Vor allem das boomende Geschäft mit Geländewagen in China füllten dem Konzern die Kassen, wie Geely am Mittwoch mitteilte. Mit umgerechnet knapp 1,4 Milliarden Euro lag der Gewinn noch über den Erwartungen von Analysten. Der Umsatz legte mehr als 70 Prozent auf knapp zwölf Milliarden Euro zu. Im laufenden Jahr rechnet Geely allerdings mit schärferem Konkurrenzdruck zu Hause. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge werde deshalb wohl nur noch um rund ein Viertel auf 1,58 Millionen zulegen. 2017 zog der Absatz noch um mehr als 60 Prozent an.

Geely-Chef Li Shufu war in den vergangenen Jahren weltweit auf Einkaufstour und hatte jüngst für etwa 7,5 Milliarden Euro einen Anteil von knapp zehn Prozent an Daimler erworben. Damit sind die Chinesen größter Anteilseigner des Stuttgarter Autobauers. "Zahlreiche Akquisitionen" würden nun beträchtliche Chancen für Technologien, niedrigere Kosten und neue Märkte bieten, teilte Geely weiter mit. Zu der Geely-Gruppe gehört der schwedische Autobauer Volvo sowie ein Anteil des gleichnamigen Nutzfahrzeug-Riesen. Weiter halten die Chinesen Beteiligungen am malaysischen Anbieter Proton, dem Start-Up für fliegende Fahrzeuge Terrafugia und dem Hersteller der traditionellen schwarzen Londoner Taxis.

Unternehmen in diesem Artikel : Daimler, Geely Automobile Holdings Ltd