Baar (awp) - Der Rohstoffkonzern Glencore und das chinesische Unternehmen GEM haben ihre bestehende Liefervereinbarung für Kobalthydroxid (Kobalt) erneut verlängert. Die Vereinbarung sieht die Lieferung von 150'000 Tonnen Kobalt im Zeitraum 2020 bis 2029 vor, wie es in einer Medienmitteilung am Donnerstag heisst.

In den Vertragsbedingungen seien auch Regelungen in Bezug auf verantwortungsvolle Beschaffung und Nachhaltigkeit getroffen worden, heisst es weiter. Beide Unternehmen verpflichten sich etwa zu jährlichen Audits nach den geltenden OECD-Regeln und zur Einhaltung anderer internationaler Standards, auch mit Bezug auf die Lieferkette. Im Herbst 2019 hatten die beiden Unternehmen ihre Lieferverträge bis 2024 verlängert.

Kobalt ist ein wichtiger Rohstoff für die Produktion von elektrischen Geräten und Batterien, so etwa für Mobiltelefone oder Elektroautos. Glencore gewinnt Kobalt etwa in seinen Minen im Kongo. In diesen Abbaugebieten sind auch viele Kleinstunternehmen in wilden Minen aktiv, welche die Rohstoffe oft unter gefährlichen Bedingungen und unter Einsatz von Kindern und Jugendlichen abbauen.

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