Geschäftsjahr 2022 in schwierigem gesamtwirtschaftlichen Umfeld an
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Quartalsergebnis
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA passt Ergebnisausblick für das
Geschäftsjahr 2022 in schwierigem gesamtwirtschaftlichen Umfeld an
30.10.2022 / 17:35 CET/CEST
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Fresenius Medical Care passt Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2022 in
schwierigem gesamtwirtschaftlichen Umfeld an - verzögerte Effekte aus Maßnahmen
zur Verbesserung im nordamerikanischen Dienstleistungsgeschäft
* Geschäftsentwicklung weiterhin stark durch sehr unsicheres
gesamtwirtschaftliches Umfeld belastet, das Lohn- und allgemeine
Kosteninflation in allen Geschäftsbereichen antreibt
* Effekte der Verbesserungsmaßnahmen im nordamerikanischen
Dienstleistungsgeschäft verzögert
* Covid-19-bedingte Übersterblichkeit im Rahmen der Erwartungen
* Mit InterWell Health-Fusion wichtiger Schritt in der wertbasierten Versorgung
erreicht
* Management-Team arbeitet an umfassendem Turnaround-Plan
* Angepasste Ziele für das Geschäftsjahr 2022:
* Umsatzwachstum weiterhin im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet
* Konzernergebnisrückgang jetzt im hohen Zehner- bis mittleren
Zwanziger-Prozentbereich erwartet
Carla Kriwet, seit 1. Oktober Vorstandsvorsitzende von Fresenius Medical Care,
sagte: "Ich freue mich sehr, für dieses großartige Unternehmen zu arbeiten. Bei
den vielen Besuchen, Treffen und Gesprächen in meinem ersten Monat als CEO
konnte ich mich von dem enormen Engagement überzeugen, mit dem unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der ganzen Welt unsere Patientinnen und
Patienten versorgen - unter schwierigen gesamtwirtschaftlichen
Rahmenbedingungen.
Das im FME25-Programm definierte neue Betriebsmodell und die dazugehörigen
Einsparungen bilden eine wichtige Grundlage; gleichzeitig ist es aber dringend
erforderlich, unsere operative Geschäftsentwicklung durch tiefgreifende
Maßnahmen zu verbessern. Wir haben bereits mit der Ausarbeitung eines
umfassenden Turnaround-Plans begonnen, zu dem auch eine Kultur der Leistung und
klaren Verantwortlichkeiten gehören wird."
Helen Giza, Finanzvorständin von Fresenius Medical Care, ergänzte: "Wir müssen
weiterhin in einem schwierigen und hochgradig volatilen gesamtwirtschaftlichen
Umfeld agieren - mit anhaltender Inflation, die unser Ergebnis wie erwartet
weiter belastet hat. Wir konnten die Zahl der offenen Stellen in unseren
Dialysezentren reduzieren; sie blieb aber auf einem hohen Niveau. Das
beeinflusst sowohl unsere Kosten als auch das Wachstum im
Dienstleistungsgeschäft. Bei aller Ernüchterung darüber, dass sich die
eingeleiteten Maßnahmen in Nordamerika verzögert auswirken, sind wir
zuversichtlich, dass unsere intensivierten Anstrengungen die nötigen
Verbesserungen bringen werden. Aus gebotener Vorsicht passen wir unsere
Prognose für die Entwicklung des Konzernergebnisses im Geschäftsjahr 2022 an."
Kennzahlen (IFRS, ungeprüft)
Wachstum Wachstum
Q3 Q3 9M 9M
in Mio € 2022 2021 Wachstum wb 2022 2021 Wachstummmm wb
Umsatz 5.096 4.441 +15 % +3 % 14.401 12.971 +11 % +2 %
Operatives
Ergebnis 472 505 -7 % -17 % 1.160 1.403 -17 % -24 %
ohne
Sondereffekte1 470 513 -8 % -18 % 1.322 1.423 -7 % -14 %
Konzernergebnis2 230 273 -16 % -24 % 535 741 -28 % -34 %
ohne
Sondereffekte1 231 280 -17 % -25 % 660 756 -13 % -18 %
Ergebnis
je Aktie
(€) 0,78 0,93 -16 % -24 % 1,82 2,53 -28 % -34 %
ohne
Sondereffekte1 0,79 0,95 -17 % -25 % 2,25 2,58 -13 % -19 %
wb = währungsbereinigt
Wesentliche Prioritäten
In Anbetracht der operativen Rahmenbedingungen und der für 2023 zu erwartenden
Belastungen arbeitet das Management-Team von Fresenius Medical Care an einem
umfassenden Turnaround-Plan. Dieser zielt ab auf die Herausforderungen im
Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika, die strukturelle
Kostenbasis im Bereich Gesundheitsprodukte und ein erweitertes Sparprogramm.
Auf der Grundlage des neuen Betriebsmodells, das im Januar 2023 in Kraft tritt,
wird Fresenius Medical Care nicht nur seine Organisation vereinfachen und die
Gemeinkosten deutlich senken, sondern auch das Portfolio in den beiden
Segmenten Care Delivery (Gesundheitsdienstleistungen) und Care Enablement
(Gesundheitsprodukte) konsequent optimieren. Die anschließende
Kapitalallokation wird sich auf profitable Wachstumsgeschäfte und eine
verbesserte operative Auslastung konzentrieren.
InterWell Health-Fusion abgeschlossen
Mit dem Abschluss der Fusion von Fresenius Health Partners, InterWell Health
und Cricket Health hat Fresenius Medical Care einen führenden Anbieter
wertbasierter Nierentherapie in den USA geschaffen und damit einen wichtigen
Schritt bei der Umsetzung seiner Strategie gemacht. Das neue Unternehmen agiert
unter der Marke InterWell Health und wird von Fresenius Medical Care als
Mehrheitseigentümer voll konsolidiert. Der Fusionsabschluss führte im dritten
Quartal zu einem Nettogewinn von 56 Mio € (operatives Ergebnis), der als
Sondereffekt behandelt wird.
Verbesserungsmaßnahmen im Bereich Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika
verzögert
Fresenius Medical Care ist weiterhin mit einer beispiellosen
Arbeitsmarktsituation in den USA konfrontiert, die zu Personalengpässen, hohen
Fluktuationsraten und deutlich gestiegenen Kosten führt. Dies wirkte sich nach
wie vor auf das Wachstum im Bereich Dialysedienstleistungen in den USA sowie in
nachgelagerten Geschäftsfeldern aus und beeinträchtigte damit die operative
Auslastung in beiden Bereichen. Die Auswirkungen auf das Ergebnis wurden im
dritten Quartal durch Erträge aus einer Zustimmungserklärung in Bezug auf
bestimmte Arzneimittel teilweise abgemildert.
Die Effekte der gezielten Verbesserungsmaßnahmen von Fresenius Medical Care im
nordamerikanischen Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen verzögern sich
entgegen den ursprünglichen Annahmen. Das Unternehmen erwartet nun, dass diese
Effekte 2023 spürbar werden.
Das gesamtwirtschaftliche, von Inflation geprägte Umfeld bleibt schwierig und
führt zu höheren Logistikkosten sowie Rohstoff- und Energiepreisen. Da sich
diese Entwicklungen bisher nicht abgeschwächt haben, ist davon auszugehen, dass
sie die Ergebnisentwicklung - insbesondere im Bereich Gesundheitsprodukte - für
den Rest des Jahres weiter signifikant beeinträchtigen werden.
Covid-19-bedingte Übersterblichkeit im Einklang mit Prognose
Im dritten Quartal betrug die Covid-19-bedingte Übersterblichkeit unter
Patientinnen und Patienten von Fresenius Medical Care etwa 1.100 (1. Quartal
2022: ~2.400; 2. Quartal 2022: ~8003), und lag somit im Rahmen der Erwartungen
des Unternehmens für das laufende Geschäftsjahr. Fresenius Medical Care
beobachtet und bewertet aufmerksam die Entwicklung der Infektionszahlen im
Herbst. Seit Beginn der Pandemie hat sich die Übersterblichkeit auf etwa 24.600
Patienten erhöht.
Der geschätzte negative Gesamteffekt der kumulierten Übersterblichkeit auf das
organische Wachstum im Bereich Gesundheitsdienstleistungen betrug im dritten
Quartal rund 230 Basispunkte.
Ergebnis beeinträchtigt durch höhere Personalkosten und inflations-bedingte
Kostensteigerungen
Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 15 % auf 5.096 Mio € (+3 %
währungsbereinigt, +2 % organisch).
Im Bereich Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich der Umsatz um 16 % auf
4.082 Mio € (+2 % währungsbereinigt, +2 % organisch). Währungsbereinigt war
dies hauptsächlich auf organisches Wachstum in den Regionen EMEA, Asien-Pazifik
und Lateinamerika zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch negatives
organisches Wachstum in Nordamerika aufgrund von Covid-19 und
Kapazitätsengpässen in einigen Dialysezentren ausgeglichen.
Der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukte stieg um 11 % auf 1.014 Mio € (+4 %
währungsbereinigt, +4 % organisch). Das währungsbereinigte Wachstum ist vor
allem auf höhere Umsätze mit Einwegprodukten für die Behandlung im
Dialysezentrum und Arzneimittel zurückzuführen. Dies wurde teilweise
ausgeglichen durch niedrigere Umsätze mit Dialysegeräten für die Behandlung
chronischer Erkrankungen.
In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz um 11 % auf 14.401 Mio €
(+2 % währungsbereinigt, +1 % organisch). Der Umsatz im Bereich
Gesundheitsdienstleistungen erhöhte sich um 12 % auf 11.471 Mio € (+2 %
währungsbereinigt, +1 % organisch); der Umsatz im Bereich Gesundheitsprodukte
stieg um 8 % auf 2.930 Mio € (+3 % währungsbereinigt, +3 % organisch).
Das operative Ergebnis sank im dritten Quartal um 7 % auf 472 Mio € (-17 %
währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 9,3 % (3. Quartal 2021:
11,4 %). Ohne Sondereffekte1 ging das operative Ergebnis um 8 % auf 470 Mio €
zurück (-18 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 9,2 % (3.
Quartal 2021: 11,6 %). Währungsbereinigt war der Rückgang hauptsächlich auf
höhere Personalkosten sowie auf Inflation und Kostensteigerungen in den
Lieferketten zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch die finanzielle
Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im Zusammenhang
mit Covid-19 in Höhe von 80 Mio € (3. Quartal 2021: 0,3 Mio €) ausgeglichen.
In den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 17 % auf 1.160 Mio €
(-24 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 8,1 % (9M 2021:
10,8 %). Auf währungsbereinigter Basis wurde die Entwicklung der ersten neun
Monate durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich
bestimmter Kosten im Zusammenhang mit Covid-19 in Höhe von 240 Mio € (9M 2021:
14 Mio €) begünstigt. Ohne Sondereffekte1 sank das operative Ergebnis um 7 %
auf 1.322 Mio € (-14 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von
9,2 % (9M 2021: 11,0 %).
Das Konzernergebnis2 ging im dritten Quartal um 16 % zurück auf 230 Mio €
(-24 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 sank das Konzernergebnis2 um
17 % auf 231 Mio € (-25 % währungsbereinigt). Neben den oben genannten Effekten
auf Ebene des operativen Ergebnisses ist der währungsbereinigte Rückgang des
Konzernergebnisses hauptsächlich zurückzuführen auf einen Anstieg des Anteils
der steuerlich nicht absetzbaren Aufwendungen im Vergleich zum
steuerpflichtigen Einkommen. Das Ergebnis je Aktie (Basic EPS, "Earnings Per
Share") sank um 16 % auf 0,78 € (-24 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1
ging das Ergebnis je Aktie um 17 % auf 0,79 € zurück (-25 % währungsbereinigt).
In den ersten neun Monaten sank das Konzernergebnis2 um 28 % auf 535 Mio €
(-34 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 ging das Konzernergebnis2 um
13 % auf
660 Mio € zurück (-18 % währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie sank um 28 %
auf 1,82 € (-34 % währungsbereinigt). Ohne Sondereffekte1 ging das Ergebnis je
Aktie um 13 % auf 2,25 € zurück (-19 % währungsbereinigt).
Regionale Entwicklungen
In Nordamerika stieg der Umsatz im dritten Quartal um 15 % auf 3.556 Mio €
(-1 % währungsbereinigt, -2 % organisch). Der währungsbereinigte Rückgang war
vor allem auf einen Rückgang des organischen Wachstums in beiden
Geschäftsbereichen zurückzuführen: bei den Gesundheitsdienstleistungen aufgrund
von Covid-19 und Kapazitätsengpässen in bestimmten Dialysezentren; bei den
Gesundheitsprodukten aufgrund von geringeren Umsätzen mit Dialysegeräten für
die Behandlung chronischer Erkrankungen, einschließlich der Auswirkungen der
vorübergehenden Aussetzung der Auslieferung neuer Maschinen, sowie durch
geringere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse und Einwegprodukten für die
Behandlung in Dialysezentren. Diese Effekte wurden teilweise durch Beiträge aus
Akquisitionen ausgeglichen. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 12 %
auf 10.021 Mio € (währungsbereinigt stabil, -1 % organisch).
Das operative Ergebnis in Nordamerika stieg im dritten Quartal um 5 % auf 469
Mio €
(-8 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 13,2 % (3. Quartal
2021: 14,5 %). Der währungsbereinigte Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen
auf höhere Personalkosten, die Auswirkungen von Covid-19 sowie auf Inflation
und höhere Kosten in den Lieferketten. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch
finanzielle Unterstützung der US-Regierung zum Ausgleich bestimmter Kosten im
Zusammenhang mit Covid-19, den Nettogewinn im Zusammenhang mit InterWell Health
und Erträge aus einer Zustimmungsvereinbarung über bestimmte Arzneimittel. In
den ersten neun Monaten sank das operative Ergebnis um 10 % auf 1.113 Mio €
(-20 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 11,1 % (9M 2021:
13,9 %).
Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) sank im dritten
Quartal um 7 % auf 720 Mio € (+8 % währungsbereinigt, +8 % organisch).
Währungsbereinigt war dies hauptsächlich zurückzuführen auf organisches
Wachstum bei Gesundheitsdienstleistungen und Gesundheitsprodukten, beides
einschließlich der Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei. Das Wachstum
im Bereich Gesundheits-produkte war außerdem begünstigt durch höhere Umsätze
mit Einwegprodukten für die Behandlung im Dialysezentrum und mit Arzneimitteln.
Dies wurde teilweise durch geringere Umsätze mit Produkten für die
kardiopulmonale Behandlung ausgeglichen. In den ersten neun Monaten stieg der
Umsatz um 4 % auf 2.121 Mio € (+6 % währungsbereinigt, +6 % organisch).
Das operative Ergebnis in der Region EMEA ging im dritten Quartal um 40 % auf
48 Mio € zurück (-41 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von
6,6 % (3. Quartal 2021: 11,7 %). Währungsbereinigt ist der Rückgang vor allem
zurückzuführen auf die inflationsbedingte Steigerung der operativen Kosten,
Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm und ein niedrigeres Ergebnis
assoziierter Unternehmen. In den ersten neun Monaten sank das operative
Ergebnis um 27 % auf 169 Mio € (-26 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer
Marge von 8,0 % (9M 2021: 11,4 %).
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz im dritten Quartal um 13 % auf 565
Mio € (+7 % währungsbereinigt, +7 % organisch). Währungsbereinigt ist dies
hauptsächlich zurückzuführen auf organisches Wachstum im Bereich
Gesundheitsprodukte, vor allem aufgrund höherer Umsätze mit Einwegprodukten für
die Behandlung in Dialysezentren, Produkten für die Akutdialyse und
Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen. In den ersten neun
Monaten stieg der Umsatz um 9 % auf 1.588 Mio € (+4 % währungsbereinigt, +4 %
organisch).
Das operative Ergebnis sank im dritten Quartal um 1 % auf 85 Mio € (-2 %
währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 15,1 % (3. Quartal 2021:
17,2 %). Währungsbereinigt ist der Rückgang des operativen Ergebnisses vor
allem auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und höhere Aufwendungen für
Wertberichtigungen auf Forderungen zurückzuführen. Dies wurde durch
vorteilhafte Währungseffekte und Wachstum in bestimmten Geschäftsfeldern nahezu
ausgeglichen. In den ersten neun Monaten blieb das operative Ergebnis stabil
und betrug 255 Mio € (-1 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von
16,1 % (9M 2021: 17,5 %).
In Lateinamerika stieg der Umsatz im dritten Quartal um 36 % auf 243 Mio €
(+36 % währungsbereinigt, +37 % organisch), vor allem aufgrund organischen
Wachstums im Bereich Gesundheitsdienstleistungen sowie höherer Umsätze bei
Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen und Einwegprodukten.
In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 25 % auf 633 Mio € (+23 %
währungsbereinigt, +24 % organisch).
Das operative Ergebnis erhöhte sich im dritten Quartal auf 11 Mio €. Dies
entspricht einer Marge von 4,5 % (3. Quartal 2021: 2,4 %). Währungsbereinigt
war der Anstieg des operativen Ergebnisses vor allem auf Erträge aus
Investitionen in Fremdkapitalinstrumente, vorteilhafte Währungseffekte und
geringere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen zurückzuführen.
Dies wurde teilweise ausgeglichen durch inflationsbedingte Kostensteigerungen.
In den ersten neun Monaten stieg das operative Ergebnis um 17 % auf 16 Mio €
(-6 % währungsbereinigt); dies entspricht einer Marge von 2,5 % (9M 2021:
2,7 %).
Cashflow-Entwicklung
Im dritten Quartal erzielte Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in
Höhe von 658 Mio € (3. Quartal 2021: 692 Mio €). Dies entspricht einer Marge
von 12,9 % (3. Quartal 2021: 15,6 %). Der Rückgang ist hauptsächlich
zurückzuführen auf das niedrigere Konzernergebnis. In den ersten neun Monaten
betrug der operative Cashflow 1.568 Mio € (9M 2021: 1.820 Mio €), was einer
Marge von 10,9 % entspricht (9M 2021: 14,0 %).
Der Free Cashflow4 betrug im dritten Quartal 501 Mio € (3. Quartal 2021: 511
Mio €). Dies entspricht einer Marge von 9,8 % (3. Quartal 2021: 11,5 %). In den
ersten neun Monaten betrug der Free Cashflow 1.082 Mio € (9M 2021: 1,259 Mio
€), was einer Marge von 7,5 % entspricht (9M 2021: 9,7 %).
Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte
Zum 30. September 2022 behandelte Fresenius Medical Care 344.593 Patientinnen
und Patienten in 4.153 Dialysezentren weltweit und beschäftigte weltweit
122.758 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf Vollzeitbeschäftigtenbasis),
verglichen mit 123.528 Beschäftigten zum 30. September 2021.
FME25: Einsparungen auf Kurs
Mit Einsparungen von 54 Mio € in den ersten neun Monaten des Jahres wurde das
Einsparungsziel des Transformationsprogramms FME25 von 40 bis 70 Mio € für das
Jahr 2022 bereits erreicht. Das Unternehmen wird weiter nach Möglichkeiten
suchen, die FME25-Initiativen auszuweiten, um den Turnaround-Plan zu
unterstützen.
Ausblick
Basierend auf den verzögerten Effekten der Verbesserungsmaßnahmen im
nordamerikanischen Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen, dem weiterhin
schwierigen und unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfeld und den Ergebnissen
des dritten Quartals, die in höherem Maße durch Einmaleffekte unterstützt
wurden, erweitert Fresenius Medical Care aus gebotener Vorsicht seine
Prognosespanne für das Konzernergebnis von einem Rückgang im hohen
Zehner-Prozentbereich auf einen Rückgang im hohen Zehner- bis mittleren
Zwanziger-Prozentbereich. Das Unternehmen bestätigt sein Umsatzziel für das
Geschäftsjahr 2022, das ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich
vorsieht.
Die Umsatz- und Konzernergebnisprognosen sind währungsbereinigt und schließen
Sondereffekte aus.5
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2022 findet
am 31. Oktober, um 15:30 Uhr eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten
statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website
www.freseniusmedicalcare.com/de in der Rubrik "Investoren". Nach der
Veranstaltung steht Ihnen dort eine Aufzeichnung zur Verfügung.
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des dritten Quartals 2022
finden Sie in der Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Presseinformation
sowie in der beiliegenden PDF-Datei. Unser 6-K-Bericht enthält weitere
Einzelheiten.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit
etwa 3,8 Mio Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem
Netzwerk aus 4.153 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit rund 345.000
Dialysepatientinnen und -patienten. Fresenius Medical Care ist zudem der
führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern.
Neben seinem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert
sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende
Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze. Fresenius Medical
Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert.
Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken
und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von
den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener
Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-,
Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen
Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer
Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten
oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese
und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der
U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission)
eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung,
die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu
aktualisieren.
Die Umsetzung der hier beschriebenen Maßnahmen steht unter dem Vorbehalt von
Informations- und Konsultationsverfahren mit Betriebsräten und anderen
Arbeitnehmervertretungen gemäß den lokalen Gesetzen. Solche Konsultationen
können zu Änderungen an den vorgeschlagenen Maßnahmen führen.
1 Zu den Sondereffekten gehören Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm,
die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation
in der Türkei, die Neubewertung des beizulegenden Zeitwerts des Anteils an
Humacyte, Inc. (Neubewertung des Anteils an Humacyte), der Nettogewinn im
Zusammenhang mit InterWell Health und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur
sind und zum Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren
oder deren Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren. Diese Effekte werden
bereinigt, um die Vergleichbarkeit der vorgelegten Zahlen mit den Finanzzielen
des Unternehmens zu gewährleisten, die ohne Sondereffekte festgelegt wurden.
Eine detaillierte Überleitung findet sich in der Tabelle am Ende dieser
Presseinformation.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
entfällt.
3 Die historischen Werte sind aufgrund von Nachmeldungen angepasst worden.
4 Nettomittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit, nach Investitionen,
vor Akquisitionen, Investitionen und Ausschüttungen
5 Diese Ziele basieren auf den Ergebnissen für 2021 ohne die Kosten im
Zusammenhang mit FME25 in Höhe von 49 Mio € (für das Konzernergebnis). Sie sind
währungsbereinigt und schließen Sondereffekte aus. Zu den Sondereffekten
gehören weitere Kosten im Zusammenhang mit FME25, die Auswirkungen des Krieges
in der Ukraine, die Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei, die
Neubewertung des Anteils an Humacyte, der Nettogewinn im Zusammenhang mit
InterWell Health und andere Effekte, die ungewöhnlicher Natur sind und zum
Zeitpunkt der Erstellung der Prognose nicht vorhersehbar waren oder deren
Umfang oder Auswirkungen nicht absehbar waren.
Kontakt:
Dr. Dominik Heger
EVP I Head of Investor Relations, Strategic Development & Communications
dominik.heger@fmc-ag.com
Tel. +49 6172 609 2525
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30.10.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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1475057 30.10.2022 CET/CEST