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BRÜSSEL (dpa-AFX) - Beim Maschinenbauer Gea bereitet Großaktionär Groupe Bruxelles Lambert (GBL) seinen Ausstieg vor. Rund drei Jahre nachdem die damals noch vom belgischen Milliardär Albert Frere geführte Holding bei Gea eingestiegen ist, platzierte diese Investmentgesellschaft am Freitag eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 450 Millionen Euro und einer Laufzeit bis Ende 2023. Zu aktuellen Kursen könnte diese in etwas mehr als elf Millionen Gea-Aktien zurückgezahlt werden. Das entspreche 6,2 Prozent des Gea-Aktienkapitals, teilte GBL am späten Donnerstagabend in Brüssel mit.

GBL hält zurzeit etwas mehr als 15 Millionen Gea-Anteile oder 8,5 Prozent. Das Investment in den deutschen Konzern war bisher nicht von Erfolg gekrönt. Seit dem Einstieg im Sommer 2017 sackte der Kurs bis Donnerstag um rund zehn Prozent ab. Am Freitag sorgte die Platzierung der Wandelanleihe für weiteren Druck. Das Papier fiel zu Handelsbeginn um rund vier Prozent. Der Ende 2018 verstorbene Frere hatte sich 2017 an Gea mit zunächst rund fünf Prozent beteiligt und übte sofort Druck auf den damals bereits umstrittenen Vorstandschef Oleas aus. Dieser nahm dann auch im Jahr darauf seinen Hut./zb/knd/jha/