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«In der Vergangenheit hat uns Santa selten enttäuscht.»

Ein turbulentes aber aus Anlagesicht sehr erfolgreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Mit den bevorstehenden Festtagen fragt sich der eine oder andere Investor, ob das Christkind uns auch in diesem Jahr grosszügig bescheren wird. Oder verdirbt der Grinch in Form von Omikron unsere Weihnachten?


Allen Unsicherheiten zum Trotz haben wir ein starkes Aktienjahr erlebt. So konnten auch die Gewinnmitnahmen vom November im Dezember schnell wieder kompensiert werden. Kein Wunder: Der Dezember zählt an der Börse zu den besten Monaten des Jahres. Und diese gute Monatsperformance wird stark von der sogenannten Santa Claus Rally getragen. Die Aktienmärkte erzielen während den letzten 5 Handelstagen im alten und den ersten beiden im neuen Jahr jeweils eine unüblich gute Rendite. Steigen die globalen Aktienmärkte über einen Zeitraum von sieben Tagen normalerweise um 0.2%, so ist die Performance während der Santa Claus Rally rund sechs Mal höher. Diese Abweichung ist statistisch signifikant.


Börsenweisheiten gibt es viele. Vor allem die Kalender-Anomalie lockt viele Anlegerinnen zum Jahresende nochmals an die Aktienmärkte. Ob es die Investoren sind, die mit ihrem Optimismus die Kurse nach oben treiben oder ob die grossen Vermögensverwalter ihre Skepsis mit in die Ferien nehmen, da scheiden sich die Geister. In der Vergangenheit hat uns Santa jedenfalls nur selten enttäuscht und wir sind gespannt, ob er sein Versprechen auch in diesem Jahr einhalten kann. Natürlich sind Muster aus der Vergangenheit keine Garantie für die künftige Entwicklung an den Finanzmärkten. Dagegen wetten würde ich aber auch nicht.


Die letzte Woche vor der Weihnachtswoche war geprägt von den Notenbanken. Nach anfänglich starken Kursgewinnen im Nachgang zur Sitzung der amerikanischen Notenbank setzten an den beiden folgenden Tagen Kursverluste ein. Über die ganze Woche resultierte am US-Aktienmarkt ein deutliches Minus während die europäischen Börsen den Schaden minimieren konnten. Mit einem deutlichen Verlust von 1.7% haben die Aktien der Schwellenländer letzte Woche - wie auch auf Jahressicht - schlechter abgeschnitten als die Aktienmärkte der Industrieländer. Der Schweizer sowie auch der japanische Aktienmarkt konnten in der vergangenen Woche dagegen sogar Kursgewinne verbuchen. Neben den Notenbanktreffen waren die Pandemie und die möglichen Auswirkungen der sich ausbreitenden Omikron-Variante auf die wirtschaftliche Erholung die dominierenden Themen in der vergangenen Woche. Die Datenlage zu Omikron ist nach wie vor ungenügend um abschliessende Aussagen zu machen. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Einbussen in Grenzen halten werden.


Den nächsten Anlage-Fokus gibt es wieder im Januar 2022. Bis dahin wünschen wir Ihnen und Ihren Liebsten besinnliche Festtage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem gute Gesundheit.

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GKB - Graubündner Kantonalbank published this content on 20 December 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 26 December 2021 23:06:01 UTC.