erwartet für 2021 erhebliche Auswirkungen durch Covid-19 und bestätigt Ausblick für 2025

DGAP-News: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Jahresergebnis
                                                                               
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA erreicht Ziele für 2020, erwartet für 2021
erhebliche Auswirkungen durch Covid-19 und bestätigt Ausblick für 2025         
                                                                               
23.02.2021 / 07:03                                                             
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
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- Ziele für Geschäftsjahr 2020 erreicht: Umsatz um 5 % und Konzernergebnis um  
12 % gesteigert                                                                
- Berichteter Gewinn im vierten Quartal beeinflusst von Wertminderung          
(Impairment) im Segment Lateinamerika sowie von zunehmender Übersterblichkeit  
wegen Covid-19                                                                 
- Wachstumskurs der Heimdialyse fortgesetzt                                    
- Geplanter Dividendenvorschlag entspräche 24. Erhöhung in Folge               
- FME25 - Transformation des globalen Betriebsmodells zur nachhaltigen         
Kostensenkung Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care,   
sagte: "Die Covid-19-Pandemie ist die größte Herausforderung, der sich die Welt
seit Jahrzehnten stellen muss. Ich bin unglaublich stolz auf unsere            
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihren unermüdlichen Einsatz bei der       
lebenserhaltenden Behandlung unserer Patientinnen und Patienten. Der Anstieg   
der Infektionszahlen hat Ende letzten Jahres zu einer signifikanten            
Übersterblichkeit bei Dialysepatienten geführt. Leider wird sich dieser Trend  
voraussichtlich auch 2021 fortsetzen. Was mich zutiefst traurig macht, ist die 
menschliche Tragödie dahinter: Es sterben Menschen, um die wir uns gekümmert   
haben. Mit der steigenden Zahl zugelassener Impfstoffe sehen wir den Weg aus   
der Pandemie klarer, doch sie ist noch lange nicht vorbei. Wir haben deswegen  
alle Hebel in Bewegung gesetzt, haben weiter an unserer Effizienz gearbeitet.  
So ist es uns im Jahr 2020 auch dank staatlicher Unterstützung gelungen, die   
finanziellen Auswirkungen von Covid-19 fast zu kompensieren. Im laufenden Jahr 
können wir die Auswirkungen der weiter steigenden Infektionszahlen und daraus  
resultierenden Übersterblichkeit nicht ohne Weiteres ausgleichen. Das wird     
unsere Ergebnisentwicklung im Jahr 2021 beeinträchtigen. Um die Auswirkungen   
auf unser geplantes Wachstum bis 2025 abzumildern, werden wir eine             
Transformation unseres Betriebsmodells anstoßen und gleichzeitig die Umsetzung 
unserer Wachstumsstrategie vorantreiben."                                      
                                                                               
                                                                               
Kennzahlen (IFRS)                                                              
                                                                               
                                                                             
                                                                             
In Mio € Q4 Q4 Wachs-tum Wachstum, FY FY Wachs-tum Wachstum,                   
2020 2019 wb 2020 2019 wb                                                      
                                                                               
Umsatz 4.400 4.580 - 4 % + 4 % 17.859 17.477 + 2 % + 5 %                       
                                                                               
Operatives 462 616 - 25 % - 18 % 2.304 2.270 + 2 % + 4 %                       
Ergebnis                                                                       
                                                                               
Konzernergebnis1 177 343 - 48 % - 43 % 1.164 1.200 - 3 % - 1 %                 
                                                                               
Konzernergebnis1 372 368 + 1 % + 6 % 1.359 1.236 + 10 % + 12 %                 
(2020 ohne                                                                     
Sondereffekte/                                                                 
2019 bereinigt)2                                                               
                                                                               
Ergebnis je 0,61 1,14 - 47 % - 42 % 3,96 3,96 +/- 0 % + 2 %                    
Aktie (EUR)                                                                    
                                                                               
                                                                               
                                                                             
                                                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
wb = währungsbereinigt                                                         
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Covid-19-Pandemie beeinflusst Geschäftsentwicklung                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Covid-19-Pandemie hat auf die generelle Entwicklung der Zahl neuer         
Dialysepatientinnen und -patienten keinen nachhaltigen Einfluss. Im November   
und Dezember des vergangenen Jahres hat sich jedoch insbesondere in Nordamerika
und der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) die Übersterblichkeit 
von Dialysepatientinnen und -patienten signifikant beschleunigt. Dies hat zu   
einer Übersterblichkeit von ungefähr 10.000 Patientinnen und Patienten im      
Vergleich zum Niveau vor Beginn der Pandemie geführt.                          
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Um einen sicheren Betrieb in den mehr als 4.000 Dialysezentren und 44          
Produktionsstätten zu gewährleisten, hat Fresenius Medical Care umfassende     
Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellung von         
persönlicher Schutzausrüstung für Beschäftigte sowie Patientinnen und          
Patienten. Zudem erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Isolierstationen
höhere Vergütungen. Diese Maßnahmen haben die Kosten im Geschäft mit           
Dialysedienstleistungen signifikant erhöht. Im Jahr 2020 wurden diese          
Mehrkosten größtenteils kompensiert durch staatliche Unterstützung,            
insbesondere in den USA, sowie durch beschleunigte Maßnahmen zur               
Effizienzsteigerung und ein starkes Produktgeschäft.                           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Heimdialyse wächst weiter                                                      
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Im Jahr 2020 fanden bei Fresenius Medical Care mehr als 14 % der               
Dialysebehandlungen in den USA zu Hause statt. Damit stieg die Zahl der        
Heimdialyse-Behandlungen im Vergleich zum Vorjahr um 14 %. Die Zahl der        
Heim-Hämodialyse-Behandlungen erhöhte sich um 37 %.                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Dividendenerhöhung im Einklang mit nachhaltiger Ausschüttungspolitik           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Auf Basis der starken Ergebnisse im Geschäftsjahr 2020 und im Einklang mit der 
Dividendenpolitik des Unternehmens plant Fresenius Medical Care, der           
Hauptversammlung im Mai 2021 eine Dividende von 1,34 € pro Aktie vorzuschlagen.
Dies wäre die 24. Dividendenerhöhung in Folge.                                 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
FME25: Optimierung des globalen Betriebsmodells zur Stärkung der Profitabilität
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Um die strategische Entwicklung bis 2025 zu unterstützen, die Profitabilität   
weiter zu stärken und die negativen Ergebniseffekte aus der Covid-19-Pandemie  
zu kompensieren, wird Fresenius Medical Care das Programm FME25anstoßen. Das   
Programm wird sich darauf konzentrieren, das Betriebsmodell von Fresenius      
Medical Care zu transformieren und zu optimieren, die während der Pandemie     
gesammelten Erkenntnisse für das "New Normal" zu nutzen und die Digitalisierung
des Unternehmens zu beschleunigen. Bis 2025 plant Fresenius Medical Care bis zu
500 Mio € in FME25 zu investieren, um die Kostenbasis nachhaltig zu verringern.
Das Unternehmen erwartet für jeden in FME25 investierten Euro eine nachhaltige 
Senkung der jährlichen Kosten und eine Verbesserung des operativen Ergebnisses 
um mindestens den gleichen Betrag bis 2025.3                                   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Ziele und Annahmen für 2021                                                    
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Übersterblichkeit von Dialysepatienten aufgrund der Covid-19-Pandemie setzt
sich auch im Jahr 2021 fort und wird voraussichtlich einen erheblichen         
negativen Einfluss auf die Behandlungsvolumina und die durch Covid-19          
verursachten zusätzlichen Kosten haben. Dies wirkt sich auch auf die Auslastung
der Dialysezentren von Fresenius Medical Care aus und schränkt damit die       
Möglichkeiten ein, Fixkosten- und  Lohnkostensteigerungen abzumildern.         
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Vor diesem Hintergrund rechnet Fresenius Medical Care mit einem Umsatzwachstum 
im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das Konzernergebnis
erwartet das Unternehmen einen Rückgang im hohen Zehner- bis mittleren         
Zwanziger-Prozentbereich gegenüber der höher als erwarteten Basis 2020.4       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Diese Ziele basieren auf den folgenden Annahmen:                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
- Die Übersterblichkeit von Dialysepatientinnen und -patienten wird            
voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2021 anhalten. Dies hängt ab   
von der Geschwindigkeit der Impfungen und der Akzeptanz der Impfangebote durch 
Patientinnen und Patienten weltweit.                                           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
- Die durch Covid-19 verursachten zusätzlichen Kosten bleiben voraussichtlich  
auf hohem Niveau. Dazu zählen zum Beispiel Ausgaben für persönliche            
Schutzausrüstung und höhere Personalkosten im Dialysebetrieb.                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
- Neben der bis Ende März 2021 verlängerten Aussetzung des pauschalen          
Einbehalts von Zahlungen an Medicare-Dienstleister in den USA (Sequestration)  
werden keine weiteren staatlichen Ausgleichszahlungen erwartet.                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Ziele für 2025 bestätigt                                                       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Fresenius Medical Care bestätigt die Ziele für 2025, die auf der               
mittelfristigen Strategie des Unternehmens basieren. Das Unternehmen geht davon
aus, dass FME25 die erwarteten Auswirkungen von Covid-19 kompensiert. Bis zum  
Jahr 2025 erwartet das Unternehmen eine durchschnittliche jährliche            
Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine             
durchschnittliche jährliche Steigerung des Konzernergebnisses im hohen         
einstelligen Prozentbereich.5                                                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Robustes Ergebniswachstum im Geschäftsjahr 2020 trotz Covid-19-Pandemie        
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Aufgrund beträchtlicher negativer Währungseffekte ging der Umsatz im vierten   
Quartal 2020 um 4 % zurück und betrug 4.400 Mio € (+4 % währungsbereinigt). Ein
organisches Wachstum von 1 % wurde trotz der erwarteten geringeren Erstattungen
für Kalzimimetika ("Kalzimimetika-Effekt") und ein durch Covid-19 bedingtes    
geringeres Behandlungswachstum erzielt.                                        
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen sank um 6 % auf 3.406 Mio € (+2 %   
währungsbereinigt). Dies wurde nur teilweise durch die positive Entwicklung im 
Produktgeschäft ausgeglichen. Durch starkes organisches Wachstum stieg der     
Umsatz von Gesundheitsprodukten um 2 % auf 994 Mio € (+9 % währungsbereinigt). 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Im Geschäftsjahr 2020 erhöhte sich der Umsatz um 2 % auf 17.859 Mio € (+5 %    
währungsbereinigt), das organische Wachstum betrug 3 %. Der Umsatz mit         
Gesundheitsdienstleistungen stieg um 2 % auf 14.114 Mio € (+5 %                
währungsbereinigt). Dazu trug vor allem organisches Wachstum in Höhe von 3 %   
bei, das trotz des oben erwähnten Kalzimimetika-Effekts erzielt wurde. Der     
Umsatz mit Gesundheitsprodukten erhöhte sich um 4 % auf 3.745 Mio € (+7 %      
währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund höherer Umsätze mit Produkten für   
die Akutdialyse sowie Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren.       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das operative Ergebnis sank im vierten Quartal 2020 um 25 % auf 462 Mio € (-18 
% währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 10,5 % (Q4 2019: 13,5 %).
Der Rückgang ist hauptsächlich zurückzuführen auf eine makroökonomisch bedingte
Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika, die     
Auswirkungen von Covid-19 und eine geringere Erstattung für Kalzimimetika. Ohne
Berücksichtigung der Wertminderung in Lateinamerika und auf bereinigter Basis6 
für 2019 sank das operative Ergebnis um 1 % auf 657 Mio € (+5 %                
währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 14,9 % (Q4 2019: 14,5 %).  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Im Geschäftsjahr 2020 erhöhte sich das operative Ergebnis um 2 % auf 2.270 Mio 
€ (+4 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 12,9 %             
(Geschäftsjahr 2019: 13,0 %). Ohne Berücksichtigung der Wertminderung in       
Lateinamerika und auf bereinigter Basis für 2019 stieg das operative Ergebnis  
um 6 % auf 2.499 Mio € (+8 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge   
von 14,0 % (Geschäftsjahr 2019: 13,5 %).                                       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das Konzernergebnis1 sank im vierten Quartal um 48 % auf 177 Mio € (-43 %      
währungsbereinigt). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic EPS, "Earnings  
Per Share") sank um 47 % auf 0,61 € (-42 % währungsbereinigt). Ohne            
Berücksichtigung der Wertminderung in Lateinamerika und auf bereinigter Basis  
für 2019 stieg das Konzernergebnis um 1 % auf 372 Mio € (+6 %                  
währungsbereinigt). Der daraus resultierende Anstieg des EPS um 3 % auf 1,27 € 
(+8 % währungsbereinigt) wurde auch durch das abgeschlossene                   
Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens unterstützt.                           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Im Geschäftsjahr 2020 sank das Konzernergebnis um 3 % auf 1.164 Mio € (-1 %    
währungsbereinigt). Das Ergebnis je Aktie blieb stabil bei 3,96 € (+2 %        
währungsbereinigt). Ohne Berücksichtigung der Wertminderung in Lateinamerika   
und auf bereinigter Basis für 2019 erhöhte sich das Konzernergebnis um 10 % auf
1.359 Mio € (+12 % währungsbereinigt). Dies entspricht einem Anstieg des EPS um
13 % auf 4,62 € (+15 % währungsbereinigt).                                     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Starke Entwicklung des operativen Cashflows im Geschäftsjahr 2020              
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Fresenius Medical Care erzielte im vierten Quartal 2020 einen operativen       
Cashflow von 584 Mio € (Q4 2019: 771 Mio €). Dies entspricht einer Marge von   
13,3 % (Q4 2019: 16,8 %). Im Geschäftsjahr 2020 stieg der operative Cashflow   
auf 4.233 Mio € (Geschäftsjahr 2019: 2.567 Mio €). Neben einer starken         
zugrundeliegenden Entwicklung wurde dieser Anstieg begünstigt durch            
Unterstützungsleistungen der US-Regierung und Vorauszahlungen im Rahmen des    
CARES-Gesetzes sowie weiterer Unterstützung in der Covid-19-Pandemie,          
einschließlich niedrigerer Steuerzahlungen in den USA. Dies wurde teilweise    
ausgeglichen durch einen Anstieg der Lagerbestände.                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Der Free Cashflow7 betrug im vierten Quartal 2020 283 Mio € (Q4 2019: 434 Mio  
€); dies entspricht einer Marge von 6,4 % (Q4 2019: 9,5 %). Im Geschäftsjahr   
2020 erzielte das Unternehmen einen Free Cashflow in Höhe von 3.197 Mio €      
(Geschäftsjahr 2019: 1.454 Mio €).                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Regionale Entwicklungen                                                        
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Der Umsatz in Nordamerika ging im vierten Quartal 2020 um 6 % zurück auf 2.983 
Mio € (+2 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund beträchtlicher negativer
Währungseffekte und erheblicher negativer Auswirkungen von Covid-19 auf das    
Dienstleistungsgeschäft, die zu einem organischen Wachstum von -1 % führten.   
Dies wurde nur teilweise kompensiert durch den negativen Vorjahreseffekt einer 
Umsatzkorrektur für rechtlich strittige Forderungen aus Lieferungen und        
Leistungen sowie höhere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse,             
Dialysemedikamenten und Produkten für die Peritonealdialyse. Im Geschäftsjahr  
2020 stieg der Umsatz in Nordamerika um 2 % auf 12.478 Mio € (+4 %             
währungsbereinigt, +2 % organisch).                                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Trotz der erwähnten negativen Währungseffekte erhöhte sich das operative       
Ergebnis in Nordamerika um 3 % auf 533 Mio € (+11 % währungsbereinigt). Dies   
entspricht einer Marge von 17,9 % (Q4 2019: 16,2 %). Der Anstieg der Marge ist 
hauptsächlich zurückzuführen auf negative Ergebniseffekte im Vorjahr sowie     
höhere Erstattungssätze. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch negative      
Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und den Kalzimimetika-Effekt. Im            
Geschäftsjahr 2020 stieg das operative Ergebnis um 18 % auf 2.120 Mio € (+20 % 
währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 17,0 % (Geschäftsjahr 2019:
14,7 %).                                                                       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) stieg im vierten   
Quartal 2020 um 1 % auf 715 Mio € (+7 % währungsbereinigt, +5 % organisch).    
Höhere Umsätze mit Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren sowie mit 
Produkten für die Akutdialyse und die Heim-Hämodialyse wurden weitgehend       
ausgeglichen durch negative Währungseffekte und die Auswirkungen von Covid-19  
auf das Dienstleistungsgeschäft. Im Geschäftsjahr 2020 erhöhte sich der Umsatz 
in der Region EMEA um 3 % auf 2.763 Mio € (+5 % währungsbereinigt, +4 %        
organisch).                                                                    
                                                                               
                                                                               
Das operative Ergebnis in der Region EMEA stieg im vierten Quartal um 17 % auf 
134 Mio € (+22 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 18,7 % (Q4
2019: 16,1 %). Der Anstieg der Marge ist hauptsächlich auf bessere Ergebnisse  
assoziierter Unternehmen zurückzuführen, teilweise ausgeglichen durch          
ungünstige Währungseffekte. Im Geschäftsjahr 2020 sank das operative Ergebnis  
um 8 % auf 412 Mio € (-6 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 
14,9 % (Geschäftsjahr 2019: 16,6 %).                                           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Der Umsatz in Asien-Pazifik stieg trotz eines negativen Währungseffekts im     
vierten Quartal 2020 um 4 % auf 517 Mio € (+7 % währungsbereinigt, +8 %        
organisch). Hauptgründe dafür sind organisches Wachstum im                     
Dienstleistungsgeschäft sowie höhere Umsätze mit Produkten für die Akutdialyse,
mit Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren und Produkten für die    
Peritonealdialyse. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Umsatz um 2 % auf 1.894 Mio 
€ (+3 % währungsbereinigt, +4 % organisch). Das organische Wachstum im         
Dienstleistungsgeschäft sowie die höheren Umsätze mit Produkten für die        
Akutdialyse und Einmalprodukten für den Einsatz in Dialysezentren wurde        
größtenteils ausgeglichen durch negative Umsatzeffekte infolge geschlossener   
oder verkaufter Dialysezentren.                                                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das operative Ergebnis stieg im vierten Quartal 2020 um 43 % auf 107 Mio € (+45
% währungsbereinigt), was einer Marge von 20,6 % entspricht (Q4 2019: 15,0 %). 
Dieser Anstieg ist hauptsächlich zurückzuführen auf die positive Entwicklung   
des Produktgeschäfts in China und auf Kostensenkungsmaßnahmen. Im Geschäftsjahr
2020 erhöhte sich das operative Ergebnis um 4 % auf 344 Mio € (+5 %            
währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 18,1 % (Geschäftsjahr 2019:
17,7 %).                                                                       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Einschließlich eines erheblichen negativen Währungseffekts sank der Umsatz in  
Lateinamerika um 9 % auf 177 Mio € (+16 % währungsbereinigt, +9 % organisch).  
Im Geschäftsjahr 2020 sank der Umsatz um 3 % auf 684 Mio € (+21 %              
währungsbereinigt, +15 % organisch).                                           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das operative Ergebnis in Lateinamerika wurde durch die Wertminderung von      
Firmenwerten und Markennamen infolge des wirtschaftlichen Abschwungs in der    
Region und des daraus resultierenden Anstiegs der Risikoprämien für bestimmte  
Länder stark beeinträchtigt. Es betrug im vierten Quartal -186 Mio €. Ohne     
Berücksichtigung der Wertminderung sank das operative Ergebnis um 39 % auf 9   
Mio € (-40 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge von 5,1 % (Q4:    
2019: 7,6 %). Im Geschäftsjahr 2020 betrug das operative Ergebnis -157 Mio €.  
Ohne Berücksichtigung der Wertminderung ging das operative Ergebnis um 11 %    
zurück auf 38 Mio € (-2 % währungsbereinigt), was einer Marge von 5,5 %        
entspricht (Geschäftsjahr 2019: 6,0 %).                                        
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte                                     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Zum 31. Dezember 2020 behandelte Fresenius Medical Care weltweit 346.553       
Patientinnen und Patienten in 4.092 Dialysezentren. Ende 2020 beschäftigte das 
Unternehmen weltweit 125.364 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (auf             
Vollzeitbeschäftigtenbasis), gegenüber 120.659 Beschäftigten zum 31. Dezember  
2019.                                                                          
                                                                               
                                                                               
Pressekonferenz                                                                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals und des    
Gesamtjahres veranstaltet Fresenius Medical Care am Dienstag, 23. Februar 2021,
um 12.00 Uhr MEZ eine virtuelle Pressekonferenz. Die Pressekonferenz wird live 
in der Sektion "Medien" der Webseite von Fresenius Medical Care unter          
www.freseniusmedicalcare.com/de übertragen. Nach der Veranstaltung steht dort  
eine Aufzeichnung zur Verfügung.                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Telefonkonferenz                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Ebenfalls am Dienstag, 23. Februar 2021, findet um 15.30 Uhr MEZ eine          
Telefonkonferenz für Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen     
finden Sie in der Sektion "Investoren" der Website von Fresenius Medical Care  
unter www.freseniusmedicalcare.com/de. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die  
Aufzeichnung dort zur Verfügung.                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des vierten Quartals und     
Gesamtjahres 2020 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende    
dieser Presseinformation sowie in den Anhängen als separate PDF-Dateien. Unser 
20-F-Jahresbericht enthält weitere Details.                                    
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und    
Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit  
etwa 3,7 Millionen regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem    
Netz aus 4.092 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit 346.553         
Dialysepatientinnen und -patienten. Fresenius Medical Care ist zudem der       
führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern.  
Neben seinem Kerngeschäft in der ganzheitlichen Nierentherapie konzentriert    
sich das Unternehmen auf die Expansion in den Bereichen Unterstützende         
Geschäftsaktivitäten und Intensivmedizinische Lösungsansätze. Fresenius Medical
Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert. 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de.       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Rechtliche Hinweise:                                                           
                                                                               
                                                                               
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken  
und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von
den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener  
Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-,       
Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen        
Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer      
Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten
oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese   
und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der     
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA beschrieben, die bei der                  
U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission)   
eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung,  
die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu             
aktualisieren.                                                                 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
[1] Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co.    
KGaA entfällt                                                                  
                                                                               
[2] Sondereffekte: Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment     
Lateinamerika. Eine detaillierte Überleitung der Sondereffekte und Anpassungen 
finden Sie am Ende der Pressemitteilung.                                       
                                                                               
[3] Kosten in Verbindung mit FME25 werden als Sondereffekte behandelt.         
                                                                               
[4] Die Ziele basieren auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020 ohne die   
Wertminderung von Firmenwert und Markennamen im Segment Lateinamerika in Höhe  
von 195 Mio EUR. Die Ziele schließen die voraussichtlichen Auswirkungen von    
Covid-19 ein, sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte.  
Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte,  
die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des    
Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht   
vorhersehbar waren.                                                            
                                                                               
[5] Diese Ziele sind währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte.
Sondereffekte umfassen Kosten im Zusammenhang mit FME25 sowie andere Effekte,  
die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des    
Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren Umfang oder Auswirkungen nicht   
vorhersehbar waren.                                                            
                                                                               
[6] Eine detaillierte Überleitungsrechnung finden Sie in der Tabelle im Anhang.
                                                                               
[7] Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen in      
Sachanlagen, vor Akquisitionen, Beteiligungen und Dividenden                   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Kontakt:                                                                       
                                                                               
                                                                               
Dr. Dominik Heger                                                              
                                                                               
                                                                               
EVP I Head of Investor Relations, Strategic Development & Communications       
                                                                               
                                                                               
dominik.heger@fmc-ag.com                                                       
                                                                               
                                                                               
Tel. +49 6172 609 2601                                                         
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
------------------------------------------------------------                   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
23.02.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt  
durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.                                     
                                                                               
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate  
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.                                 
                                                                               
Medienarchiv unter http://www.dgap.de                                          
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA                              

             Else-Kröner-Straße 1                                              

             61352 Bad Homburg                                                 

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0) 6172- 609 2525                                            

Fax:         +49 (0) 6172- 609 2301                                            

E-Mail:      ir@fmc-ag.com                                                     

Internet:    www.freseniusmedicalcare.com                                      

ISIN:        DE0005785802                                                      

WKN:         578580                                                            

Indizes:     DAX                                                               

Börsen:      Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in   
             Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart,        
             Tradegate Exchange; NYSE, Börse Luxemburg                         

EQS News ID: 1170286                                                           







                                       

Ende der Mitteilung  DGAP News-Service



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1170286  23.02.2021