BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Die Finanzaufsicht Bafin hat in dem Abschlussbericht des Leasingspezialisten Grenke für das Jahr 2019 einige Fehler gefunden. Aus diesem Grund müsse der Bericht in vielen Punkten korrigiert werden, teilte das seit Herbst vergangenen Jahres wegen der Vorwürfe von Bilanztricksereien stark unter Druck stehende Unternehmen am Dienstagabend in Baden-Baden mit. Auf die 2020er-Bilanz, deren Veröffentlichung sich wegen einer Sonderprüfung durch KPMG verzögert hatte, habe dies nach Auffassung des Unternehmens keine Auswirkung. Die jetzt von der Bafin angeführten Aspekte für 2019 seien im 2020er-Zahlenwerk bereits berücksichtigt.

"Nach dem Verständnis des Unternehmens sieht auch die Bafin keinen weiteren Anpassungsbedarf von Jahresabschlüssen", hieß es in der Grenke-Mitteilung weiter. Finanzvorstand Sebastian Hirsch bezeichnete den Abschluss der Prüfung der Bilanz für 2019 durch die Bafin als "weiteren Schritt in die Normalität." Der Kurs der im SDax notierten Aktie sackte auf der Handelsplattform Tradegate zunächst um bis zu 10 Prozent auf 32,01 Euro ab, konnte sich aber zuletzt schon wieder etwas erholen. Rund zwei Stunden nach Xetra-Schluss kostete das Papier bei Tradegate 34 Euro und damit rund vier Prozent weniger als im Xetra-Hauptgeschäft./ngu/zb/he