NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer kaum veränderten Tendenz dürfte die Wall Street am Montag in den Handel starten. Zwischenzeitliche leichte Gewinne geben die Futures wieder ab. Denn die Blicke sind schon auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet. Einige Marktteilnehmer sind besorgt, dass das große Fiskalpaket der US-Regierung im Volumen von 1,9 Billionen Dollar zu einer deutlich höheren Inflation führen könnte, und zwar für einen längeren Zeitraum, was die Fed dazu zwingen könnte, die Zinsen früher anzuheben als vom Markt erwartet.

Fed-Mitglieder hatten zuletzt aber wiederholt versucht, solche Ängste zu beschwichtigen, und bekräftigt, dass die Geldpolitik für die absehbare Zukunft locker bleiben werde, um die Erholung des Arbeitsmarktes zu unterstützen. "Die Notenbank-Sitzung wird entscheidend und wesentlich sein, um die Märkte weiter darüber aufzuklären, was die Fed vorhat", so Carsten Brzeski, globaler Leiter des Makro-Research bei ING.

Die Futures auf den S&P-500 und den Nasdaq-Composite zeigen sich kaum verändert. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen liegt weiter in der Nähe ihres Jahreshochs. Der Technologiesektor reagiert darauf besonders sensibel, auch weil die Unternehmen hier meist hohe Investitionen stemmen müssen


   Empire State Index besser als erwartet 

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist zu Wochenbeginn übersichtlich. Es wurde vorbörslich nur der Empire State Manufacturing Index für März veröffentlicht. Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York hat sich dabei stärker verbessert als erwartet und ist auf den höchsten Stand seit Juli geklettert.

Der Dollar legt leicht zu, der Dollar-Index gewinnt 0,2 Prozent. Die Experten von Unicredit gehen davon aus, dass die Anleger aktuell wenig Bereitschaft zeigen, die US-Devise in eine Richtung zu treiben. Der Markt warte auf die geldpolitische Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch, die im Zeichen der gestiegenen Anleihe-Renditen steht.


   Genmark-Aktie schießt mit Roche-Übernahmegebot nach oben 

Für die Aktien von Genmark Diagnostics geht es vorbörslich um 29 Prozent auf 23,87 Dollar nach oben. Der Schweizer Pharmakonzern Roche übernimmt das Unternehmen für 1,8 Milliarden Dollar. Es werden 24,05 Dollar je Aktie gezahlt. Das entspricht einem Aufschlag von rund 43 Prozent auf den Schlusskurs der Genmark-Aktie am 10. Februar - dem letzten Handelstag, bevor Spekulationen über einen möglichen Verkauf aufkamen.

Die beiden Pharmakonzerne Gilead Sciences (+1,0%) und Merck & Co (+0,4%) wollen gemeinsam eine Langzeittherapie gegen HIV entwickeln. Der Mitteilung zufolge soll erforscht werden, ob eine Kombination von zwei Präparaten gegen HIV eingesetzt werden kann. Dabei handelt es sich um Islatravir von Merck und Lenacapavir von Gilead, die alle paar Monate eingenommen werden sollen.


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DEVISEN               zuletzt      +/- %   Mo, 8:10  Fr, 17:52   % YTD 
EUR/USD                1,1924     -0,20%     1,1933     1,1954   -2,4% 
EUR/JPY                130,18     -0,11%     130,35     130,10   +3,2% 
EUR/CHF                1,1086     -0,17%     1,1104     1,1093   +2,6% 
EUR/GBP                0,8569     -0,14%     0,8573     0,8586   -4,1% 
USD/JPY                109,17     +0,08%     109,24     108,83   +5,7% 
GBP/USD                1,3917     -0,05%     1,3919     1,3923   +1,8% 
USD/CNH (Offshore)     6,5063     +0,09%     6,5084     6,4950   +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             56.044,39     -6,86%  58.150,30  57.402,00  +92,9% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               65,14      65,61      -0,7%      -0,47  +33,8% 
Brent/ICE               68,84      69,22      -0,5%      -0,38  +33,2% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.731,69   1.728,01      +0,2%      +3,68   -8,8% 
Silber (Spot)           26,11      26,06      +0,2%      +0,06   -1,1% 
Platin (Spot)        1.218,95   1.205,70      +1,1%     +13,25  +13,9% 
Kupfer-Future            4,15       4,15      +0,0%      +0,00  +17,8% 
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March 15, 2021 08:54 ET (12:54 GMT)