Von Britta Becks

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Dialysedienstleister Fresenius Medical Care (FMC) hat im dritten Quartal 2021 einmal mehr die Auswirkungen der Corona-Krise zu spüren bekommen und rechnet mit einer anhaltenden Belastung durch die Covid-19-Pandemie. Das Auftreten der Delta-Variante habe die Übersterblichkeit im dritten Quartal erneut ansteigen lassen, woraus ein deutlich stärkerer Covid-19-Effekt resultierte als noch zu Jahresbeginn angenommen, teilte der Bad Homburger DAX-Konzern mit. Vor diesem Hintergrund geht er nun davon aus, dass Umsatz und Konzernergebnis im Gesamtjahr jeweils nur am unteren Ende der Prognosespannen liegen werden.

Grundsätzlich hält die größte Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius aber an ihrer Jahresprognose fest, die auf ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und beim Konzernergebnis auf einen Rückgang im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich lautet.

Im abgelaufenen Quartal legte der Umsatz zwar leicht um 1 Prozent auf 4,441 Milliarden Euro zu. Operativ verdiente die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA mit 505 Millionen Euro jedoch deutlich weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum mit damals 632 Millionen Euro. Das entspricht einem Minus von 20 Prozent bzw währungsbereinigt 19 Prozent. Analysten hatten im Mittel Erlöse von 4,482 Milliarden und ein EBIT von 503 Millionen Euro erwartet.

Nach Steuern und Dritten verblieb ein Gewinn von 273 Millionen Euro nach 354 Millionen vor einem Jahr, entsprechend einem Rückgang um 23 Prozent bzw währungsbereinigt 22 Prozent. Mit 269 Millionen Euro waren Analysten von einem noch etwas geringeren Nettogewinn ausgegangen.

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November 02, 2021 02:37 ET (06:37 GMT)