Von Britta Becks

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Dialysedienstleister Fresenius Medical Care (FMC) hat weitere Einzelheiten seines Sparprogramms FME25 bekanntgegeben. Wie der Bad Homburger DAX-Konzern bei Vorlage seiner Drittquartalszahlen mitteilte, vereinfacht er seine Struktur und wird künftig nur noch aus zwei globalen Segmenten - Care Enablement und Care Delivery - bestehen. Mit dem vereinfachten Betriebsmodell, dessen Einführung im Jahr 2023 abgeschlossen sein soll, will die größte Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius den anhaltenden negativen Effekten der Covid-19-Pandemie und den inflationären Tendenzen entgegen wirken.

Im Segment Care Enablement bündelt Fresenius Medical Care sein bisher dezentralisiertes Produktgeschäft einschließlich Forschung und Entwicklung, Produktion, Logistik, Vermarktung und Vertrieb sowie unterstützende Funktionen wie Regulierungs- und Qualitätsmanagement unter einem globalen Medizintechnik-Dach. Das globale Gesundheitsdienstleistungsgeschäft wird künftig im Segment Care Delivery zusammengefasst.

Damit will Fresenius Medical Care seine Kosten bis 2025 jährlich um 500 Millionen Euro senken. Etwa die Hälfte davon soll bereits bis 2023 jährlich eingespart werden. Die erwarteten Einmalinvestitionen in FME25 von rund 500 Millionen sollen zu etwa 80 Prozent bis Ende 2023 getätigt werden. Nettoeinsparungen erwartet FMC erstmals für das Jahr 2023.

Im Rahmen des Sparprogramms werden weltweit voraussichtlich rund 5.000 Arbeitsplätze wegfallen.

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November 02, 2021 02:54 ET (06:54 GMT)