Der Navigationsgerätehersteller Garmin übertraf am Mittwoch die Gewinnerwartungen für das vierte Quartal und prognostizierte einen über den Schätzungen liegenden Umsatz für das Gesamtjahr, wobei das Unternehmen auf ein starkes Wachstum in den Bereichen Auto und Fitness setzt.

Die Aktien des Unternehmens stiegen vorbörslich um etwa 5%.

Neue Produkteinführungen wie die vívoactive 5 GPS-Smartwatch, die das Angebot an GPS-Geräten erweitert, und Kooperationen mit bekannten Marken haben dem Schweizer Unternehmen geholfen, die Nachfrage von Kunden aus der Auto- und Fitnessbranche anzukurbeln.

Analysten sind der Meinung, dass das vielfältige Angebot von Garmin, das Branchen von der Schifffahrt bis zur Luftfahrt abdeckt, dem Unternehmen auch in einer unsicheren Wirtschaftslage ein Polster verschafft hat.

Garmin erwartet für das Jahr 2024 einen Umsatz von etwa 5,75 Milliarden Dollar und liegt damit über den Analystenschätzungen von 5,56 Milliarden Dollar, wie aus den Daten der LSEG hervorgeht.

Das Unternehmen verzeichnete ein Wachstum von 54% im Vergleich zum Vorjahr auf 127,03 Millionen Dollar im Segment der Automobil-Erstausrüster, gestützt durch erhöhte Auslieferungen seiner Domain Controller an BMW.

Letzten Monat gab das Unternehmen bekannt, dass es Infotainment-Lösungen für ausgewählte Modelle an Yamaha Motor Co liefern wird.

Das Fitness-Segment, das Wearables wie Smartwatches anbietet und mit Apple konkurriert, verzeichnete in dem am 30. Dezember beendeten Quartal einen Anstieg um 22% gegenüber dem Vorjahr auf 412,08 Millionen Dollar.

Letzte Woche hat der Vorstand des Unternehmens ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 300 Millionen Dollar genehmigt.

Garmin meldete für das vierte Quartal einen Umsatz von 1,48 Milliarden Dollar, verglichen mit den Analystenschätzungen von 1,42 Milliarden Dollar. Auch der bereinigte Gewinn von 1,72 Dollar pro Aktie übertraf die Erwartungen.