Gelsenwasser : Die warme, trockene Wetterlage hat die Wassertemperatur der Zwischenstever ansteigen lassen. Dazu kommen absterbende Algen, die Sauerstoff zehren.

Die warme, trockene Wetterlage hat die Wassertemperatur der Zwischenstever auf 22 bis 25 Grad Celsius ansteigen lassen. Durch die sommerlichen Bedingungen gibt es seit Wochen eine Algenblüte im Fluss und den Talsperren. Absterbende Algen zehren nun Sauerstoff. All dies sind Faktoren, durch die der Sauerstoffgehalt in der Zwischenstever sinkt und für Fische an einigen Stellen nicht mehr ausreicht. Aktuell ist dies im letzten, flachen Drittel auf ca. 500 m der Zwischenstever der Fall. Bis zum 19. August waren die Sauerstoffwerte an allen sechs Messpunkten in der Zwischenstever ausreichend. Am Wochenende 20./21. August ist der Sauerstoffgehalt im unteren Bereich der Zwischenstever bis auf 0-1 mg/l abgesunken, was für Fische nicht mehr ausreicht.

Aktuelles

Seit Dienstag messen wir erfreulicherweise wieder deutlich mehr Sauerstoff im gesamten Verlauf der Zwischenstever (Bereich Heimingshof ca. 13 mg/l, im letzten Drittel der Zwischenstever vor der Antoniusbrücke ca. 7 mg/l). Über die Maßnahmen versuchen wir, den Sauerstoffgehalt in der Zwischenstever positiv zu beeinflussen. Dieser hängt allerdings wesentlich von den Temperaturen und der Flora im Wasser ab. Die derzeitige Algenblüte, wesentlich mit Hornalgen, bewirkt bei starker Sonneneinstrahlung eine hohe Photosyntheseleistung mit größerer Sauerstoffproduktion. Bei geringerer Sonneneinstrahlung oder beim Absterben von Algen kann es hingegen erneut zu einer deutlichen Sauerstoffzehrung kommen.

Bis Donnerstagnachmittag (25.8.) wurden 1,4 t verendete Fische geborgen.