FRIWO mit sehr guter Auftragslage zum Halbjahr 2021 - COVID-19-Pandemie beeinträchtigt jedoch Produktion in Vietnam

  • Systemanbieter intelligenter Stromversorgungs- und Antriebslösungen in den ersten sechs Monaten mit 30,3 Prozent höherem Auftragseingang; Book-to-bill-ratio bei hohen 1,35
  • Gute Resonanz von Bestands- und Neukunden auf erweiterte Produktpalette
  • Konzernumsatz nach sechs Monaten mit 48,2 Mio. Euro um 7,8 Prozent über Vorjahresniveau, währungsbereinigt sogar um 13,4 Prozent
  • Corona-bedingter Lockdown am Produktionsstandort Vietnam beeinträchtigt Abarbeitung der Aufträge massiv und führt zu zusätzlichen Belastungen

Ostbevern, 12. August 2021 - FRIWO, internationaler Hersteller von Power Supply-Lösungen und Ladetechnik sowie digitaler Antriebssteuerungen, hat in den ersten sechs Monaten 2021 eine sehr erfreuliche Nachfrage verzeichnet. Neben dem erhöhten Bedarf bei Bestandskunden wirkte sich auch das Anlaufen von Neuprojekten aus. Treiber des Wachstums waren vor allem die Bereiche E-Mobility und Medizin. Konterkariert wird diese positive Entwicklung durch die anhaltenden Lieferengpässe für elektronische Komponenten und Rohstoffe, durch stark begrenzte Frachtkapazitäten und durch erhöhte Material- und Frachtkosten infolge dieser Verknappung. Zu Beginn des zweiten Halbjahres führte zudem der von der vietnamesischen Regierung verhängte Lockdown angesichts stark steigender COVID-19-Infektionen zu erheblichen Störungen der Produktionsabläufe in den drei FRIWO-Werken nahe Ho Chi Minh-Stadt.

Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender (CEO) der FRIWO AG: 'Die aktuelle Geschäftslage zeigt auf der einen Seite eine dynamische Auftragsentwicklung, weil die in den vergangenen Jahren erfolgte Ausweitung des Produkt- und Leistungsangebots sowohl bei bestehenden als auch neuen Kunden wertgeschätzt wird und auf eine erfreuliche Resonanz stößt. Auf der anderen Seite müssen wir leider mit äußeren Widrigkeiten kämpfen, die nicht nur erhebliche Mehrkosten verursachen, sondern auch zu spürbaren Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung führen. Entscheidend bleibt für uns aber die Erkenntnis, dass die strategische Ausrichtung des FRIWO-Konzerns erfolgreich und zukunftsweisend ist.'

Wesentliche Konzern-Kennzahlen

  • Der Auftragseingang lag in den ersten sechs Monaten bei 65,0 Mio. Euro, das sind 30,3 Prozent mehr als der um einen Sondereffekt bereinigter Vorjahreswert von 49,9 Mio. Euro (unbereinigt: +18,4 Prozent). Der Auftragsbestand zur Jahresmitte lag um 21,5 Prozent über dem Stand am gleichen Stichtag des Vorjahres.
  • Die Book-to-bill-ratio erreichte per 30. Juni dieses Jahres 1,35 und indiziert damit für die Zukunft deutliches Umsatzwachstum.
  • Der Konzernumsatz lag mit 48,2 Mio. Euro um 7,8 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums (44,7 Mio. Euro). Währungsbereinigt, also zu den Wechselkursen des Vorjahreszeitraums, betrug das Wachstum sogar 13,4 Prozent. Durch Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung infolge der Knappheiten auf den Beschaffungsmärkten blieb die Erlösentwicklung jedoch unter den eigenen Erwartungen.
  • FRIWO weist für den Zeitraum Januar bis Juni ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -2,7 Mio. Euro aus (Vorjahreszeitraum: -3,7 Mio. Euro). Positiver Einflussfaktor war der Umsatzanstieg; ergebnisbelastend wirkten sich die operativen Mehraufwendungen, im Wesentlichen bedingt durch höhere Material- und Logistikkosten, aus.
  • Das Konzernergebnis nach Steuern belief sich auf -3,6 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2020: -3,1 Mio. Euro).

Ausblick auf das Gesamtjahr 2021

Die dynamische Auftragsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf, die im Rahmen des laufenden Transformationsprogramms erreichten Effizienzfortschritte und die mit Teilen der Kunden vereinbarten Preissteigerungen setzen aus dem Unternehmen heraus positive Signale für das zweite Halbjahr 2021. Extern sind Umfang und Dauer der Produktionsbeeinträchtigungen durch den Lockdown in Vietnam derzeit noch nicht abschätzbar, sodass der weitere Geschäftsverlauf von FRIWO mit erheblichen Unsicherheiten behaftet ist.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hatte FRIWO am 4. August 2021 in einer Börsenpflichtmitteilung bekannt gegeben, die bisherige Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2021 (Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich, leicht positives Konzern-EBIT) auszusetzen. Je nach weiterem Verlauf der Beeinträchtigungen durch den Lockdown in Vietnam könnte nach derzeitiger Einschätzung eine Verschlechterung beim Konzern-EBIT bis auf ein leicht negatives Ergebnis erwartet werden. Aktuell sind konkrete Aussagen zur weiteren Entwicklung mit der gebotenen hinreichenden Wahrscheinlichkeit nicht möglich. Eine neue Prognose wird erst dann verabschiedet werden, wenn die weitere Geschäftsentwicklung mit hinreichender Wahrscheinlichkeit abgeschätzt werden kann.

FRIWO plant, das Ende 2019 initiierte Transformationsprogramm für Wachstum und Profitabilität bis Ende dieses Jahres plangemäß abzuschließen.

Die Pressemitteilung als PDF zum Download
Der Halbjahresbericht 2021 als PDF zum Download

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