FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Aktien des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) sind am Freitag nach Nachrichten zur alljährlichen Diskussion über die Vergütungssätze in den USA unter Druck geraten. Sie gaben am Vormittag um zuletzt 1,05 Prozent nach. Dass der Konzern eine neue Kreditlinie über zwei Milliarden Euro unterzeichnet hat, trat zunächst in den Hintergrund.

Die staatlichen US-Krankenkassen hatten tags zuvor einen ersten Entwurf für die neuen Vergütungssätze im kommenden Jahr vorgelegt. Ein Händler erklärte, die vorgeschlagene Anhebung der Zahlungen sei geringer ausgefallen sei als erhofft und dürfte weniger Rückenwind liefern als in den vergangenen Jahren.

Berenberg-Analyst Tom Jones gab in einer am Freitag vorliegenden Studie jedoch zu bedenken, dass zusammengenommen mit einigen anderen Anhebungen der Effekt deutlich höher und nur knapp unter seinen eigenen Erwartungen ausfallen dürfte. Zudem sei der Anteil der über die staatliche Basisabsicherung vergüteten FMC-Patienten inzwischen deutlich gesunken und spiele daher für die Fresenius-Tochter eine geringere Rolle./tav/mis

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