FRIWO AG: FRIWO mit deutlicher Steigerung beim Auftragseingang im ersten Quartal 2020 -
Auswirkungen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal stärker spürbar

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FRIWO AG: FRIWO mit deutlicher Steigerung beim Auftragseingang im ersten
Quartal 2020 - Auswirkungen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal stärker
spürbar

06.05.2020 / 09:44
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FRIWO mit deutlicher Steigerung beim Auftragseingang im ersten Quartal 2020
- Auswirkungen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal stärker spürbar

  * Auftragseingang wächst im ersten Quartal um 68 Prozent

  * Kundensegmente E-Mobility (+233 Prozent), Industrie (+116 Prozent) und
    Medizin (+91 Prozent) sind Wachstumstreiber

  * Quartalsumsatz des Power Supply-Spezialisten bei 20 Mio. Euro

  * Umsetzung des Transformationsprogramms weiterhin im Plan

  * Lieferengpässe führen im zweiten Quartal zu Verzögerungen bei der
    Auftragsabarbeitung

  * Dennoch Erwartungen an das Gesamtjahr 2020 unverändert

Ostbevern, 6. Mai 2020 - FRIWO, Hersteller hochwertiger Power
Supply-Lösungen und Ladetechnik sowie digitaler Antriebssteuerungen, hat in
den ersten drei Monaten 2020 eine erfreuliche Auftragsentwicklung
verzeichnet. Der Auftragseingang erreichte 32,5 Mio. Euro und lag damit
sowohl deutlich über dem Wert des gleichen Vorjahreszeitraums als auch über
Plan. Damit setzte sich die bereits im zweiten Halbjahr 2019 verzeichnete
Belebung der Auftragslage verstärkt fort. Die Auswirkungen der weltweiten
COVID-19-Pandemie auf die Geschäftsentwicklung des FRIWO-Konzerns waren im
Startquartal moderat, sind aber im laufenden Q2 durch Engpässe bei
Materialien und Komponenten und einigen Auftragsverschiebungen stärker
spürbar. Das Anfang Dezember 2019 beschlossene Transformationsprogramm für
Wachstum und nachhaltige Profitabilität befindet sich weiterhin im Plan.

Wesentliche Konzern-Kennzahlen Q1 2020

  * Der Auftragseingang lag mit 32,5 Mio. Euro um 68 Prozent über dem Wert
    des verhaltenen Q1 2019 (19,3 Mio. Euro). Sowohl der Produktbereich
    Elektromobilität (+233 Prozent) als auch die Kundensegmente Industrie
    (+116 Prozent) und Medizintechnik (+91 Prozent) waren die
    Wachstumstreiber bei dieser sehr guten Entwicklung, die im weiteren
    Jahresverlauf zum Umsatz beitragen wird.

  * Der Umsatz im ersten Quartal 2020 lag mit 20,0 Mio. Euro unter dem
    entsprechenden Vorjahreswert (27,6 Mio. Euro, -27,5 Prozent). Dabei
    wirkte sich die Reduzierung der Vorratsbestände für kundenspezifische
    Fertigerzeugnisse und Waren im Stichtagsvergleich 31. März 2020 zum 31.
    Dezember 2019 mit 3,5 Mio. Euro negativ auf den Umsatz aus, da
    Bestandsreduzierungen nach den Bilanzierungsregeln zur
    Umsatzrealisierung (IFRS 15) umsatzmindernd anzusetzen sind. Der im Q1
    an Kunden fakturierte Umsatz lag bei 23,5 Mio. Euro.

  * Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -2,4 Mio. Euro im
    Rahmen der Erwartungen nach einem ausgeglichenen Wert im Q1 2019. Neben
    dem Umsatzrückgang wirkten sich auch höhere operative Kosten auf das
    Ergebnis aus, etwa für den Markteintritt in den E-Mobility-Markt in
    Indien.

  * FRIWO schloss das Startquartal mit einem Ergebnis nach Steuern von -1,7
    Mio. Euro ab (Q1 2019: -0,2 Mio. Euro).

Mitarbeiterzahl leicht gestiegen

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lag konzernweit per 31. März
2020 mit 1.846 um rund 8 Prozent über dem Wert zum Jahresende 2019. Der
Anstieg ist auf den Personalaufbau im Produktionswerk in Vietnam
zurückzuführen, in das im Rahmen der Transformation sukzessive Kapazitäten
aus dem Stammsitz in Ostbevern verlagert werden. Bei dem im Gegenzug
geplanten Personalabbau in Ostbevern konnte die erste Phase bereits zum
Jahreswechsel erfolgreich abgeschlossen werden. Die Mitarbeiterzahl in
Deutschland nahm in der Folge von 274 per Ende 2019 auf 225 ab.

Ausblick Gesamtjahr 2020

Im bisherigen Verlauf des zweiten Quartals haben sich die Lieferengpässe bei
Materialien und Komponenten auf den weltweiten Beschaffungsmärkten allgemein
verstärkt. Dies beeinträchtigt auch bei FRIWO die Abarbeitung von Aufträgen
im zweiten Quartal. Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass diese
Beeinträchtigungen aber temporär sein werden und die Verzögerungen bei der
Auftragsabwicklung im zweiten Halbjahr noch aufgeholt werden können. Er geht
deshalb für das Gesamtjahr 2020 auf Basis der positiven Auftragsentwicklung
unverändert von einem leichten Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber 2019
und von einem in etwa ausgeglichenen Konzern-EBIT aus. Die Prognose steht
unter dem Vorbehalt, dass die COVID-19-Pandemie nicht zu weiteren
Produktions- und Lieferverschiebungen oder zu anderen wesentlichen
Beeinträchtigungen führt.

Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG: "FRIWO hat in den ersten
drei Monaten viel auf den Weg gebracht. Die sukzessive Verlagerung von
Kapazitäten in unser Werk in Vietnam läuft nach Plan, der Start unserer
neuen Tochtergesellschaft in Indien für elektrische Zweiräder ist
vielversprechend und die im Startquartal abgeschlossene, langfristige
Konzernfinanzierung gibt uns Planungssicherheit. Unsere neuen
E-Mobility-Lösungen haben in den internationalen Märkten einen guten Start
hingelegt. Darüber hinaus entwickelt sich neben dem Geschäft mit
Industriekunden auch der Medizinmarkt derzeit sehr gut für uns, nicht
zuletzt aufgrund unserer Anstrengungen, die Kunden gerade in diesen Zeiten
zeitnah zu beliefern."

Ulrich Lammers, FRIWO-Finanzvorstand: "Auch wenn die Auswirkungen der
COVID-19-Pandemie auf unser Unternehmen im zweiten Quartal zugenommen haben,
so sind wir für das Gesamtjahr 2020 weiterhin vorsichtig optimistisch. Die
erfreuliche Entwicklung der Auftragseingänge im ersten Quartal ist eine gute
Basis, um unsere wirtschaftlichen Ziele trotz der momentanen Einschränkungen
zu erreichen. "

Medienkontakt / Weitere Informationen:

Lisa Skelnik
Head of Corporate Marketing, Investor Relations & Communication
Tel.: +49 173 5170316
ir@friwo.com

Frank Elsner
Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
Tel.: +49 5404 91 92 0
office@elsner-kommunikation.de

Über FRIWO:
Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte FRIWO AG
mit Stammsitz in Ostbevern / Westfalen ist mit ihren Tochterunternehmen ein
internationaler Hersteller von technisch führenden Ladegeräten, Akkupacks,
Netzteilen und LED-Treibern. Zudem fungiert das Unternehmen als
Systemanbieter und liefert digital steuerbare Antriebslösungen aus einer
Hand. Die Produktpalette umfasst dabei alle Komponenten, die für einen
modernen elektrischen Antriebsstrang benötigt werden: Vom Display über die
Motorsteuerung bis hin zu Batterie, Ladegerät und Steuerungssoftware.
Hauptgesellschafter der FRIWO AG ist eine Tochtergesellschaft der VTC
Industriebeteiligungen GmbH & Co. KG, München.


Der FRIWO-Konzern auf einen Blick


     in Mio. Euro                                1-3/2020      1-3/2019
     Umsatz                                          20,0          27,6

     Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)          -2,4           0,0
     EBIT-Umsatzrendite in Prozent                  -12,1           0,1

     Ergebnis vor Ertragsteuern (PBT)                -2,6          -0,2

     Ergebnis nach Steuern                           -1,7          -0,2

     Ergebnis je Aktie in Euro                      -0,22         -0,03

     Investitionen                                    0,3           0,2



                                               31.03.2020    31.12.2019
     Bilanz
     Bilanzsumme                                     57,9          62,4
     Eigenkapital                                     9,2          10,9
     Eigenkapitalquote in Prozent                    16,0          17,5


     Mitarbeiter (Stichtag)                         1.846         1.708


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06.05.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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