TSCHEBOKSARY (dpa-AFX) - Bei einer großen Explosion an einer Gasleitung in der russischen Teilrepublik Tschuwaschien sind am Dienstag drei Arbeiter ums Leben gekommen. Die Männer, die an der für den Export von sibirischem Gas in europäische Länder bestimmten Pipeline gearbeitet hatten, starben, als sich das Gas an einem Leck aus noch unbekannter Ursache entzündete. Ein Mensch wurde Ermittlern zufolge verletzt. Auf Fotos und Videos war ein riesiger Feuerschwall zu sehen. Zu dem Unglück kam es nach Behördenangaben nahe dem Dorf Jambachtino an der in den 1980er Jahren gebauten Leitung Urengoj-Pomary-Uschgorod.

An der Leitung in Tschuwaschien, das rund 600 Kilometer östlich von Moskau liegt, hatte es nicht näher erläuterte Arbeiten gegeben. Nach dem Notfall werde der Gastransport in vollem Umfang über andere Leitungen sichergestellt, hieß es. Der Gaskonzern Gazprom habe eine Reparaturbrigade geschickt, um die Schäden an der Leitung zu beseitigen. Eine eigens eingesetzte Kommission solle zudem untersuchen, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Die örtliche Ermittlungsbehörde leitete ein Strafverfahren wegen Verletzung der Sicherheitsvorschriften ein./mau/DP/stw