Zürich (awp) - Der Sanitärtechnik-Konzern Geberit veröffentlicht am Dienstag, 18. August, die Ergebnisse zum ersten Semester 2020. Insgesamt haben neun Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

H1 2020E
(in Mio Fr.)       AWP-Konsens      Bandbreite     H1 2019A   Schätzungen

EBITDA                  446         424 - 464          501         7
EBIT                    377         352 - 391          431         7
Reingewinn              310         286 - 328          365         9

FOKUS: Nachdem Geberit den Umsatz schon Anfang Juli bekanntgegeben hat, konzentrieren sich die Marktteilnehmer insbesondere auf die Entwicklung der Gewinnmarge sowie auf Aussagen zu den Erwartungen für die kommenden Monate. Mit Blick auf die Marge geht die Mehrheit der Beobachter davon aus, dass diese weiterhin auf einem hohen Niveau zu erwarten ist, allerdings nicht mehr ganz so hoch wie noch in der Vorjahresperiode oder auch im ersten Quartal.

ZIELE: Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr hatte Geberit im Juli noch nicht abgegeben.

PRO MEMORIA: Geberit schaut wegen der temporären Baustellenschliessungen in Teilen Europas wie erwartet auf ein schwaches zweites Quartal zurück. Innerhalb des Quartals hat sich die Lage ab Mai aber wieder erholt, was für das dritte Quartal eine Verbesserung zumindest erhoffen lässt.

Nach dem Einbruch von Mitte März habe die Nachfrage ab Mitte Mai und bis Ende Juni stetig angezogen, sagte CEO Christian Buhl anlässlich einer Telefonkonferenz zum Halbjahresumsatz. "Die Nachfrage befindet sich beinahe wieder auf Vorkrisenniveau."

Dass sich daraus die Annahme ableiten lasse, dass das dritte Quartal besser als das zweite ausfallen werde, wollte er aber nicht bestätigen. "Die Nachfrage bleibt volatil, wir machen deshalb für das neue Quartal keine Prognosen", erklärte er.

Vorsichtig machte ihn der Umstand, dass in verschiedenen Ländern Europas derzeit grössere Bauprojekte verschoben oder gar abgesagt werden. Als grösstes Risiko bezeichnet er allerdings die Möglichkeit eines zweiten Shutdowns.

AKTIENKURS: Geberit sind vom Jahrestief von Mitte März wie der Gesamtmarkt deutlich weggekommen, notieren aber noch immer knapp unter dem Stand von Ende 2019.

AKTIENEINSTUFUNG: Gemäss AWP-Analyser bewerten Analysten den Titel folgendermassen:

Homepage: www.geberit.com

jg/cf