ZÜRICH (Dow Jones)--Rezessionssorgen haben am Dienstag erneut die Kauflaune am schweizerischen Aktienmarkt gedämpft. Die Kurse machten allerdings Boden gut, nachdem die Wall Street mit einem kleinen Plus in den Handel gestartet war. In den USA linderten kräftig sinkende Ölpreise zunächst Inflationsängste. Allzu weit wagten sich die Anleger aber nicht aus dem Fenster, denn am Mittwoch werden in den USA die Verbraucherpreisdaten für Juni veröffentlicht. Sie könnten Hoffnungen auf eine Verlangsamung des Preisauftriebs zerschlagen.

Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 11.070 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 26,35 (zuvor: 23,84) Millionen Aktien. Verkauft wurden die Gewinner des Vortags, während Anleger bei den Verlierern zugriffen. So verloren Givaudan 3,4 Prozent. Auf der anderen Seite rückten ABB um 1,3 Prozent vor. Nestle schafften nach anfänglichen Verlusten den Dreh ins Plus und gewannen 0,4 Prozent. Die am Montag geschmähten Aktien der Banken Credit Suisse und UBS erholten sich um 1,7 und 2,2 Prozent - trotz der gesunkenen Marktzinsen.

Holcim gingen 1,8 Prozent höher aus dem Handel. Der Zementkonzern hatte eine kleinere Übernahme in Serbien bekanntgegeben. In der zweiten Reihe gaben Zur Rose um 0,5 Prozent nach. Die Deutsche Bank hatte die Aktie der Online-Apotheke auf "Halten" abgestuft und das Kursziel auf 84 von 180 Franken gesenkt. Nach einer Kurszielsenkung durch JP Morgan (JPM) und der Bestätigung des Anlageurteils "Neutral" fielen Clariant um 0,5 Prozent. JPM hatte auch das Kursziel für Julius Bär (+2,7%) zurückgenommen, aber die Einstufung "Overweight" beibehalten.

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July 12, 2022 11:54 ET (15:54 GMT)