 9 allerdings noch bei 31,0 Mio. EUR gelegen. Die von GRENKE gewährten Stundungen führten zum Stichtag zu Wertberichtigungen von insgesamt 53,7 Mio. EUR. Der größte Anteil hiervon, 72 Prozent der ge- samten Wertberichtigung, ist der IFRS 9 Stufe 1 zuzurechnen. Für wei- tergehende Informationen zur Schadensabwicklung und Risikovorsorge wird auf Abschnitt 3 auf Seite 27 des verkürzten Konzernanhangs verwie- sen.

Die Schadenquote des Konzerns, die das Verhältnis aus der Position Schadensabwicklung und Risikovorsorge (Zähler) und dem Vermietvolu- men (Nenner) abbildet, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf 2,2 Pro- zent (Q3 2019: 1,6 Prozent) während sie gegenüber dem Vorquartal (Q2 2020: 2,8 Prozent) um 60 Basispunkte zurückging. Der Anstieg gegen- über dem Vorjahresquartal war sowohl durch die höhere Risikovorsorge als auch durch das geringere Wachstum des Vermietvolumens, das die Nettoanschaffungswerte aller laufenden Leasingverträge zusammen- fasst, begründet. Aufgrund des Neugeschäfts in den ersten neun Mona- ten nahm das Vermietvolumen zum Stichtag 30. September 2020 (9.031 Mio. EUR) gegenüber dem Wert zum Jahresende (31. Dezember 2019: 8.474 Mio. EUR) um 6,6 Prozent zu.

Aufgrund der höheren Risikovorsorge sank das Zinsergebnis nach Scha- densabwicklung und Risikovorsorge im dritten Quartal 2020 um 23,3 Pro- zent auf 47,1 Mio. EUR (Q3 2019: 61,5 Mio. EUR).

Das Ergebnis aus dem Servicegeschäft stieg im Berichtsquartal um 7,3 Prozent auf 28,8 Mio. EUR (Q3 2019: 26,9 Mio. EUR) und profitierte weiterhin von dem hohen Neugeschäftsvolumen der Vorjahre. Demge- genüber sank das Ergebnis aus dem Neugeschäft um 33,7 Prozent auf 8,6 Mio. EUR (Q3 2019: 13,0 Mio. EUR) und spiegelt das rückläufige Neugeschäft des dritten Quartals 2020 wider. Das Verwertungsminderer- gebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf -0,3 Mio. EUR (Q3 2019: -1,7 Mio. EUR), blieb damit aber weiterhin leicht im ne- gativen Bereich. In Summe sanken die operativen Erträge im dritten Quartal 2020 um 15,4 Prozent auf 84,3 Mio. EUR (Q3 2019: 99,6 Mio. EUR).

Der Personalaufwand fiel im dritten Quartal im Wesentlichen aufgrund niedrigerer variabler Vergütungskomponenten um 8,9 Prozent auf 26,0 Mio. EUR (Q3 2019: 28,5 Mio. EUR). Die Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten legte dagegen um 6,3 Prozent auf 1.753 zu (auf Basis Voll- zeitbeschäftigter; Q1-Q3 2019: 1.649). Die Abschreibungen verdoppelten sich im Berichtsquartal nahezu auf 14,2 Mio. EUR (Q3 2019: 7,4 Mio. EUR). Der Hauptgrund für den Anstieg waren Wertminderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte der Leasinggesellschaften in Polen, der Türkei und Brasilien sowie der Factoringgesellschaft in der Schweiz in Höhe von insgesamt 7,1 Mio. EUR. Die Wertminderungen basieren auf reduzierten langfristigen Planwerten dieser Gesellschaften und resultier- ten im Wesentlichen aus geringeren Wachstumserwartungen infolge der Corona-Pandemie. Für weitere Details wird auf die Ausführungen im An- hang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss verwiesen.

Trotz der durch die Attacke des Shortsellers verursachten zusätzlichen Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten von 2,0 Mio. EUR sank der Ver- triebs- und Verwaltungsaufwand im dritten Quartal 2020 um 4,4 Prozent auf 18,5 Mio. EUR (Q3 2019: 19,3 Mio. EUR). Der Rückgang resultierte vor allem aus rückläufigen Werbungs- und Reisekosten sowie niedrige- ren IT-Projektkosten. Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen lag im Berichtsquartal bei 0,3 Mio. EUR (Q3 2019:

11

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

  • 1,2 Mio. EUR). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus geringeren Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen. Die Wertminderungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte führten im dritten Quartal 2020 zu einem Anstieg der Cost-Income-Ratio auf 45,5 Prozent (Q3 2019: 43,8 Prozent); ohne die Wertminderungen wäre die Cost-Income-Ratio dagegen auf 40,1 Prozent gesunken. Bei der Ent- wicklung ist zu berücksichtigen, dass GRENKE - wie im Geschäftsbericht 2019 erläutert - die Cost-Income-Ratio seit dem Geschäftsjahr 2020 ent- sprechend der Standardberechnungsmethode in der Finanzbranche ohne Berücksichtigung der Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risikovorsorge berechnet.

Das operative Ergebnis des dritten Quartals fiel infolge der gestiegenen Risikovorsorge und der Wertminderungen auf die Geschäfts- oder Fir- menwerte um 39,9 Prozent auf 25,9 Mio. EUR (Q3 2019: 43,2 Mio. EUR) und der Gewinn vor Steuern um 46,3 Prozent auf 22,9 Mio. EUR (Q3 2019: 42,7 Mio. EUR). Zum vergleichsweise stärkeren Rückgang des Gewinns vor Steuern trugen auch die sonstigen Zinsaufwendungen bei, die auf 3,4 Mio. EUR (Q3 2019: 1,2 Mio. EUR) zunahmen. Diese resul- tieren unter anderem aus Negativzinsen auf Guthaben bei der Deutschen Bundesbank. Da die Wertminderungen auf die Geschäfts- oder Firmen- werte nicht steuerlich abzugsfähig sind, stieg die Steuerquote im dritten Quartal auf 22,7 Prozent (Q3 2019: 16,6 Prozent). Auf dieser Basis ergab sich im Berichtsquartal ein um 50,3 Prozent rückläufiger Gewinn von 17,7 Mio. EUR (Q3 2019: 35,6 Mio. EUR). Das entspricht einem Ergeb- nis je Aktie von 0,38 EUR (Q3 2019: 0,77 EUR).

Entsprechend der Vertragsgestaltung der Hybridanleihen wurden die Ge- winnanteile der Hybridkapitalgeber (7,4 Mio. EUR nach 6,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum) bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie zum

30. März 2020 in voller Höhe erfasst. Bei einer ökonomischen Betrach- tung des Ergebnisses je Aktie und einer entsprechenden periodischen Abgrenzung der Zinszahlungen für Hybridkapital ergibt sich für das dritte Quartal 2020 ein Ergebnis je Aktie von 0,33 EUR (Q3 2019: 0,73 EUR).

2 . 1 . 2 NE U N M O NA T S V E RG L E I C H 2 0 2 0 V E R S US 2 0 1 9

Die Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Finanzierungsgeschäft stiegen in den ersten neun Monaten 2020 um 9,7 Prozent auf 341,5 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 311,2 Mio. EUR). Die Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung nahmen um 15,2 Prozent auf 46,4 Mio. EUR nach 40,3 Mio. EUR in der Vorjahresperiode zu. Das Zinsergebnis stieg dem- zufolge um 8,9 Prozent auf 295,1 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 271,0 Mio. EUR) an.

Die Risikovorsorge nach IFRS 9 belief sich im Neunmonatszeitraum 2020 auf 69,3 Mio. EUR und führte zu einem Anstieg der Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risikovorsorge von 74,3 Prozent auf

161,8 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 92,9 Mio. EUR). Die Schadenquote nahm

entsprechend auf 2,4 Prozent zu (Q1-Q3 2019: 1,6 Prozent). Das Zinser- gebnis nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge fiel im Berichts- zeitraum um 25,2 Prozent auf 133,2 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 178,1 Mio. EUR).

Das Ergebnis aus dem Servicegeschäft legte in den ersten neun Monaten um 17,2 Prozent zu während das Ergebnis aus dem Neugeschäft um 23,1 Prozent sank. Das Verwertungsminderergebnis verbesserte sich leicht auf -1,8 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: -2,0 Mio. EUR). Demzufolge fielen die operativen Erträge insgesamt in den ersten neun Monaten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 14,4 Prozent und erreichten 248,6 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 290,4 Mio. EUR).

Die Personalaufwendungen als wichtigste Aufwandsposition blieben in den ersten neun Monaten 2020 mit 84,2 Mio. EUR nahezu auf Vorjahres- höhe (Q1-Q3 2019: 84,9 Mio. EUR). Der Vertriebs- und Verwaltungsauf- wand sank um 5,5 Prozent auf 53,0 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 56,1 Mio. EUR) und profitierte hauptsächlich von rückläufigen Vertriebs- und IT-Projektkosten. Die Abschreibungen nahmen dagegen aufgrund der Wertminderungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte um 36,3 Pro- zent auf 29,0 Mio. EUR zu (Q1-Q3 2019: 21,3 Mio. EUR). Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen lag bei - 5,0 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: -1,5 Mio. EUR) und resultierten aus der Zu- nahme der sonstigen betrieblichen Aufwendungen infolge gestiegener Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen. Diese ergaben sich im We- sentlichen aus temporären Differenzen während der Dauer von Siche- rungsbeziehungen im Fremdwährungsbereich, die sich derzeit nicht im Hedge-Accounting befinden. Hier treffen die Umrechnung zum Stichtags- kurs von Bilanzpositionen und die Markbewertung der Devisentermin- kurse aufeinander. Über die Laufzeit der Sicherungsbeziehungen wird sich diese abbauen, sodass am Ende der kontrahierte Devisentermin- kurs, zu dem die Absicherung erfolgte, maßgeblich ist und realisiert wird. Insgesamt sank die Cost-Income-Ratio in den ersten neun Monaten 2020 auf 43,1 Prozent (Q1-Q3 2019: 44,0 Prozent).

Das operative Ergebnis sank in den ersten neun Monaten des Geschäfts- jahres 2020 um 38,8 Prozent auf 77,5 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 126,6 Mio. EUR). Der Gewinn vor Steuern ging um 43,8 Prozent auf 69,5 Mio. EUR zurück (Q1-Q3 2019: 123,7 Mio. EUR). Die Steuerquote der Berichtsperiode stieg auf 19,9 Prozent nach 16,1 Prozent im Vorjah- reszeitraum. Entsprechend lag der Gewinn nach Steuern bei 55,7 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 103,8 Mio. EUR) und ging somit um 46,3 Prozent zurück. Daraus errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von 1,04 EUR (Q1-Q3 2019: 2,10 EUR).

12

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

A U S G E W Ä H L T E A NG A B E N A US DE R K O NZ E R N - B I L A NZ

TEUR

30.09.2020

31.12.2019

Kurzfristige Vermögenswerte

3.314.176

2.972.450

davon Zahlungsmittel

796.715

434.379

davon Leasingforderungen

1.999.267

1.901.181

Langfristige Vermögenswerte

4.072.440

4.175.032

davon Leasingforderungen

3.629.567

3.744.735

Summe Vermögenswerte

7.386.616

7.147.482

Kurzfristige Schulden

2.044.711

1.861.352

davon Finanzschulden

1.868.407

1.716.313

Langfristige Schulden

4.081.811

4.037.380

davon Finanzschulden

3.973.323

3.924.353

Eigenkapital

1.260.094

1.248.750

Eigenkapitalquote (in Prozent)

17,1

17,5

Bilanzsumme

7.386.616

7.147.482

Embedded Value inkl. Eigenkapital und nach Steuern

1.748.710

1.791.388

2.2 V E R MÖ G E N S - UND FINANZLAGE

2 . 2 . 1 V E RM Ö G E N S L A G E

Im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2019 erhöhte sich die Bi- lanzsumme des GRENKE Konzerns zum Stichtag 30. September 2020 um 3,3 Prozent auf 7,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2019: 7,1 Mrd. EUR). Ein Großteil dieses Anstiegs resultierte aus der Zunahme der Zahlungs- mittel, die zum Stichtag bei 796,7 Mio. EUR lagen (31. Dezember 2019: 434,4 Mio. EUR). In der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation legt der GRENKE Konzern einen besonderen Fokus auf eine ausreichende Liquiditätsvorhaltung, um flexibel auf Marktgegebenheiten reagieren zu können. Insgesamt hält der Konzern deutlich mehr Zahlungsmittel bereit, als kurzfristig aus den Verbindlichkeiten des GRENKE Konzerns Fällig- keiten zu bedienen sind.

Zudem ist der Konzern aufgrund aufsichtsrechtlicher Vorgaben verpflich- tet, einen Liquiditätspuffer vorzuhalten. So befanden sich zum Stichtag 597,3 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 212,2 Mio. EUR) auf Konten der Deutschen Bundesbank, was aufgrund des negativen Guthabenzinses i.H.v. -0,5 Prozent entsprechende Zinsaufwendungen verursacht. Ge- genüber dem Stand zum Ende des zweiten Quartals (30. Juni 2020: 1,1 Mrd. EUR) nahmen die Zahlungsmittel infolge des sich im dritten Quartal belebenden Neugeschäfts erwartungsgemäß um 26,1 Prozent ab. Somit trugen der hohe Zahlungsmittelbestand und der operative Cashflow wie vorgesehen wesentlich zur Finanzierung des Neugeschäf- tes bei.

Die größte Bilanzposition des Konzerns - die lang- und kurzfristigen Lea- singforderungen - lag zum Bilanzstichtag mit 5,6 Mrd. EUR auf annä- hernd unveränderter Höhe (31. Dezember 2019: 5,6 Mrd. EUR). Diese

Entwicklung reflektiert das niedrige Neugeschäftsvolumen in der Be- richtsperiode.

Der Rückgang der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte auf 203,8 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 322,7 Mio. EUR) resultierte haupt- sächlich aus stichtagsbedingt niedrigeren Umsatzsteuererstattungsan- sprüchen.

Die Abnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte auf 94,0 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 106,6 Mio. EUR) ergab sich zum einen durch Wechselkurseffekte, insbesondere aus der Abwertung des brasiliani- schen Real und der türkischen Lira. Zum anderen führten festgestellte Wertminderungen der Leasinggesellschaften in Polen, der Türkei und Brasilien sowie der Factoringgesellschaft in der Schweiz zu außeror- dentlichen Abschreibungen in Höhe von insgesamt 7,1 Mio. EUR.

Auf der Passivseite der Bilanz nahmen die kurz- und langfristigen Finanz- schulden in Summe um 3,6 Prozent auf 5,8 Mrd. EUR zu (31. Dezember 2019: 5,6 Mrd. EUR). Der größte Anteil entfiel auf die kurz- und langfris- tigen Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung, die gegenüber dem Jah- resende 2019 um 4,5 Prozent auf 4,5 Mrd. EUR (31. Dezember 2019: 4,7 Mrd. EUR) zurückgingen. Die kurz- und langfristigen Verbindlichkei- ten aus dem Einlagengeschäft, die einen wesentlichen Beitrag zur Refi- nanzierung des Leasinggeschäftes und somit der Leasingforderungen darstellen, stiegen dagegen um 46,4 Prozent auf 1,3 Mrd. EUR (31. De- zember 2019: 0,9 Mrd. EUR).

Das Eigenkapital des Konzerns nahm zum 30. September 2020 um

0,9 Prozent auf 1.260,1 Mio. EUR zu (31. Dezember 2019: 1.248,8 Mio. EUR). Dem in der Berichtsperiode erwirtschafteten Kon- zerngewinn in Höhe von 55,7 Mio. EUR standen die Ausschüttung einer Dividende von 37,1 Mio. EUR, die Zinszahlung für das Hybridkapital (7,4 Mio. EUR) und negative Effekte aus der Währungsumrechnung

13

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

(11,1 Mio. EUR) gegenüber. Positive Effekte ergab sich dagegen aus der Ausgabe von Aktien im Zuge der Aktiendividende (8,8 Mio. EUR) und aus der Marktbewertung von Hedging-Instrumenten (2,8 Mio. EUR). Auf- grund der Ausweitung der Bilanzsumme infolge des höheren Zahlungs- mittelbestands sank die Eigenkapitalquote zum 30. September 2020 auf 17,1 Prozent (31. Dezember 2019: 17,5 Prozent). Damit übertraf die Ei- genkapitalausstattung des Konzerns aber weiterhin die langfristige Ori- entierungsmarke von mindestens 16,0 Prozent.

2 . 2 . 2 L I Q U I D I T Ä T

Dank des hohen Bestands an Zahlungsmitteln und der breit diversifizier- ten Refinanzierungsstruktur war der GRENKE Konzern im Berichtszeit- raum jederzeit in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Über die Tochtergesellschaft Grenke Finance PLC wurden in den ersten neun Monaten 2020 drei neue Festzinsanleihen mit einem Gesamtvolu- men von brutto 210 Mio. EUR und 300 Mio. HKD emittiert. Weitere Infor- mationen zu den begebenen Schuldverschreibungen sind in den Anga- ben zum verkürzten Konzernzwischenabschluss dargestellt und zudem auf der Website www.grenke.de/unternehmen/investor-relations/fremd-kapital/emittierte-anleihen abrufbar. Darüber hinaus wurden drei Schuld- scheindarlehen über 19 Mio. EUR und 40 Mio. CHF emittiert. Im kurzfris- tigen Bereich emittierte GRENKE in den ersten neun Monaten acht Commercial Paper über 70 Mio. EUR. Getilgt wurden im Berichtszeitraum An- leihen über 153 Mio. EUR und 70 Mio. CHF sowie Schuldscheindarlehen über 46,5 Mio. EUR, 10 Mio. PLN, 46 Mio. DKK und 48 Mio. SEK.

Die Ausnutzung der ABCP-Programme lag zum 30. September 2020 bei

652,0 Mio. EUR und 109,7 Mio. GBP (31. Dezember 2019: 709,9 Mio. EUR und 125 Mio. GBP). Das Gesamtvolumen dieser Programme betrug 947,8 Mio. EUR und 150,0 Mio. GBP (31. Dezember 2019: 947,8 Mio. EUR und 150,0 Mio. GBP).

Die offenen Kreditlinien des Konzerns (d. h. Banklinien plus verfügbares Volumen aus Anleihen und Commercial Paper) betrugen zum Stichtag 3.197,5 Mio. EUR, 36,0 Mio. PLN, 40,0 Mio. HRK und 10,0 Mio. CHF (31. Dezember 2019: 1.565,6 Mio. EUR, 27,0 Mio. PLN, 70,0 Mio. HRK und 14,5 Mio. CHF).

Zudem hat der Konzern seine Zusammenarbeit mit Förderbanken inten- siviert und die bestehenden Programme zur weiteren Unterstützung von KMUs ausgedehnt. Zum 30. September 2020 beliefen sich die Förderdar- lehen in Summe auf 364,0 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 260,9 Mio. EUR).

Die Refinanzierung über Bankeinlagen der GRENKE Bank lag zum Stich- tag 30. September 2020 bei 1.300,0 Mio. EUR nach 799,3 Mio. EUR zum vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahrs. Dies entspricht einem Anstieg von 62,7 Prozent.

2 . 2 . 3 F I N A NZ L A G E

A U S G E W Ä H L T E A NG A B E N A US DE R K O NZ E R N - K A P I T A L F L U S S RE C H NU N G

2020

2019

TEUR

Q1-Q3

Q1-Q3

- Investition für neue Leasingforderungen

-1.595.206

-2.083.177

+ Zugang neue Refinanzierungen (ohne Einla-

gengeschäft)

986.858

1.834.344

+ Netto-Zugang Einlagengeschäft

413.594

106.077

(I) Cashflow Investition Neugeschäft

-194.754

-142.756

+ Zahlungen Leasingnehmer

1.572.038

1.448.001

- Rückzahlungen Refinanzierungen (ohne Einla-

gengeschäft)

-1.039.408

-1.160.484

(II) Cashflow Bestandsgeschäft

532.630

287.517

(III) Übrige Cashflows laufende

95.212

29.438

Geschäftstätigkeit

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

(I) + (II) + (III)

433.088

174.199

Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

420.613

152.081

Cashflow aus Investitionstätigkeit

-11.926

-18.123

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

-48.500

-53.925

Summe des Cashflows

360.187

80.033

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg in den ersten neun Monaten 2020 auf 433,1 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 174,2 Mio. EUR). Der Netto-Cashflow aus Investitionen in das Neugeschäft umfasst in dieser Darstellung zum einen die Investitionen für neue Leasingforderungen. Darin enthalten sind die Nettoanschaffungswerte für die Leasingobjekte und die direkt mit dem Vertragsabschluss entstehenden Kosten. Zum zweiten sind diesen Auszahlungen die Einzahlungen aus der Zunahme der Refinanzierung sowie dem Einlagengeschäft der GRENKE Bank ge- genübergestellt. Der negative Cashflow von Investition Neugeschäft - 194,8 Mio. EUR zeigt, dass GRENKE einen Teil des Neugeschäftes ohne neue Refinanzierungen realisierte. Denn der starke Cashflow Bestands- geschäft von 532,6 Mio. EUR ermöglicht eine Refinanzierung des Neu- geschäftes aus dem eigenen Cashflow und den vorsorglichen Aufbau liquider Mittel.

Nach gezahlten/erhaltenen Steuern und Zinsen belief sich der Netto- Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Berichtszeitraum auf 420,6 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 152,1 Mio. EUR).

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug in den ersten neun Monaten 2020 -11,9 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: -18,1 Mio. EUR). Er beinhaltete im Wesentlichen die Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen von 12,5 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 18,6 Mio. EUR).

14

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte im Neunmonatszeit- raum 48,5 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: -53,9 Mio. EUR). Die Verbesserung ergab sich im Wesentlichen aus der Tatsache, dass die Dividendenzah- lung - aufgrund der von der Hauptversammlung beschlossenen Aktien- dividende - nur zu einem Mittelabfluss von 28,2 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 37,1 Mio. EUR) führte. Die Zinszahlung auf das Hybridkapital lag bei 10,7 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 9,4 Mio. EUR). Aus der Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten ergab sich zudem ein Mittelabfluss von 8,8 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 7,8 Mio. EUR).

Somit lag die Summe der Cashflows in den ersten neun Monaten bei 360,2 Mio. EUR (Q1-Q3 2019: 80,0 Mio. EUR). Der Bestand an Zah- lungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten stieg zum Stichtag 30. Sep- tember 2020 entsprechend auf 795,7 Mio. EUR nach 434,3 Mio. EUR zum Geschäftsjahresende 2019.

3 . CHANCEN -, RISIKO - UND PROGNOSEBERICHT

3.1 CHANCEN UND RISIKEN

Durch die Beschränkungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität infolge der Corona-Pandemie im Jahresverlauf 2020 sind die Unsicherheiten ge- genüber der im Geschäftsbericht 2019 dargestellten Situation deutlich gestiegen, was vor allem für Kredit- und Liquiditätsrisiken gilt.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für 2020 mit einem spürbaren Einbruch der wirtschaftlichen Leistung in fast allen Volkswirt- schaften. Zwar haben viele Staaten umfangreiche Hilfsprogramme in Form von Kreditzusagen und -garantien auf den Weg gebracht, um die Zahlungsfähigkeit von Unternehmen sicherzustellen, dennoch ist im lau- fenden Geschäftsjahr mit einem deutlichen Anstieg der Unternehmensin- solvenzen zu rechnen. So erwartet beispielsweise Euler Hermes eine Zu- nahme der weltweiten Insolvenzen von 17 Prozent. In den ersten neun Monaten 2020 hat sich auch das Zahlungsverhalten der Kunden des GRENKE Konzerns durch die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen ver- ändert, obwohl seit Juni 2020 gegenüber den Vormonaten bereits eine Verbesserung zu beobachten war. Infolge von verspäteten oder ausblei- benden Zahlungseingängen ist für das Geschäftsjahr mit einem Anstieg der Schäden zu rechnen, was sich zum 30. September 2020 in Form ei- ner gestiegenen IFRS 9-Risikovorsorge niederschlägt. Der GRENKE Konzern hat das Risikoprognosemodell nach IFRS 9 bislang nicht ange- passt und an der bisherigen Methode zur Ermittlung der erwarteten Aus- fälle zum 30. September 2020 festgehalten. Seit der ersten Beurteilung der Folgen der Pandemie im ersten Quartal 2020 geht der GRENKE Kon- zern unverändert davon aus, dass sich für das Gesamtjahr 2020 eine Schadenquote von bis zu 2,3 Prozent ergeben kann. Für Risiken, die aus einer weiteren Ausbreitung der Corona-Pandemie entstehen könnten, sieht sich der GRENKE Konzern durch den vorsorglich aufgebauten ho-

hen Zahlungsmittelbestand gut vorbereitet. Dieser verschafft dem Kon- zern die notwendige Flexibilität, um auch bei niedrigerem Neugeschäfts- volumen auf die dynamische Entwicklung im Zusammenhang mit dem Corona-Virus reagieren zu können.

Das wirtschaftliche Umfeld bietet gleichwohl Chancen, indem Erkennt- nisse und Beobachtungen frühzeitig in die Risikomessung integriert und das risikoadjustierte Kontrahieren von Verträgen ermöglicht werden. GRENKE strebt eine möglichst optimale Balance zwischen Risiko und Deckungsbeitrag an. Außerdem festigen sich Kunden- und Partnerbezie- hungen dadurch, dass GRENKE auch in schwierigen gesamtwirtschaftli- chen Phasen weiterhin Unternehmen beim Umsetzen von Investitions- vorhaben unterstützt.

3.2 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

In seiner jüngsten Prognose vom Oktober 2020 hat der Internationale Währungsfonds seine Schätzungen für das laufende Jahr etwas nach oben korrigiert. Zwar erwartet der IWF immer noch eine tiefe Rezession, der Einbruch der Weltwirtschaft wird aber nur noch auf 4,4 Prozent ver- anschlagt (Juni-Prognose:-4,9 Prozent). Die etwas optimistischere Sicht bezieht sich vor allem auf die fortgeschrittenen Volkswirtschaften, insbe- sondere die Eurozone (-8,3 Prozent nach zuvor -10,2 Prozent) und die Vereinigten Staaten (-4,3 Prozent nach zuvor -8,0 Prozent), die durch massive staatliche Konjunkturprogramme gestützt werden. Für das kom- mende Jahr rechnet der IWF mit einer Fortsetzung der Erholung, die al- lerdings aufgrund der Risiken über den weiteren Verlauf der Pandemie mit großen Unsicherheiten behaftet ist. Insgesamt erwartet der IWF für 2021 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 5,2 Prozent. Für die Eurozone wird ebenfalls ein Anstieg von 5,2 Prozent in Aussicht gestellt.

3.3 UNTERNEHMENSPROGNOSE

Wie bereits im April und Juli 2020 bekanntgegeben, ist der Einfluss der Corona-Pandemie auf die weitere Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der GRENKE-Gruppe weiterhin nicht verbindlich abschätzbar und nicht in der am 11. Februar 2020 veröffentlichten Prognose für das Geschäfts- jahr 2020 enthalten. Die Neugeschäftsentwicklung für das laufende Ge- schäftsjahr bleibt insgesamt vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie sowie den damit verbundenen wirtschaftlichen Beschränkungen abhän- gig. Vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage infolge der COVID-19-Pandemie erwartet der Vorstand das Neugeschäft im 4. Quartal 2020 auf ungefähr 60 Prozent des Vorjahresquartalsniveaus. Zu Jahresbeginn war für das Neugeschäft zunächst ein Wachstum zwischen 14 und 18 Prozent avisiert worden.

15

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

Der Konzern ist in der Lage, auf Basis eines geringeren Neugeschäftsvo- lumens und angemessenen Kosteneinsparungen auch in der Krise profi- tabel zu arbeiten, auch wenn der Gewinn unter dem Niveau liegen wird, welches zu Jahresbeginn in einem Zielkorridor von 153 bis 165 Mio. EUR avisiert worden war. Auf Basis der guten Liquiditätslage sowie der stabi- len Anzahl von Mitarbeitenden - insbesondere im Vertrieb - kann der GRENKE Konzern auf entsprechende Lockerungen und Normalisie- rungsentwicklungen aber sofort reagieren.

Vorstand und Aufsichtsrat sind zuversichtlich, dass die GRENKE Gruppe nach Abflauen der globalen Corona-Pandemie ihren seit vielen Jahren anhaltenden Wachstumskurs wieder einschlagen kann.

16

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

NEUGESCHÄFT GRENKE GRUPPE

LEASING nach Regionen, Q1-Q3 2020

72.958

Übrige Regionen

265.267

389.011

1.601.230

Nord- / Osteuropa

Westeuropa

(ohne DACH)

gesamt in TEUR

438.121

435.872

DACH

Südeuropa

KUNDENNÄHE VOR ORT

Länder / Märkte

33

Neue Standorte, Q1-Q3 2020

+5

STANDORTE GRENKE GRUPPE

153

WELTWEIT VOR ORT

KONZERN-GEWINN*

GEWINN JE AKTIE*

EIGENKAPTALQUOTE*

17,7

0,38

17,1

Mio. EUR

EUR

Prozent

DREI SÄULEN: REFINANZIERUNGSMIX

DES GRENKE KONZERNS

GRENKE Bank 28

%

30.09.2020

Asset Based 15

Senior Unsecured 57

BREITE REFINANZIERUNGSBASIS SOLIDE KENNZAHLEN

eSIGNATURE QUOTE

29,2

Prozent aller neuen Leasingverträge wurden volldigital abgeschlossen.

eSIGNATURE

Anzahl der Länder

20

In 20 Ländern ist eSignature aktiv.

DIGITALE AUSRICHTUNG

* Berichtszeitraum: 3. Quartal 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

VERKÜRZTER KONZERN- ZWISCHENABSCHLUSS

K O N Z E R N - G E W I N N - U N D V E RL US T R E CH N U NG

TEUR

Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Finanzierungsgeschäft2

Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung und des Einlagengeschäfts

Zinsergebnis

Schadensabwicklung und Risikovorsorge

davon Wertminderungsaufwand

Zinsergebnis nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge

Ergebnis aus dem Servicegeschäft

Ergebnis aus dem Neugeschäft

Verwertungsmehr-(+)/minder(-)ergebnis

Operative Erträge insgesamt

Personalaufwand

Abschreibungen und Wertminderung

Vertriebs- und Verwaltungsaufwand (ohne Personalaufwand)

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Sonstige betriebliche Erträge

Operatives Ergebnis

Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen

Aufwendungen / Erträge aus der Marktbewertung

Sonstige Zinserträge

Sonstige Zinsaufwendungen

Gewinn vor Steuern

Ertragsteuern

Gewinn

Stammaktionäre und Hybridkapitalgeber der GRENKE AG

Ergebnis je Aktie (EUR)

Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien

Q 3

Q 1 - Q 3

01.07.2020

01.07.2019

01.01.2020

01.01.2019

bis 30.09.2020

bis 30.09.2019

bis 30.09.2020

bis 30.09.20191

112.169

107.745

341.474

311.219

16.211

14.104

46.403

40.266

95.958

93.641

295.071

270.953

48.812

32.170

161.849

92.854

47.632

30.590

157.124

88.098

47.146

61.471

133.222

178.099

28.839

26.866

85.303

72.813

8.591

12.957

31.881

41.450

-299

-1.651

-1.761

-1.980

84.277

99.643

248.645

290.382

25.974

28.527

84.215

84.917

14.221

7.384

28.996

21.275

18.476

19.335

52.970

56.083

1.183

3.108

9.960

8.300

1.495

1.870

4.953

6.831

25.918

43.159

77.457

126.638

-36

-66

-254

-155

127

168

-1.186

-633

325

619

1.433

1.291

3.414

1.194

7.959

3.396

22.920

42.686

69.491

123.745

5.214

7.074

13.815

19.981

17.706

35.612

55.676

103.764

17.706

35.612

55.676

103.764

0,38

0,77

1,04

2,10

46.390.871

46.353.918

46.366.326

46.353.918

  1. Vorjahreswerte teilweise angepasst (siehe Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss, Kapitel "Anpassungen")
  2. Zinsen und ähnliche Erträge nach Effektivzinsmethode berechnet 8.194 TEUR (Vorjahr: 6.512 TEUR)

18

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

K O N Z E R N - G E S A M T E R G E B NI S R E C H N U N G

TEUR

Gewinn

Beträge, die ggf. in künftigen Perioden in die GuV umgegliedert werden

Zu- / Rückführung Hedging-Rücklage

Darin: Ertragsteuereffekte

Veränderung der Währungsumrechnungsdifferenzen

Darin: Ertragsteuereffekte

Q 3

Q 1 - Q 3

01.07.2020

01.07.2019

01.01.2020

01.01.2019

bis 30.09.2020

bis 30.09.2019

bis 30.09.2020

bis 30.09.20191

17.706

35.612

55.676

103.764

329

-7

2.436

4

-47

1

-348

-1

-2.206

808

-11.106

1.329

0

0

0

0

Beträge, die in künftigen Perioden nicht in die GuV umgegliedert werden

Wertänderung von optional erfolgsneutral behandelten Eigenkapitalinstrumenten (IFRS 9)

0

0

0

0

Darin: Ertragsteuereffekte

0

0

0

0

Zu- / Rückführung Rücklage für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste

0

0

0

0

Darin: Ertragsteuereffekte

0

0

0

0

Sonstiges Ergebnis

-1.877

801

-8.670

1.333

Gesamtergebnis

15.829

36.413

47.006

105.097

Stammaktionäre und Hybridkapitalgeber der GRENKE AG

15.829

36.413

47.006

105.097

1 Vorjahreswerte teilweise angepasst (siehe Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss, Kapitel "Anpassungen")

19

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

K O N Z E R N - B I L A N Z

TEUR

30.09.2020

31.12.2019

Vermögenswerte

Kurzfristige Vermögenswerte

Zahlungsmittel

796.715

434.379

Derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert

5.124

946

Leasingforderungen

1.999.267

1.901.181

Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

254.447

252.504

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

6.048

9.272

Zur Verwertung bestimmte Leasinggegenstände

26.293

24.038

Steuererstattungsansprüche

22.453

27.450

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

203.829

322.680

Summe kurzfristige Vermögenswerte

3.314.176

2.972.450

Langfristige Vermögenswerte

Leasingforderungen

3.629.567

3.744.735

Derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert

4.911

1.492

Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

120.390

96.650

Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen

4.669

4.923

Sachanlagen

115.002

109.092

Nutzungsrechte

47.575

50.315

Geschäfts- oder Firmenwerte

93.964

106.555

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

34.502

37.899

Latente Steueransprüche

20.502

21.967

Sonstige langfristige Vermögenswerte

1.358

1.404

Summe langfristige Vermögenswerte

4.072.440

4.175.032

Summe Vermögenswerte

7.386.616

7.147.482

20

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

K O N Z E R N - B I L A N Z

TEUR

30.09.2020

31.12.2019

Schulden und Eigenkapital

Schulden

Kurzfristige Schulden

Finanzschulden

1.868.407

1.716.313

Leasingverbindlichkeiten

11.514

12.148

Derivative Finanzinstrumente mit negativem Marktwert

2.254

8.506

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

37.313

35.890

Steuerschulden

6.931

3.059

Abgegrenzte Schulden

25.732

30.219

Sonstige kurzfristige Schulden

49.350

31.583

Abgegrenzte Mietraten

43.210

23.634

Summe kurzfristige Schulden

2.044.711

1.861.352

Langfristige Schulden

Finanzschulden

3.973.323

3.924.353

Leasingverbindlichkeiten

37.174

38.679

Derivative Finanzinstrumente mit negativem Marktwert

9.952

7.445

Latente Steuerschulden

55.598

61.676

Pensionen

5.666

5.128

Langfristige Rückstellungen

98

99

Summe langfristige Schulden

4.081.811

4.037.380

Eigenkapital

Grundkapital

46.496

46.354

Kapitalrücklage

298.021

289.314

Gewinnrücklagen

723.837

712.672

Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals

-8.260

410

Summe Eigenkapital der Aktionäre der GRENKE AG

1.060.094

1.048.750

Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 1

200.000

200.000

Summe Eigenkapital

1.260.094

1.248.750

Summe Schulden und Eigenkapital

7.386.616

7.147.482

1 Beinhaltet AT1-Anleihen (Hybridkapital), die unter IFRS als Eigenkapital ausgewiesen werden.

21

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

K O N Z E R N - K A P I T A L F L U S S R E C H N U N G

2020

2019

TEUR

Q1-Q3

Q1-Q31

Gewinn vor Steuern

69.491

123.745

Im Gewinn enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow

aus laufender Geschäftstätigkeit

+

Abschreibungen und Wertminderung

28.996

21.275

- / +

Gewinne / Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

-46

-25

- / +

Sonstige Zinserträge / Zinsaufwendungen

6.099

1.741

- / +

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge / Aufwendungen

1.171

5.400

+ / -

Zunahme / Abnahme abgegrenzter Schulden, Rückstellungen und Pensionen

-3.950

1.395

-

Zugänge Leasingforderungen

-1.595.206

-2.083.177

+

Zahlungen Leasingnehmer

1.572.038

1.448.001

+

Abgänge / Umgliederungen Leasingforderungen zu Restbuchwerten

276.791

261.895

-

Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Leasinggeschäft

-329.979

-301.287

+ / -

Abnahme / Zunahme andere Forderungen gegen Leasingnehmer

50.095

966

+ / -

Währungsdifferenzen

43.343

-4.555

=

Veränderung Leasingforderungen

17.082

-678.157

+

Zugang Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung

986.858

1.834.344

-

Zahlung Annuitäten an Refinanzierer

-1.039.408

-1.160.484

-

Abgang Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung

-162.773

-40.009

+

Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung

40.119

36.894

+ / -

Währungsdifferenzen

-37.445

3.865

=

Veränderung Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung

-212.649

674.610

+ / -

Zunahme / Abnahme Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft

413.594

106.077

- / +

Zunahme / Abnahme Darlehen Franchisenehmer

-2.567

-42.097

Veränderung sonstige Vermögenswerte / Schulden

- / +

Zunahme / Abnahme sonstige Vermögenswerte

83.443

-63.847

- / +

Zunahme / Abnahme von Leasinggegenständen aus Operatingleasingverhältnissen

-2.597

-12.344

+ / -

Zunahme / Abnahme abgegrenzte Mietraten

19.576

14.321

+ / -

Zunahme / Abnahme sonstige Schulden

15.445

22.105

=

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

433.088

174.199

1 Vorjahreswerte teilweise angepasst (siehe Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss, Kapitel "Anpassungen")

Fortsetzung auf der nächsten Seite

22

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

K O N Z E R N - K A P I T A L F L U S S R E C H N U NG ( F O RT S E T Z U NG )

2020

2019

TEUR

Q1-Q3

Q1-Q31

- / +

Gezahlte / erhaltene Ertragsteuern

-5.949

-20.013

-

Gezahlte Zinsen

-7.959

-3.396

+

Erhaltene Zinsen

1.433

1.291

=

Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

420.613

152.081

-

Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

-12.487

-18.591

- / +

Auszahlungen / Einzahlungen aus der Akquisition von Tochterunternehmen

0

-390

-

Auszahlungen für den Erwerb von assoziierten Unternehmen

0

-250

+

Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

561

1.108

=

Cashflow aus Investitionstätigkeit

-11.926

-18.123

+ / -

Aufnahme / Rückzahlung von Bankschulden

-813

345

-

Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten

-8.789

-7.812

-

Kuponzahlungen auf Hybridkapital

-10.664

-9.375

-

Dividendenzahlungen

-28.234

-37.083

=

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

-48.500

-53.925

Finanzmittelfonds zu Beginn der Periode

Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten

434.379

333.626

-

Bankschulden aus Kontokorrentkrediten

-73

-3.112

=

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode

434.306

330.514

+ / -

Veränderung aufgrund Währungsumrechnung

1.217

-88

=

Finanzmittelfonds nach Währungsumrechnung

435.523

330.426

Finanzmittelfonds zum Ende der Periode

Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten

796.715

411.124

-

Bankschulden aus Kontokorrentkrediten

-1.005

-665

=

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Periode

795.710

410.459

Veränderung des Finanzmittelfonds in der Periode (= Summe der Cashflows)

360.187

80.033

Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

420.613

152.081

+

Cashflow aus Investitionstätigkeit

-11.926

-18.123

+

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

-48.500

-53.925

=

Summe der Cashflows

360.187

80.033

1 Vorjahreswerte teilweise angepasst (siehe Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss, Kapitel "Anpassungen")

23

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

K O NZ E R N - E I G E NK A P I T A L V E R Ä N D E RU NG S RE C H NU NG

Rücklage für

Neubewer-

Gewinn-

versicherungs-

tungsrücklage

Summe

rücklagen /

mathematische

aus Eigenkapi-

Eigenkapital

Zusätzliche

Grund-

Kapital-

Konzern-

Hedging-

Gewinne /

Währungs-

talinstrumen-

Aktionäre der

Eigenkapital-

Summe

TEUR

kapital

rücklage

ergebnis

Rücklage

Verluste

umrechnung

ten (IFRS 9)

GRENKE AG

bestandteile

Eigenkapital

Eigenkapital zum

01.01.2020

46.354

289.314

712.672

-2.193

-1.393

1.641

2.355

1.048.750

200.000

1.248.750

(angepasst)

Gewinn

55.676

55.676

55.676

Sonstiges Ergebnis

2.436

-11.106

-8.670

-8.670

Dividenden in 2020

-37.083

-37.083

-37.083

für 2019

Kapitalerhöhung

(Ausgabe von Aktien

142

8.707

8.849

8.849

aus Aktiendividende)

Kuponzahlung für

-7.428

-7.428

Hybridkapital (netto)

Kupon für

Hybridkapital (netto)

-7.428

-7.428

7.428

0

Eigenkapital zum

46.496

298.021

723.837

243

-1.393

-9.465

2.355

1.060.094

200.000

1.260.094

30.09.2020

Eigenkapital zum

01.01.20191

(wie berichtet)

46.354

289.314

616.257

-7

-828

-731

2.295

952.654

125.000

1.077.654

Anpassung Rech-

nungslegungsstan-

dard IFRS 16 Lea-

-745

12

-733

-733

singnehmer

Eigenkapital zum

01.01.2019

46.354

289.314

615.512

-7

-828

-719

2.295

951.921

125.000

1.076.921

(angepasst)

Gewinn1

103.764

103.764

103.764

Sonstiges Ergebnis1

4

1.329

1.333

1.333

Dividenden in 2019

für 2018

-37.083

-37.083

-37.083

Kuponzahlung für

-6.531

-6.531

Hybridkapital (netto)1

Kupon für Hybridkapi-

-6.531

-6.531

6.531

tal (netto)1

Eigenkapital zum

46.354

289.314

675.662

-3

-828

610

2.295

1.013.404

125.000

1.138.404

30.09.20191

1 Vorjahreswerte teilweise angepasst (siehe Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss, Kapitel "Anpassungen

24

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

ANGABEN ZUM VERKÜRZTEN KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

1 . B ILA N Z IER U NGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die vorliegende Quartalsmitteilung der GRENKE AG ist eine Quartals- mitteilung nach § 53 der Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapier- börse und stellt keinen vollständigen Zwischenabschluss im Sinne des International Accounting Standard (IAS) 34 dar. Die Quartalsmitteilung wurde nach den Rechnungslegungsstandards der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, auf- gestellt. Sie ist im Zusammenhang mit dem IFRS-Konzernabschluss zum

31. Dezember 2019 zu lesen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrund- sätze entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden. Die Auswirkungen von Änderungen, die sich durch die verpflichtende An- wendung neuer Rechnungslegungsstandards ergeben haben, waren für den GRENKE Konzern nicht wesentlich. Eine prüferische Durchsicht im Sinne von § 115 Abs. 5 WpHG ist nicht erfolgt.

1.1 S T U N D U N GS V E R E IN B A R UNG E N

GRENKE hat mit seinen Leasingkunden Stundungsvereinbarungen ab- geschlossen, durch die die Kunden aufgrund der aktuellen COVID-19- Pandemie und deren Folgen Unterstützung erfahren. Bei den Stundungs- vereinbarungen werden einzelne Zahlungen für Leasingraten für einen festgelegten Zeitraum unverzinst gestundet und somit erst zu einem spä- teren Zeitpunkt fällig. Teile dieser Stundungsvereinbarungen basieren auf gesetzlichen Moratorien. Nach der Einschätzung von GRENKE ha- ben die vereinbarten Stundungen zu keiner Änderung des Umfangs eines Leasingverhältnisses oder der Gegenleistung für ein Leasingverhältnis

geführt. Daher werden die Zahlungsänderungen als nicht-substantielle Vertragsänderung (Modifikation) behandelt. Der dem Leasingverhältnis zugrundeliegende Zinssatz wird für die Berechnung der Nettoinvestition in das Leasingverhältnis unverändert fortgeführt. Zudem wurden mit Kun- den im Kreditgeschäft ebenfalls Stundungsvereinbarungen getroffen. Hier wurden dem Schuldner Kreditraten für einen gewissen Zeitraum, je- doch verzinslich, gestundet. Es handelt sich auch in diesem Fall um eine nicht-substantielle Vertragsänderung, da weder die qualitativen noch die quantitativen Indikatoren erfüllt werden eine Modifikation zu begründen. Wir verweisen hierzu auf die geschilderten Bilanzierungsmethoden im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019.

2 . ANPASSUNGEN

Aufgrund der retrospektiven Anpassung des IFRS 16 "Leasingverhält- nisse" für Leasinggeber im Vorjahr, welche erst im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 vollzogen wurde, ergab sich entsprechend eine Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum 30. Septem- ber 2019. Das Zinsergebnis erhöhte sich um 31.038 TEUR und die Scha- densentwicklung und Risikovorsorge um 611 TEUR. In diesem Zusam- menhang reduzierte sich das Ergebnis aus dem Neugeschäft um 31.951 TEUR und das Verwertungsmehr-(+)/minder(-)ergebnis stieg um 2.404 TEUR an. Insgesamt kam es zu einer Erhöhung des Gewinns vor Steuern um 881 TEUR und des Gewinns (nach Steuern) um 728 TEUR. Für wei- tere Erläuterungen wird auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 im Konzernanhang unter Abschnitt "2.1.4 IFRS 16 Leasingverhält- nisse - Der Konzern als Leasinggeber" verwiesen.

25

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

3 . LE AS ING FO RDE R UNGE N

TEUR

30.09.2020

31.12.2019

Entwicklung der Leasingforderungen aus laufenden Verträgen

(performende Leasingforderungen)

Forderungen zu Periodenbeginn

5.588.109

4.645.971

+ Veränderung in der Periode

33.012

942.138

Leasingforderungen (kurz- und langfristig) aus laufenden Verträgen zum Periodenende

5.621.121

5.588.109

Entwicklung der Leasingforderungen aus gekündigten/rückständigen Verträgen

(nicht performende Leasingforderungen)

Bruttoforderungen zu Periodenbeginn

411.490

331.048

+ Zugänge Bruttoforderungen in der Periode

102.206

133.647

- Abgänge Bruttoforderungen in der Periode

38.511

53.205

Bruttoforderungen zu Periodenende

475.185

411.490

Summe Bruttoforderung gekündigt und laufend

6.096.306

5.999.599

Wertminderungen zu Periodenbeginn

353.683

279.480

+ Veränderung kumulierte Wertberichtigung in der Periode

113.789

74.203

Wertminderungen zu Periodenende

467.472

353.683

Leasingforderungen (Bilanzansatz kurz- und langfristig) zu Periodenbeginn

5.645.916

4.697.539

Leasingforderungen (Bilanzansatz kurz- und langfristig) zum Periodenende

5.628.834

5.645.916

Die folgende Übersicht zeigt die Bruttoforderungen der Leasingforderungen und die Wertberichtigung auf die Leasingforderungen pro IFRS 9 Wertberichti- gungsstufe. Der GRENKE Konzern verfügt über keine als POCI klassifizierten Finanzinstrumente im Sinne des IFRS 9.

30.09.2020

31.12.2019

TEUR

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Summe

Summe

Bruttoforderungen

Deutschland

1.172.594

47.180

46.383

1.266.157

1.210.593

Frankreich

1.100.614

120.189

121.654

1.342.457

1.351.940

Italien

1.056.400

173.195

168.648

1.398.243

1.385.640

Sonstige Länder

1.712.188

175.248

202.013

2.089.449

2.051.426

Summe Bruttoforderungen

5.041.796

515.812

538.698

6.096.306

5.999.599

Wertberichtigung

80.872

61.828

324.772

467.472

353.683

Buchwert

4.960.924

453.984

213.926

5.628.834

5.645.916

26

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

Die folgende Übersicht zeigt Veränderungen der Wertberichtigungen auf den Bestand an kurzfristigen und langfristigen Leasingforderungen.

30.09.2020

31.12.2019

TEUR

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Summe

Summe

Anfangsbestand Wertberichtigung

46.098

43.017

264.568

353.683

279.480

Neu ausgereichte oder erworbene finanzielle Vermögenswerte

14.118

9.195

10.611

33.924

68.029

Umbuchungen

zu Stufe 1

4.505

-3.596

-909

0

0

zu Stufe 2

-4.683

12.355

-7.672

0

0

zu Stufe 3

-2.336

-12.870

15.206

0

0

Änderung der Risikovorsorge durch Stufenänderung

-3.698

9.853

60.324

66.479

55.308

Einvernehmliche Vertragsauflösung oder Zahlungen für finanzielle Vermögenswerte

(ohne Ausbuchungen)

-15.273

-12.303

-13.315

-40.891

-41.276

Änderungen der vertraglichen Zahlungströme infolge von Modifikation

(keine Ausbuchung)

38.708

13.184

1.815

53.707

0

Änderung durch Veränderung Bearbeitungsklasse bei Schadensfällen

0

0

13.008

13.008

13.988

Änderungen der Modelle/Risikoparameter für ECL-Berechnung

0

0

12.309

12.309

5.219

Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten

-18

-173

-29.106

-29.297

-35.484

Währungsumrechnungs- und sonstige Differenzen

-520

-520

-4.189

-5.229

1.162

Aufzinsung

3.971

3.686

2.122

9.779

7.257

Endbestand Wertberichtigung

80.872

61.828

324.772

467.472

353.683

davon Wertberichtigung nicht-performende Leasingforderung

0

0

288.685

288.685

240.885

davon Wertberichtigung performende Leasingforderung

80.872

61.828

36.087

178.787

112.798

Die Position "Änderung der vertraglichen Zahlungsströme infolge von Modifikation (ohne Ausbuchung)" enthält die Wertberichtigungen auf die in Kapitel 1 "Bilanzierung- und Bewertungsmethoden" beschriebenen Stundungsvereinbarungen aus dem Leasinggeschäft. Leasingverträge mit Stundungsvereinbarung wurden aufgrund von Ihrem Zahlungsverhalten nach Beendigung der Stundung bzw. aufgrund einer Verlängerung des Stundungszeitraums auf die Wertberichtigungsstufen 1, 2 und 3 aufgeteilt.

4 . F INA N ZSC H ULD EN

TEUR

30.09.2020

31.12.2019

Finanzschulden

Kurzfristige Finanzschulden

Asset Based

326.835

403.975

Senior Unsecured

661.105

758.420

Zweckgebundene Förderdarlehen

202.023

83.122

Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft

677.439

469.910

davon gegenüber Kreditinstituten

5.600

6.300

Sonstige Bankschulden

1.005

886

davon Kontokorrentschulden

1.005

73

Summe kurzfristige Finanzschulden

1.868.407

1.716.313

Langfristige Finanzschulden

Asset Based

472.643

512.943

Senior Unsecured

2.712.137

2.813.124

Zweckgebundene Förderdarlehen

161.954

177.761

Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft

626.589

420.525

Summe langfristige Finanzschulden

3.973.323

3.924.353

Summe Finanzschulden

5.841.730

5.640.666

27

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

4.1 ASSET BASED FINANZSCHULDEN

4 . 1 . 1 S T R UK T U R I E RT E E I N H E I T E N

Folgende konsolidierte strukturierte Einheiten bestanden zum Stichtag: Opusalpha Purchaser II Limited, Kebnekaise Funding Limited, CORAL PURCHASING(Ireland) 2 DAC, FCT "GK"-COMPARTMENT "G2" (FCT GK 2), FCT "GK"-COMPARTMENT "G3" (FCT GK 3) sowie FCT "GK"- COMPARTMENT "G4" (FCT GK 4). Sämtliche strukturierten Einheiten sind als Asset-Backed-Commercial-Paper-(ABCP-)Programme aufge- legt.

30.09.2020

31.12.2019

Programmvolumen in Landeswährung

TEUR

947.802

947.802

TGBP

150.000

150.000

Programmvolumen in TEUR

1.112.213

1.124.107

Inanspruchnahme in TEUR

775.775

860.064

Buchwert in TEUR

695.067

761.560

davon kurzfristig

271.466

334.040

davon langfristig

423.601

427.520

4 . 1 . 2 F O R DE R U NG S V E R K A UF S - V E RT RÄ G E

30.09.2020

31.12.2019

Programmvolumen in Landeswährung

TEUR

20.000

20.000

4.2 SENIOR UNSECURED FINANZSCHULDEN

Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Buchwerte der einzelnen Refinanzierungsinstrumente:

TEUR

30.09.2020

31.12.2019

Anleihen

2.786.260

2.764.192

davon kurzfristig

433.992

336.652

davon langfristig

2.352.268

2.427.540

Schuldscheindarlehen

426.390

431.587

davon kurzfristig

107.485

92.449

davon langfristig

318.905

339.138

Commercial Paper

20.000

226.500

Revolving Credit Facility

96.367

114.319

davon kurzfristig

55.403

67.873

davon langfristig

40.964

46.446

Geldhandel

9.938

11.770

davon kurzfristig

9.938

11.770

davon langfristig

0

0

Kontokorrent

8.406

3.829

Zinsabgrenzung

25.881

19.347

Folgende Tabelle zeigt den Refinanzierungsrahmen der einzelnen Instru- mente:

TGBP

100.000

100.000

TPLN

0

80.000

TBRL

185.000

185.000

Programmvolumen in TEUR

157.507

197.298

Inanspruchnahme in TEUR

103.666

153.634

Buchwert in TEUR

103.666

153.634

davon kurzfristig

54.783

68.798

davon langfristig

48.883

84.836

4 . 1 . 3 RE S T W E RT D A R L E H E N

Anleihen TEUR

Commercial Paper TEUR

Revolving Credit Facility TEUR

Revolving Credit Facility TPLN

Revolving Credit Facility TCHF

Revolving Credit Facility THRK

Geldhandel TEUR

4 . 2 . 1 A N L E I HE N

30.09.2020

31.12.2019

5.000.000

3.500.000

750.000

750.000

330.000

330.000

100.000

100.000

20.000

20.000

125.000

125.000

35.000

35.000

Die Restwertdarlehen dienen insbesondere zur Finanzierung von Rest- werten von Leasingverträgen, bei denen die Raten im Rahmen des For- derungsverkaufs veräußert wurden.

TEUR

30.09.2020

31.12.2019

Buchwert

745

1.724

davon kurzfristig

586

1.137

davon langfristig

159

587

Im Geschäftsjahr wurden bisher drei Anleihen mit einem Volumen von insgesamt 210.000 TEUR sowie 300.000 THKD begeben. Planmäßig wurden 153.000 TEUR und 70.000 TCHF getilgt.

4 . 2 . 2 S C H UL D S CH E I N DA R L E HE N

Im Geschäftsjahr wurden bisher drei neue Schuldscheindarlehen bege- ben. Das Gesamtvolumen der neu begebenen Darlehen beläuft sich auf 19.000 TEUR und 40.000 TCHF. Planmäßig getilgt wurden 46.500 TEUR, 10.000 TPLN, 46.000 TDKK und 48.000 TSEK.

28

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

G R E N K E K O N Z E R N

Q U A R T A L S M I T T E I L U N G Z U M 3 . Q U A R T A L U N D D E N E R S T E N N E U N M O N A T E N 2 0 2 0

4.3 Z W E C K G E B U N D EN E FÖRDERDARLEHEN

Folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der in Anspruch genommenen För- derdarlehen bei den einzelnen Förderbanken.

TEUR

30.09.2020

31.12.2019

Beze

Europäische Investitionsbank

99.788

-

NRW.BANK

59.627

69.439

Thüringer Aufbaubank

4.155

4.104

Investitionsbank des Landes Brandenburg

1.781

3.006

KfW

197.190

182.555

Landeskreditbank Baden-Württemberg -

1.436

1.778

Förderbank

Zinsabgrenzung

0

1

Summe der Förderdarlehen

363.977

260.883

6 . EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

Die GRENKE AG hat als Garantiegeber für einzelne Franchisegesell- schaften Finanzgarantien in Höhe von 71,2 Mio. EUR (Vorjahr 31.12.2019: 72,0 Mio. EUR) ausgereicht, welche das maximale Ausfallri- siko darstellen. Die tatsächliche Ausnutzung vonseiten der Garantieneh- mer war geringer und beläuft sich auf 37,9 Mio. EUR (Vorjahr 31.12.2019: 37,5 Mio. EUR).

7 . EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu verzeich- nen.

5 . ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNG

Auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Brasilien, Polen und Tür- kei, die das Leasinggeschäft in den entsprechenden Ländern abbilden und für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Factoring Schweiz, wurde zum 30. September 2020 eine Wertminderung auf Teile der jeweiligen Geschäfts- oder Firmenwerten in Höhe von insgesamt 7.128 TEUR vor- genommen. Ursächlich dafür waren überwiegend ungeplante rückläufige Neugeschäftszahlen in diesen Märkten, die insbesondere von der CO- VID-19 Pandemie geprägt sind und eine Neubewertung der damit ver- bundenen Marktentwicklung die Bewertungen prägte. Die erwartete Er- holung des Neugeschäfts auf ein Niveau wie vor der Pandemie, wird sich aufgrund der gestiegenen Neuinfektionszahlen voraussichtlich später einstellen als noch im letzten Quartal vermutet wurde.

29

GRENKE KONZERN // Q1-Q3 2020

INFORMATIONEN

UND KONTAKT

GRENKE AG

Team Investor Relations

Neuer Markt 2

76532 Baden-Baden

Telefon: +49 7221 5007-204

Telefax: +49 7221 5007-4218

E-Mail: investor@grenke.de

Disclaimer

In dieser Quartalsmitteilung erfolgt die Darstellung von Zahlen in der Regel in TEUR und in Mio. EUR. Aus den jeweiligen Rundungen können sich Differenzen einzelner Werte gegenüber der tatsächlich in EUR erzielten Zahl ergeben, die naturgemäß keinen signifikanten Charakter haben können. Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter.

Die Quartalsmitteilung erscheint in deutscher und englischer Sprache. Maßgeblich ist stets die deutsche Fassung.

GRENKE AG

Stammhaus

Neuer Markt 2

76532 Baden-Baden

Telefon: +49 7221 5007- 204

Telefax: +49 7221 5007- 4218

E-Mail: investor@grenke.de

www.grenke.de

Attachments

  • Original document
  • Permalink

Disclaimer

Grenke AG published this content on 29 October 2020 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 29 October 2020 09:44:08 UTC