erwartet für 2021 erhebliche Auswirkungen durch Covid-19 und bestätigt Ausblick für 2025
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Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA erreicht Ziele für 2020, erwartet für 2021
erhebliche Auswirkungen durch Covid-19 und bestätigt Ausblick für 2025
23.02.2021 / 07:03
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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- Ziele für Geschäftsjahr 2020 erreicht: Umsatz um 5 % und Konzernergebnis um
12 % gesteigert
- Berichteter Gewinn im vierten Quartal beeinflusst von Wertminderung
(Impairment) im Segment Lateinamerika sowie von zunehmender Übersterblichkeit
wegen Covid-19
- Wachstumskurs der Heimdialyse fortgesetzt
- Geplanter Dividendenvorschlag entspräche 24. Erhöhung in Folge
- FME25 - Transformation des globalen Betriebsmodells zur nachhaltigen
Kostensenkung Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care,
sagte: "Die Covid-19-Pandemie ist die größte Herausforderung, der sich die Welt
seit Jahrzehnten stellen muss. Ich bin unglaublich stolz auf unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihren unermüdlichen Einsatz bei der
lebenserhaltenden Behandlung unserer Patientinnen und Patienten. Der Anstieg
der Infektionszahlen hat Ende letzten Jahres zu einer signifikanten
Übersterblichkeit bei Dialysepatienten geführt. Leider wird sich dieser Trend
voraussichtlich auch 2021 fortsetzen. Was mich zutiefst traurig macht, ist die
menschliche Tragödie dahinter: Es sterben Menschen, um die wir uns gekümmert
haben. Mit der steigenden Zahl zugelassener Impfstoffe sehen wir den Weg aus
der Pandemie klarer, doch sie ist noch lange nicht vorbei. Wir haben deswegen
alle Hebel in Bewegung gesetzt, haben weiter an unserer Effizienz gearbeitet.
So ist es uns im Jahr 2020 auch dank staatlicher Unterstützung gelungen, die
finanziellen Auswirkungen von Covid-19 fast zu kompensieren. Im laufenden Jahr
können wir die Auswirkungen der weiter steigenden Infektionszahlen und daraus
resultierenden Übersterblichkeit nicht ohne Weiteres ausgleichen. Das wird
unsere Ergebnisentwicklung im Jahr 2021 beeinträchtigen. Um die Auswirkungen
auf unser geplantes Wachstum bis 2025 abzumildern, werden wir eine
Transformation unseres Betriebsmodells anstoßen und gleichzeitig die Umsetzung
unserer Wachstumsstrategie vorantreiben."
Kennzahlen (IFRS)
In Mio € Q4 Q4 Wachs-tum Wachstum, FY FY Wachs-tum Wachstum,
2020 2019 wb 2020 2019 wb
Umsatz 4.400 4.580 - 4 % + 4 % 17.859 17.477 + 2 % + 5 %
Operatives 462 616 - 25 % - 18 % 2.304 2.270 + 2 % + 4 %
Ergebnis
Konzernergebnis1 177 343 - 48 % - 43 % 1.164 1.200 - 3 % - 1 %
Konzernergebnis1 372 368 + 1 % + 6 % 1.359 1.236 + 10 % + 12 %
(2020 ohne
Sondereffekte/
2019 bereinigt)2
Ergebnis je 0,61 1,14 - 47 % - 42 % 3,96 3,96 +/- 0 % + 2 %
Aktie (EUR)
wb = währungsbereinigt
Covid-19-Pandemie beeinflusst Geschäftsentwicklung
Die Covid-19-Pandemie hat auf die generelle Entwicklung der Zahl neuer
Dialysepatientinnen und -patienten keinen nachhaltigen Einfluss. Im November
und Dezember des vergangenen Jahres hat sich jedoch insbesondere in Nordamerika
und der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) die Übersterblichkeit
von Dialysepatientinnen und -patienten signifikant beschleunigt. Dies hat zu
einer Übersterblichkeit von ungefähr 10.000 Patientinnen und Patienten im
Vergleich zum Niveau vor Beginn der Pandemie geführt.
Um einen sicheren Betrieb in den mehr als 4.000 Dialysezentren und 44
Produktionsstätten zu gewährleisten, hat Fresenius Medical Care umfassende
Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellung von
persönlicher Schutzausrüstung für Beschäftigte sowie Patientinnen und
Patienten. Zudem erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Isolierstationen
höhere Vergütungen. Diese Maßnahmen haben die Kosten im Geschäft mit
Dialysedienstleistungen signifikant erhöht. Im Jahr 2020 wurden diese
Mehrkosten größtenteils kompensiert durch staatliche Unterstützung,
insbesondere in den USA, sowie durch beschleunigte Maßnahmen zur
Effizienzsteigerung und ein starkes Produktgeschäft.
Heimdialyse wächst weiter
Im Jahr 2020 fanden bei Fresenius Medical Care mehr als 14 % der
Dialysebehandlungen in den USA zu Hause statt. Damit stieg die Zahl der
Heimdialyse-Behandlungen im Vergleich zum Vorjahr um 14 %. Die Zahl der
Heim-Hämodialyse-Behandlungen erhöhte sich um 37 %.
Dividendenerhöhung im Einklang mit nachhaltiger Ausschüttungspolitik
Auf Basis der starken Ergebnisse im Geschäftsjahr 2020 und im Einklang mit der
Dividendenpolitik des Unternehmens plant Fresenius Medical Care, der
Hauptversammlung im Mai 2021 eine Dividende von 1,34 € pro Aktie vorzuschlagen.
Dies wäre die 24. Dividendenerhöhung in Folge.
FME25: Optimierung des globalen Betriebsmodells zur Stärkung der Profitabilität
Um die strategische Entwicklung bis 2025 zu unterstützen, die Profitabilität
weiter zu stärken und die negativen Ergebniseffekte aus der Covid-19-Pandemie
zu kompensieren, wird Fresenius Medical Care das Programm FME25anstoßen. Das
Programm wird sich darauf konzentrieren, das Betriebsmodell von Fresenius
Medical Care zu transformieren und zu optimieren, die während der Pandemie
gesammelten Erkenntnisse für das "New Normal" zu nutzen und die Digitalisierung
des Unternehmens zu beschleunigen. Bis 2025 plant Fresenius Medical Care bis zu
500 Mio € in FME25 zu investieren, um die Kostenbasis nachhaltig zu verringern.
Das Unternehmen erwartet für jeden in FME25 investierten Euro eine nachhaltige
Senkung der jährlichen Kosten und eine Verbesserung des operativen Ergebnisses
um mindestens den gleichen Betrag bis 2025.3
Ziele und Annahmen für 2021
Die Übersterblichkeit von Dialysepatienten aufgrund der Covid-19-Pandemie setzt
sich auch im Jahr 2021 fort und wird voraussichtlich einen erheblichen
negativen Einfluss auf die Behandlungsvolumina und die durch Covid-19
verursachten zusätzlichen Kosten haben. Dies wirkt sich auch auf die Auslastung
der Dialysezentren von Fresenius Medical Care aus und schränkt damit die
Möglichkeiten ein, Fixkosten- und Lohnkostensteigerungen abzumildern.
Vor diesem Hintergrund rechnet Fresenius Medical Care mit einem Umsatzwachstum
im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das Konzernergebnis
erwartet das Unternehmen einen Rückgang im hohen Zehner- bis mittleren
Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der höher als erwarteten Basis 2020.4
Diese Ziele basieren auf den folgenden Annahmen:
- Die Übersterblichkeit von Dialysepatientinnen und -patienten wird
voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2021 anhalten. Dies hängt ab
von der Geschwindigkeit der Impfungen und der Akzeptanz der Impfangebote durch
Patientinnen und Patienten weltweit.
- Die durch Covid-19 verursachten zusätzlichen Kosten bleiben voraussichtlich
auf hohem Niveau. Dazu zählen zum Beispiel Ausgaben für persönliche
Schutzausrüstung und höhere Personalkosten im Dialysebetrieb.
- Neben der bis Ende März 2021 verlängerten Aussetzung des pauschalen
Einbehalts von Zahlungen an Medicare-Dienstleister in den USA (Sequestration)
werden keine weiteren staatlichen Ausgleichszahlungen erwartet.
Ziele für 2025 bestätigt
Fresenius Medical Care bestätigt die Ziele für 2025, die auf der
mittelfristigen Strategie des Unternehmens basieren. Das Unternehmen geht davon
aus, dass FME25 die erwarteten Auswirkungen von Covid-19 kompensiert. Bis zum
Jahr 2025 erwartet das Unternehmen eine durchschnittliche jährliche
Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine
durchschnittliche jährliche Steigerung des Konzernergebnisses im hohen
einstelligen Prozentbereich.5
Robustes Ergebniswachstum im Geschäftsjahr 2020 trotz Covid-19-Pandemie
Aufgrund beträchtlicher negativer Währungseffekte ging der Umsatz im vierten
Quartal 2020 um 4 % zurück und betrug 4.400 Mio € (+4 % währungsbereinigt). Ein
organisches Wachstum von 1 % wurde trotz der erwarteten geringeren Erstattungen
für Kalzimimetika ("Kalzimimetika-Effekt") und ein durch Covid-19 bedingtes
geringeres Behandlungswachstum erzielt.
Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen sank um 6 % auf 3.406 Mio € (+2 %
währungsbereinigt). Dies wurde nur teilweise durch die positive Entwicklung im
Produktgeschäft ausgeglichen. Durch starkes organisches Wachstum stieg der
Umsatz von Gesundheitsprodukten um 2 % auf 994 Mio € (+9 % währungsbereinigt).
Im Geschäftsjahr 2020 erhöhte sich der Umsatz um 2 % auf 17.859 Mio € (+5 %
währungsbereinigt), das organische Wachstum betrug 3 %. Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen stieg um 2 % auf 14.114 Mio € (+5 %
währungsbereinigt). Dazu trug vor allem organisches Wachstum in Höhe von 3 %
bei, das trotz des oben erwähnten Kalzimimetika-Effekts erzielt wurde. Der
Umsatz mit Gesundheitsprodukten erhöhte sich um 4 % auf 3.745 Mio € (+7 %
währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund höherer Umsätze mit Produkten für
die Akutdialyse sowie Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren.
Das operative Ergebnis sank im vierten Quartal 2020 um 25 % auf 462 Mio € (-18
% währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 10,5 % (Q4 2019: 13,5 %).
Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf eine makroökonomisch bedingte
Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika, die
Auswirkungen von Covid-19 und eine geringere Erstattung für Kalzimimetika. Ohne
Berücksichtigung der Wertminderung in Lateinamerika und auf bereinigter Basis6
für 2019 sank das operative Ergebnis um 1 % auf 657 Mio € (+5 %
währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 14,9 % (Q4 2019: 14,5 %).
Im Geschäftsjahr 2020 erhöhte sich das operative Ergebnis um 2 % auf 2.270 Mio
€ (+4 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 12,9 %
(Geschäftsjahr 2019: 13,0 %). Ohne Berücksichtigung der Wertminderung in
Lateinamerika und auf bereinigter Basis für 2019 stieg das operative Ergebnis
um 6 % auf 2.499 Mio € (+8 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge
von 14,0 % (Geschäftsjahr 2019: 13,5 %).
Das Konzernergebnis1 sank im vierten Quartal um 48 % auf 177 Mio € (-43 %
währungsbereinigt). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic EPS, "Earnings
Per Share") sank um 47 % auf 0,61 € (-42 % währungsbereinigt). Ohne
Berücksichtigung der Wertminderung in Lateinamerika und auf bereinigter Basis
für 2019 stieg das Konzernergebnis um 1 % auf 372 Mio € (+6 %
währungsbereinigt). Der daraus resultierende Anstieg des EPS um 3 % auf 1,27 €
(+8 % währungsbereinigt) wurde auch durch das abgeschlossene
Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens unterstützt.
Im Geschäftsjahr 2020 sank das Konzernergebnis um 3 % auf 1.164 Mio € (-1 %
währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie blieb stabil bei 3,96 € (+2 %
währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung der Wertminderung in Lateinamerika
und auf bereinigter Basis für 2019 erhöhte sich das Konzernergebnis um 10 % auf
1.359 Mio € (+12 % währungsbereinigt). Dies entspricht einem Anstieg des EPS um
13 % auf 4,62 € (+15 % währungsbereinigt).
Starke Entwicklung des operativen Cashflows im Geschäftsjahr 2020
Fresenius Medical Care erzielte im vierten Quartal 2020 einen operativen
Cashflow von 584 Mio € (Q4 2019: 771 Mio €). Dies entspricht einer Marge von
13,3 % (Q4 2019: 16,8 %). Im Geschäftsjahr 2020 stieg der operative Cashflow
auf 4.233 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 2.567 Mio €). Neben einer starken
zugrundeliegenden Entwicklung wurde dieser Anstieg begünstigt durch
Unterstützungsleistungen der US-Regierung und Vorauszahlungen im Rahmen des
CARES-Gesetzes sowie weiterer Unterstützung in der Covid-19-Pandemie,
einschließlich niedrigerer Steuerzahlungen in den USA. Dies wurde teilweise
ausgeglichen durch einen Anstieg der Lagerbestände.
Der Free Cashflow7 betrug im vierten Quartal 2020 283 Mio € (Q4 2019: 434 Mio
€); dies entspricht einer Marge von 6,4 % (Q4 2019: 9,5 %). Im Geschäftsjahr
2020 erzielte das Unternehmen einen Free Cashflow in Höhe von 3.197 Mio €
(Geschäftsjahr 2019: 1.454 Mio €).
Regionale Entwicklungen
Der Umsatz in Nordamerika ging im vierten Quartal 2020 um 6 % zurück auf 2.983
Mio € (+2 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund beträchtlicher negativer
Währungseffekte und erheblicher negativer Auswirkungen von Covid-19 auf das
Dienstleistungsgeschäft, die zu einem organischen Wachstum von -1 % führten.
Dies wurde nur teilweise kompensiert durch den negativen Vorjahreseffekt einer
Umsatzkorrektur für rechtlich strittige Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie höhere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse,
Dialysemedikamenten und Produkten für die Peritonealdialyse. Im Geschäftsjahr
2020 stieg der Umsatz in Nordamerika um 2 % auf 12.478 Mio € (+4 %
währungsbereinigt, +2 % organisch).
Trotz der erwähnten negativen Währungseffekte erhöhte sich das operative
Ergebnis in Nordamerika um 3 % auf 533 Mio € (+11 % währungsbereinigt). Dies
entspricht einer Marge von 17,9 % (Q4 2019: 16,2 %). Der Anstieg der Marge ist
hauptsächlich zurückzuführen auf negative Ergebniseffekte im Vorjahr sowie
höhere Erstattungssätze. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch negative
Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und den Kalzimimetika-Effekt. Im
Geschäftsjahr 2020 stieg das operative Ergebnis um 18 % auf 2.120 Mio € (+20 %
währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 17,0 % (Geschäftsjahr 2019:
14,7 %).
Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) stieg im vierten
Quartal 2020 um 1 % auf 715 Mio € (+7 % währungsbereinigt, +5 % organisch).
Höhere Umsätze mit Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren sowie mit
Produkten für die Akutdialyse und die Heim-Hämodialyse wurden weitgehend
ausgeglichen durch negative Währungseffekte und die Auswirkungen von Covid-19
auf das Dienstleistungsgeschäft. Im Geschäftsjahr 2020 erhöhte sich der Umsatz
in der Region EMEA um 3 % auf 2.763 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +4 %
organisch).
Das operative Ergebnis in der Region EMEA stieg im vierten Quartal um 17 % auf
134 Mio € (+22 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 18,7 % (Q4
2019: 16,1 %). Der Anstieg der Marge ist hauptsächlich auf bessere Ergebnisse
assoziierter Unternehmen zurückzuführen, teilweise ausgeglichen durch
ungünstige Währungseffekte. Im Geschäftsjahr 2020 sank das operative Ergebnis
um 8 % auf 412 Mio € (-6 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von
14,9 % (Geschäftsjahr 2019: 16,6 %).
Der Umsatz in Asien-Pazifik stieg trotz eines negativen Währungseffekts im
vierten Quartal 2020 um 4 % auf 517 Mio € (+7 % währungsbereinigt, +8 %
organisch). Hauptgründe dafür sind organisches Wachstum im
Dienstleistungsgeschäft sowie höhere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse,
mit Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren und Produkten für die
Peritonealdialyse. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Umsatz um 2 % auf 1.894 Mio
€ (+3 % währungsbereinigt, +4 % organisch). Das organische Wachstum im
Dienstleistungsgeschäft sowie die höheren Umsätze mit Produkten für die
Akutdialyse und Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren wurde
größtenteils ausgeglichen durch negative Umsatzeffekte infolge geschlossener
oder verkaufter Dialysezentren.
Das operative Ergebnis stieg im vierten Quartal 2020 um 43 % auf 107 Mio € (+45
% währungsbereinigt), was einer Marge von 20,6 % entspricht (Q4 2019: 15,0 %).
Dieser Anstieg ist hauptsächlich zurückzuführen auf die positive Entwicklung
des Produktgeschäfts in China und auf Kostensenkungsmaßnahmen. Im Geschäftsjahr
2020 erhöhte sich das operative Ergebnis um 4 % auf 344 Mio € (+5 %
währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 18,1 % (Geschäftsjahr 2019:
17,7 %).
Einschließlich eines erheblichen negativen Währungseffekts sank der Umsatz in
Lateinamerika um 9 % auf 177 Mio € (+16 % währungsbereinigt, +9 % organisch).
Im Geschäftsjahr 2020 sank der Umsatz um 3 % auf 684 Mio € (+21 %
währungsbereinigt, +15 % organisch).
Das operative Ergebnis in Lateinamerika wurde durch die Wertminderung von
Firmenwerten und Markennamen infolge des wirtschaftlichen Abschwungs in der
Region und des daraus resultierenden Anstiegs der Risikoprämien für bestimmte
Länder stark beeinträchtigt. Es betrug im vierten Quartal -186 Mio €. Ohne
Berücksichtigung der Wertminderung sank das operative Ergebnis um 39 % auf 9
Mio € (-40 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 5,1 % (Q4:
2019: 7,6 %). Im Geschäftsjahr 2020 betrug das operative Ergebnis -157 Mio €.
Ohne Berücksichtigung der Wertminderung ging das operative Ergebnis um 11 %
zurück auf 38 Mio € (-2 % währungsbereinigt), was einer Marge von 5,5 %
entspricht (Geschäftsjahr 2019: 6,0 %).
Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte
Zum 31. Dezember 2020 behandelte Fresenius Medical Care weltweit 346.553
Patientinnen und Patienten in 4.092 Dialysezentren. Ende 2020 beschäftigte das
Unternehmen weltweit 125.364 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf
Vollzeitbeschäftigtenbasis), gegenüber 120.659 Beschäftigten zum 31. Dezember
2019.
Pressekonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals und des
Gesamtjahres veranstaltet Fresenius Medical Care am Dienstag, 23. Februar 2021,
um 12.00 Uhr MEZ eine virtuelle Pressekonferenz. Die Pressekonferenz wird live
in der Sektion "Medien" der Webseite von Fresenius Medical Care unter
www.freseniusmedicalcare.com/de übertragen. Nach der Veranstaltung steht dort
eine Aufzeichnung zur Verfügung.
Telefonkonferenz
Ebenfalls am Dienstag, 23. Februar 2021, findet um 15.30 Uhr MEZ eine
Telefonkonferenz für Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen
finden Sie in der Sektion "Investoren" der Website von Fresenius Medical Care
unter www.freseniusmedicalcare.com/de. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die
Aufzeichnung dort zur Verfügung.
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des vierten Quartals und
Gesamtjahres 2020 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende
dieser Presseinformation sowie in den Anhängen als separate PDF-Dateien. Unser
20-F-Jahresbericht enthält weitere Details.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit
etwa 3,7 Millionen regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem
Netz aus 4.092 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit 346.553
Dialysepatientinnen und -patienten. Fresenius Medical Care ist zudem der
führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern.
Neben seinem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert
sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende
Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze. Fresenius Medical
Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert.
Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken
und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von
den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener
Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-,
Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen
Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer
Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten
oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese
und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der
U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission)
eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung,
die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu
aktualisieren.
[1] Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co.
KGaA entfällt
[2] Sondereffekte: Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment
Lateinamerika. Eine detaillierte Überleitung der Sondereffekte und Anpassungen
finden Sie am Ende der Pressemitteilung.
[3] Kosten in Verbindung mit FME25 werden als Sondereffekte behandelt.
[4] Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die
Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe
von 195 Mio EUR. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von
Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte.
Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte,
die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des
Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht
vorhersehbar waren.
[5] Diese Ziele sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte.
Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte,
die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des
Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht
vorhersehbar waren.
[6] Eine detaillierte Überleitungsrechnung finden Sie in der Tabelle im Anhang.
[7] Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen in
Sachanlagen, vor Akquisitionen, Beteiligungen und Dividenden
Kontakt:
Dr. Dominik Heger
EVP I Head of Investor Relations, Strategic Development & Communications
dominik.heger@fmc-ag.com
Tel. +49 6172 609 2601
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23.02.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt
durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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1170286 23.02.2021