FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care (FMC) sind am Freitag vorbörslich von gleich zwei Analystenstimmen belastet worden. Sowohl die US-Bank JPMorgan als auch die britische Barclays-Bank blicken nun skeptischer auf die vom Jahrestief erholte Aktie, wie Abstufungen zeigen. Dies verunsicherte auch die Anleger: Die FMC-Papiere fielen im Tradegate-Handel verglichen mit ihrem Xetra-Schlusskurs um 2,2 Prozent auf 63,48 Euro. Vorbörsliche Taxen für den Mutterkonzern Fresenius lagen derweil nur knapp im Minus, hier gab es keine Abstufungen durch die Analysten.

Barclays senkte das Votum für FMC auf ein neutrales "Equal Weight" und JPMorgan sogar auf ein negatives "Underweight". In seiner Studie rechnet der JPMorgan-Analyst David Adlington mit weiterem Druck durch den Tod vieler Dialysepatienten mit Corona und mehr Gegenwind bei den Kosten. Hassan Al-Wakeel von Barclays positionierte sich nach der Rückkehr des Kurses fast auf das Niveau vor der Gewinnwarnung von Anfang Februar zurückhaltender. Seit dem damaligen Absturz bis nahe an die 55-Euro-Marke hatte der Kurs bis zuletzt fast 18 Prozent zugelegt, zum Zwischenhoch im Juli sogar annähernd 30 Prozent./tih/jha/