BAAR (dpa-AFX) - Der weltgrößte Zinkhersteller Glencore hat die Förderung des Metalls im vergangenen Jahr um fast ein Viertel eingedampft. Mit 1,1 Millionen Tonnen sei der Ausstoß 24 Prozent niedriger ausgefallen als ein Jahr zuvor, teilte der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern am Donnerstag im schweizerischen Baar mit. Damit blieb Glencore allerdings hinter seinen Kürzungsplänen zurück. Eigentlich wollte das Unternehmen die Förderung um ein Drittel kappen, um die Preise nach oben zu treiben. Das ist offenbar gelungen.

Seit Bekanntgabe der ersten Produktionskürzungen im Oktober 2015 hat der Zinkpreis um 70 Prozent zugelegt - allein 11 Prozent im Januar 2017. Der Anstieg der Metallpreise unterstützte auch den gebeutelten Aktienkurs von Glencore. Seit das Management Ende 2015 über Anteilsverkäufe, die Ausgabe von Aktien und die Streichung von Dividenden den Schuldenberg des Konzerns um 10 Milliarden US-Dollar verringert hat, hat die Aktie kräftig an Wert gewonnen./stw/ees/stk