Die indischen Aktien erholten sich am Montag von ihren frühen Verlusten, da ein Rückgang der Ölpreise und stärkere Automobilwerte die Stimmung der Anleger aufhellten.

Der NSE Nifty 50 Index stieg um 0,36% auf 17.460,85 (Stand: 0513 GMT) und der S&P BSE Sensex kletterte um 0,44% auf 58.645,12. Die Benchmark-Indizes hatten am Freitag mit einem Plus von jeweils 1,4% ihren dritten Wochengewinn in Folge verzeichnet.

"Der unter 95 liegende Rohölpreis und die ausländischen Investoren, die in der vergangenen Woche indische Aktien gekauft haben, sind vor allem die beiden Faktoren, die uns positiv stimmen", sagte Neeraj Dewan, Direktor bei Quantum Securities.

Ausländische Investoren haben nach Angaben von Refinitiv in diesem Monat bisher 1,79 Milliarden Dollar in indische Aktien investiert.

Unterdessen bewegten sich die Ölpreise am Montag in der Nähe von Mehrmonatstiefs, da Daten auf eine langsame Erholung der Rohölimporte Chinas im Juli hindeuteten.

Indien, der drittgrößte Ölimporteur der Welt, profitiert vom Rückgang der Rohölpreise, da dies die importierte Inflation senkt.

Im Handel in Mumbai legte der Autoindex Nifty um mehr als 0,6% zu. Der Automobilhersteller Mahindra and Mahindra war mit einem Plus von 2,6% der beste Wert im Nifty 50.

Bei den Einzelwerten gab State Bank of India um 3,2% nach und war damit der größte Belastungsfaktor im Nifty 50 Index. Die Bank hatte am Samstag mit einem um 6,7% gesunkenen Gewinn im ersten Quartal die Schätzungen verfehlt, was auf Verluste bei den Investitionen zurückzuführen war.

FSN E-Commerce Ventures, Muttergesellschaft des Kosmetik- und Modehändlers Nykaa, stiegen um 4,4%, nachdem das Unternehmen einen Anstieg des Quartalsgewinns gemeldet hatte.

Die indischen Märkte werden am Dienstag wegen eines Feiertags geschlossen bleiben.

Die Anleger warten auf die am Mittwoch anstehenden US-Verbraucherpreisdaten, die weitere Anhaltspunkte für das Tempo der Zinserhöhungen durch die Federal Reserve bieten werden.

Die soliden US-Arbeitsmarktdaten der letzten Woche haben die Gerüchte über eine Rezession in der größten Volkswirtschaft der Welt zurückgedrängt, aber auch die Argumente für weitere massive Zinserhöhungen gestärkt.