DETROIT (dpa-AFX) - Der größte US-Autobauer General Motors (GM) rechnet wegen der US-Steuerreform mit besseren Geschäften, muss aber zunächst eine milliardenschwere Sonderlast schultern. Im vierten Quartal dürfte der Wegfall bestimmter Steuervorteile zu einer Abschreibung in Höhe von rund 7,0 Milliarden Dollar (5,7 Mrd Euro) führen, teilte der Konzern am Dienstag am Rande der Detroiter Automesse mit. Durch den Abbau der Unternehmenssteuern von 35 auf 21 Prozent sinken auch die Beträge, die Konzerne bei Steuergutschriften absetzen können. Dadurch stehen in großem Stil Bilanzanpassungen bei US-Unternehmen an.

GM will seine Zahlen für das vierte Quartal und das vergangene Jahr am 6. Februar vorlegen. Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich der Konzern optimistisch. Trotz eines teuren Wechsels zu einer neuen Generation von Pick-up-Trucks geht GM davon aus, den Gewinn auf dem Rekordniveau von 2017 halten zu können. Bei Anlegern kam der Ausblick gut an, die Aktie stieg vorbörslich zunächst um über 3 Prozent. Zuversichtlich stimmt GM vor allem die weiterhin gute Entwicklung in Nordamerika und China sowie eine Erholung in Südamerika. Zudem will das Unternehmen an seinem Sparkurs festhalten./hbr/mne/DP/he