FRIWO AG: FRIWO macht sich mit umfangreichem Transformationsprogramm für Wachstum und
Profitabilität fit für die Zukunft

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Prognoseänderung/Unternehmensrestrukturierung
FRIWO AG: FRIWO macht sich mit umfangreichem Transformationsprogramm für
Wachstum und Profitabilität fit für die Zukunft
09.12.2019 / 17:46
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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  * Geplante Produktionsverlagerungen ins eigene Werk in Vietnam und
    Verschlankung des Overheads führen zu deutlicher Reduktion der
    Mitarbeiterzahl am Standort Ostbevern

  * Zahlreiche Maßnahmen für effizientere Prozesse, mehr Kundennähe und mehr
    Produktqualität

  * Anpassung der Jahresprognose 2019: EBIT wird aufgrund hoher
    Einmalaufwendungen bei ca. minus 15 Mio. Euro bei einem Umsatz in der
    Größenordnung von 100 Mio. Euro erwartet

  * Vorstandsvorsitzender Rolf Schwirz: "Die FRIWO Gruppe hat jetzt einen
    klaren Fahrplan, um ihre Position im Weltmarkt für hochwertige Power
    Supply-Lösungen und Ladetechnik sowie intelligente digitale
    Antriebssteuerungen langfristig zu festigen und zu stärken"

Ostbevern, 9. Dezember 2019 - FRIWO, führender Hersteller hochwertiger Power
Supply-Lösungen und Ladetechnik sowie digitaler Antriebssteuerungen
elektrischer Systeme, richtet sich mit einem umfassenden
Transformationsprogramm auf Wachstum und nachhaltige Profitabilität aus. Der
Vorstand der FRIWO AG beschloss mit Zustimmung des Aufsichtsrats ein bis
Ende 2021 laufendes Maßnahmenpaket, das mittelfristig einen nachhaltigen und
profitablen Wachstumskurs ermöglichen wird. Zugleich investiert FRIWO
weiterhin in wichtige Zukunftsfelder, zum Beispiel in den Aufbau einer
Tochtergesellschaft in Indien zur Erschließung des rasant wachsenden Marktes
für Elektromobilität.

Die Transformation umfasst vor allem folgende Eckpunkte:

Produktion: Der Großteil der Produkte, die bisher am Stammsitz Ostbevern und
von Auftragsfertigern in Polen hergestellt werden, werden in das FRIWO-Werk
nahe Ho Chi Minh Stadt in Vietnam verlagert. Dieser Prozess hat bereits
begonnen. Damit nutzt FRIWO die signifikanten Kostenvorteile des seit 2015
erfolgreich aufgebauten Standortes und kann dessen Auslastung verbessern. In
Ostbevern verbleibt neben wichtigen Zentralfunktionen wie Vertrieb und
Engineering die Fertigung von Prototypen und Kleinserien.

Strukturanpassungen: Die Overhead-Strukturen in Deutschland werden als Folge
der weitgehenden Produktionsverlagerung ebenfalls gestrafft. Dies führt
zusammen mit den Effekten aus der Verlagerung von Teilen der Produktion zur
Verkleinerung der Belegschaft (FTE) am Standort Ostbevern um rund 120 auf
dann ca. 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Personalabbau soll in
zwei Phasen erfolgen und bis Ende 2021 abgeschlossen sein. In Vietnam ist
infolge der Verlagerung von Produkten und Teilen des Overheads ein leichter
Stellenaufbau geplant. Der Vorstand befindet sich in konstruktiven
Gesprächen mit dem Betriebsrat über eine möglichst sozialverträgliche
Umsetzung dieser Maßnahmen.

Prozessverbesserungen: FRIWO wird zahlreiche Prozessverbesserungen vor allem
in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Auftragsabwicklung
vornehmen, um Innovationsgeschwindigkeit, Produktqualität und
Durchlaufzeiten und damit auch die Kundenzufriedenheit weiter zu verbessern.
Dazu dient auch die geplante Einführung einer neuen ERP-Software.

Fokus auf Wachstumsmärkte: FRIWO wird sich noch gezielter als bisher auf die
wachstumsträchtigen Segmente des weltweiten Marktes für Stromversorgungen
und digitale Antriebssteuerungen elektrischer Systeme fokussieren. In diesem
Zusammenhang steht auch die derzeit erfolgende Gründung einer
Tochtergesellschaft in Indien zur Erschließung des größten asiatischen
Wachstumsmarktes für elektrische Zweiräder. Die bestehende Ausrichtung des
Leistungsspektrums des Konzerns auf die wachsenden Marktsektoren Tools,
Industrie,
Medizin und E-Mobility ("TIME") wird FRIWO beibehalten.

Die Fixkostensenkung, die durch die Transformationsmaßnahmen erreicht wird,
soll ab 2022 zu einer nachhaltigen Verbesserung des Konzern-EBIT um rund 8
Mio. Euro/Jahr führen. Infolge der Rückstellungen für den Personalabbau und
für sonstige Reorganisationsaufwendungen (rund 9 Mio. Euro), weiterer
Einmalkosten (rund 3 Mio. Euro) und der unterplanmäßigen
Geschäftsentwicklung erwartet der Vorstand für das Gesamtjahr 2019 einen
Konzernumsatz in der Größenordnung von 100 Mio. Euro, ein negatives EBIT von
rund 15 Mio. Euro und einen entsprechenden Jahresverlust. Die Planung sieht
vor, im kommenden Jahr ein in etwa ausgeglichenes EBIT und ab 2021 wieder
deutliche operative Gewinne zu erwirtschaften. Nach Abschluss der
Transformation zielt FRIWO mit Hilfe der dann global wettbewerbsfähigen
Kostenstruktur und innovativer Produkte auf einen wachsenden Konzernumsatz
und eine EBIT-Marge im höheren einstelligen Prozentbereich, die sowohl
weitere Wachstumsschritte als auch Dividendenzahlungen ermöglicht.

Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG: "Die FRIWO Gruppe hat
jetzt einen klaren Fahrplan, um ihre Marktposition langfristig zu festigen
und zu stärken. Dazu muss unser Unternehmen aber noch mehr als bisher für
höchste Produktqualität, Lieferzuverlässigkeit und Kundennähe stehen. Uns
ist bewusst, dass die Transformation für den Standort Ostbevern mit großen
Einschnitten verbunden ist. Diese sind jedoch unausweichlich, wenn wir
unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und die großen Marktpotenziale optimal
nutzen wollen. FRIWO hat in ihrer langen Geschichte schon oft ihre
Veränderungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ich bin sicher,
dass es dieses Mal nicht anders sein wird."

Ulrich Lammers, FRIWO-Finanzvorstand: "FRIWO hat in den vergangenen Jahren
viele strategische Weichen richtig gestellt, sich aber in wirtschaftlicher
Hinsicht volatil entwickelt. Mit dem nun beschlossenen Maßnahmenpaket wollen
wir erreichen, dass unser Konzern profitabel wachsen und nachhaltig klar
positive Ergebnisse erwirtschaften kann. Wichtig ist dabei, dass wir die
Transformation und die Investitionen in Zukunftsmärkte aus eigener Kraft und
ohne die Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel schaffen können."

Medienkontakt/Weitere Informationen:
Frank Elsner
Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
Tel.: +49 5404 91 92 0
office@elnser-kommunikation.de

Über FRIWO:
Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte FRIWO AG
mit Stammsitz in Ostbevern / Westfalen ist mit ihren Tochterunternehmen ein
internationaler Hersteller von technisch führenden Ladegeräten, Akkupacks,
Netzteilen und LED-Treibern. Zudem fungiert das Unternehmen als
Systemanbieter und liefert digital steuerbare Antriebslösungen aus einer
Hand. Die Produktpalette umfasst dabei alle Komponenten, die für einen
modernen elektrischen Antriebsstrang benötigt werden: Vom Display über die
Motorsteuerung bis hin zu Batterie, Ladegerät und Steuerungssoftware.
Hauptgesellschafter der FRIWO AG ist eine Tochtergesellschaft der VTC
Industriebeteiligungen GmbH & Co. KG, München.


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   Unternehmen:    FRIWO AG
                   Von-Liebig-Straße 11
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   Internet:       www.friwo-ag.de
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   WKN:            620110
   Börsen:         Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
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