freenet AG erreicht die Guidance für 2015, indem sie die Kundenbasis bei stabilem ARPU
weiter steigert; Dividendenvorschlag steigend und höhere Guidance

DGAP-News: freenet AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
freenet AG erreicht die Guidance für 2015, indem sie die Kundenbasis bei
stabilem ARPU weiter steigert; Dividendenvorschlag steigend und höhere
Guidance

03.03.2016 / 07:52
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

freenet AG erreicht die Guidance für 2015, indem sie die Kundenbasis bei
stabilem ARPU weiter steigert; Dividendenvorschlag steigend und höhere
Guidance
  - Konzernumsatz steigt auf 3,118 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,041
    Milliarden Euro)

  - Konzern-EBITDA erhöht sich auf 370,2 Millionen Euro (Vorjahr: 365,6
    Millionen Euro)

  - Free Cashflow nimmt um 6,7 Prozent auf 284,5 Millionen Euro (Vorjahr:
    266,6 Millionen Euro) zu

  - Vorstand gibt Dividendenvorschlag von 1,55 Euro (Vorjahr: 1,50 Euro)
    für das Geschäftsjahr 2015 bekannt und stellt Dividendenvorschlag von
    1,60 Euro für das Geschäftsjahr 2016 in Aussicht

  - Vorstand erhöht Umsatz-, EBITDA- und Free Cashflow Prognose für 2016
    vor dem Hintergrund der Akquisition der MEDIA BROADCAST Gruppe

Büdelsdorf, 03. März 2016 - Die freenet AG [ISIN DE000A0Z2ZZ5]
erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 nach vorläufigen Zahlen einen
gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent gesteigerten Konzernumsatz von 3,118
Milliarden Euro (Vorjahr: 3,041 Milliarden Euro). Das Konzern-EBITDA
(Ergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen, Zinsen und Steuern)
erhöhte sich leicht auf 370,2 Millionen Euro (Vorjahr: 365,6 Millionen
Euro). Der Free Cashflow* verzeichnete einen Anstieg um 6,7 Prozent auf
284,5 Millionen Euro (Vorjahr: 266,6 Millionen Euro). Damit erfüllt bzw.
übertrifft die freenet AG ihren im Jahr 2014 veröffentlichten
Geschäftsausblick für das Jahr 2015 leicht.

Mit einem Umsatzbeitrag von 3,061 Milliarden Euro war das Geschäftssegment
Mobilfunk erneut dominierend im freenet Konzern. Zur Umsatzentwicklung
innerhalb dieses Segments trugen im Wesentlichen die Leistungsindikatoren
Postpaid-ARPU (durchschnittlicher monatlicher Umsatz pro Vertragskunde) und
Customer-Ownership (Summe der Vertrags- und No-frills-Kunden) bei.
Letzterem kommt im Zuge des Ausbaus der
Digital-Lifestyle-Geschäftsaktivitäten eine besondere Bedeutung zu, da bei
dieser Kundengruppe ein besonders hohes Cross-Selling-Potenzial besteht.

Der Customer-Ownership ist im Jahresverlauf um 4,2 Prozent auf 9,30
Millionen Teilnehmer gestiegen (31. Dezember 2014: 8,92 Millionen) und hat
sich damit entsprechend des Geschäftsausblicks für das Jahr 2015
entwickelt. Dabei hat sich vor allem der Bestand der besonders werthaltigen
Vertragskunden (Postpaid-Kunden) mit einem Zuwachs von 5,0 Prozent auf 6,31
Millionen (31. Dezember 2014: 6,01 Millionen) überproportional entwickelt.
Mit einer Steigerung von 2,91 Millionen auf 2,99 Millionen Teilnehmer zum
31. Dezember 2015 konnte außerdem die hauptsächlich über
Online-Vertriebskanäle erreichte No-frills-Kundengruppe leicht ausgebaut
werden. Dagegen führten weitere ergebnisneutrale Ausbuchungen inaktiver
SIM-Karten durch die Netzbetreiber sowie die rückläufige Aktivierung von
Neukunden zu einem erneut deutlichen Rückgang der Prepaid-Kunden auf 2,94
Millionen (31. Dezember 2014: 3,81 Millionen).

Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Vertragskunde (Postpaid-ARPU)
hat sich mit 21,4 Euro auf dem Niveau des Vorjahres stabilisiert und liegt
damit im Rahmen der vom Vorstand kommunizierten Erwartung. Vor dem
Hintergrund des allgemein vorherrschenden Trends zu leicht rückläufigen
Postpaid-ARPUs im Mobilfunkmarkt, bestätigt diese Stabilisierung erneut den
Erfolg der strategischen Fokussierung der freenet AG auf werthaltige
Kundenbeziehungen im Bestandskundenmanagement und bei der
Neukundengewinnung. Aufgrund des anhaltend hohen Preisdrucks im
Discountmarkt ist der mit No-frills-Kunden generierte monatliche
Durchschnittsumsatz (No-frills-ARPU) von 2,8 Euro im Vorjahr auf 2,5 Euro
im Jahr 2015 gesunken. Ausschlaggebend war hier insbesondere die erhöhte
Nachfrage nach attraktiven datenbasierten Smartphone-Tarifen ohne den Bezug
neuer Endgeräte. Der Prepaid-ARPU bewegte sich mit 3,0 Euro nahezu auf
Vorjahresniveau (2,9 Euro).

Der Rohertrag erhöhte sich im Geschäftsjahr 2015 leicht um 12,4 Millionen
Euro auf 790,4 Millionen Euro (Vorjahr: 778,1 Millionen Euro). Die
Rohertragsmarge verringerte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 25,4 Prozent
infolge höherer Aktivierungszahlen, die zu einem Anstieg der
Kundenakquisitionskosten führten. Das Konzern-EBITDA belief sich auf 370,2
Millionen Euro, was einem Anstieg um 4,6 Millionen Euro gegenüber dem
Vorjahr (365,6 Millionen Euro) entspricht.

Die Abschreibungen und Wertminderungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7,0
Millionen Euro auf 71,4 Millionen Euro, hauptsächlich aufgrund des erhöhten
Bestandes an Software, Lizenzen und Nutzungsrechten.

Das Konzernergebnis sank von 248,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 221,5
Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015. Diese Entwicklung ist hauptsächlich
auf diverse Effekte in den latenten und laufenden Steueraufwendungen
zurückzuführen.

Die Nettoverschuldung verringerte sich im Jahresverlauf von 426,6 Millionen
Euro zum 31. Dezember 2014 auf 369,2 Millionen Euro zum 31. Dezember 2015.

Aufgrund der auf den vorläufigen Ergebnissen basierenden positiven
Geschäftsentwicklung im Jahr 2015 wird der Vorstand dem Aufsichtsrat die
Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,55 Euro je
dividendenberechtigter Stückaktie für das Geschäftsjahr 2015 vorschlagen.
Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 70 Prozent des im
Geschäftsjahr 2015 erwirtschafteten Free Cashflows. In diesem Zusammenhang
bestätigt der Vorstand seine bestehende Dividendenpolitik und plant
weiterhin 50 bis 75 Prozent des generierten freien Barmittelzuflusses (Free
Cashflow) an seine Aktionäre auszuschütten.

"Die positiven vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2015
bestätigen
unseren erfolgreichen Kurs der Fokussierung auf werthaltige
Kundenbeziehungen im Bereich Mobilfunk", stellt Christoph Vilanek,
Vorstandsvorsitzender der freenet AG, erfreut fest. "An diesem Erfolg
sollen auch unsere Aktionäre teilhaben, weshalb wir dem Aufsichtsrat die
Ausschüttung einer attraktiven Dividende in Höhe von 1,55 Euro für das
Geschäftsjahr 2015 vorschlagen werden", erläutert Joachim Preisig,
Finanzvorstand der freenet AG.

Auf Basis der vorläufigen Geschäftsergebnisse für 2015 und vor dem
Hintergrund der Akquisition der MEDIA BROADCAST Gruppe und der Beteiligung
an der EXARING AG, hat der Vorstand außerdem beschlossen, die im
Konzernlagebericht zum Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2014
kommunizierte Prognose für das Geschäftsjahr 2016 anzupassen.

Die Gesellschaft strebt für das laufende Geschäftsjahr einen steigenden
Konzernumsatz (bisher: leicht steigend), ein EBITDA von leicht über 400
Millionen Euro (bisher: etwa 375 Millionen Euro) und einen Free Cashflow
von etwa 300 Millionen Euro (bisher: etwa 285 Millionen Euro) an. Die
Zielangaben für die Entwicklung der Leistungsindikatoren Postpaid-ARPU und
Customer Ownership im Geschäftsjahr 2016 bleiben unverändert: Die
Gesellschaft rechnet weiterhin mit einer Stabilisierung des Postpaid-ARPUs
auf dem Niveau von 2015 und einer leicht steigenden Kundenzahl im
Customer-Ownership-Bereich gegenüber dem Geschäftsjahr 2015.

Zur Unterstreichung der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells beabsichtigt
der Vorstand darüber hinaus, dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung im
Jahr 2017 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,60 Euro je
dividendenberechtigter Stückaktie für das Geschäftsjahr 2016 vorzuschlagen.
Damit stellt der Vorstand seinen Aktionären eine Ausschüttung in Aussicht,
die gegenüber den Vorjahren und gegenüber dem Dividendenvorschlag für das
Geschäftsjahr 2015 eine kontinuierliche Erhöhung darstellt.

"Die Akquisition der MEDIA BROADCAST Gruppe und die Beteiligung an der
EXARING AG stellen für unser Unternehmen eine wichtige Ergänzung der
strategischen Entwicklung zum Digital-Lifestyle-Provider dar. Mit unserer
kürzlich optimierten Finanzierungsstruktur verfügen wir nun über
ausreichende Mittel um die Digital-Lifestyle-Wachstumspotenziale im neuen
Geschäftsfeld des linearen und internetbasierten Fernsehens voll
auszuschöpfen", betont Christoph Vilanek. "Deshalb blicken wir optimistisch
auf das Jahr 2016 und erhöhen unsere Umsatz-, EBITDA- und Free
Cashflow-Prognose. Unseren Aktionären stellen wir außerdem schon heute
einen Dividendenvorschlag in Höhe von 1,60 Euro für das Geschäftsjahr 2016
in Aussicht", ergänzt Joachim Preisig.

Vor dem Hintergrund der Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr 2016
bestätigt der Vorstand seine aktuelle Finanzstrategie und strebt
unverändert einen Zielkorridor des Verschuldungsfaktors von 1,0 bis 2,5,
einen Interest Cover (Verhältnis von EBITDA zu Zinssaldo) größer 5, eine
Liquiditätsreserve von rund 100 Millionen Euro sowie eine Eigenkapitalquote
von über 50 Prozent an.

Disclaimer:
Diese Meldung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der freenet AG
beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere
Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung,
insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer
Gesellschaft, wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten
Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Alle Angaben beruhen auf
vorläufigen Berechnungen vor abschließender Konsolidierung und Abschluss
der Prüfung. Es können sich daher Abweichungen zu den am 23. März 2016
vorzulegenden endgültigen Geschäftszahlen ergeben.
*******************
* Free Cashflow ist definiert als Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit, verringert um die Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte, zuzüglich der Einzahlungen aus Abgängen von
immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.

Investor Relations Kontakt:
freenet Aktiengesellschaft
Investor Relations
Deelbögenkamp 4c
22297 Hamburg
Tel.: 040 / 513 06 778
Fax: 040 / 513 06 970
E-Mail: ir@freenet.ag


---------------------------------------------------------------------------

03.03.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------------


   Sprache:        Deutsch                                                
   Unternehmen:    freenet AG                                             
                   Hollerstraße 126                                       
                   24782 Büdelsdorf                                       
                   Deutschland                                            
   Telefon:        +49 (0)40 51306-778                                    
   Fax:            +49 (0)40 51306-970                                    
   E-Mail:         ir@freenet.ag                                          
   Internet:       www.freenet-group.de                                   
   ISIN:           DE000A0Z2ZZ5, DE000A1KQXU0                             
   WKN:            A0Z2ZZ , A1KQXU                                        
   Indizes:        TecDAX                                                 
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);       
                   Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,  
                   München, Stuttgart; Terminbörse EUREX                  
 
 
   Ende der Mitteilung    DGAP News-Service  
---------------------------------------------------------------------------

442139 03.03.2016