FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Aktien von Fresenius haben ihren jüngsten Kursrutsch am Donnerstag um 2 Prozent ausgeweitet. In rund zwei Handelswochen verloren die Papiere des Medizinkonzerns inzwischen fast 17 Prozent. Den Anteilsscheinen der Dialyse-Tochter FMC geht es mit minus 10 Prozent immerhin etwas besser.

Fresenius-Aktien würden so "massiv unterbewertet", als habe der Konzern den Wachstumspfad verlassen, erklärte Berenberg-Analyst Tom Jones bereits tags zuvor. Dabei sei dies fernab der Realität, trotz aller kurzfristigen Belastungen der Corona-Krise. Letztere habe mit Blick auf strukturelle Wachstumsfelder sogar ihr Gutes, denn starke Anbieter wie Fresenius könnten ihren Vorsprung vor schwächerer Konkurrenz noch ausbauen.

Die kurzfristige Entwicklung der Infusions-Tochter Kabi Nordamerika werde derweil viel zu hoch gehängt, so Jones. Die Bedeutung für das operative Konzernergebnis bis 2023 sei recht gering./ag/jha/