FRANKFURT (Dow Jones)--Freenet sitzt nach dem Verkauf der Beteiligung am Schweizer Mobilfunknetzbetreiber Sunrise auf einer prall gefüllten Kasse, übt sich aber bei möglichen Zukäufen in Zurückhaltung. Finanzvorstand Ingo Arnold unterstrich im Interview mit der Börsen-Zeitung "die Möglichkeit einer hohen Ausschüttung je Anteilschein auch in der Zukunft". Da durch den laufenden Aktienrückkauf die Zahl der Papiere sinke, gehe er davon aus, dass "eine zum Jahr 2020 vergleichbar hohe Dividende je Aktie auch ohne den Mittelzufluss von Sunrise zu leisten sein wird".

Für 2020 sind regulär 1,50 Euro angekündigt. Derzeit biete sich kein passender Zukauf an, der "wirklich Synergien zu unserem Geschäft generieren würde". Der damalige Einstieg beim Schweizer Wettbewerber sei "insofern eine einmalige Geschichte" gewesen, als eine solche Beteiligung noch ohne Synergiepotenzial erworben wurde. "Es ist nicht die Idee, so etwas in Zukunft noch mal zu machen", betonte der Manager. Im Hinblick auf die Beteiligung an Ceconomy, die bisher auch keine erkennbaren Vorteile abgeworfen hat, sagte Arnold gleichwohl: "Wir halten den Einstieg nach wie vor für richtig."

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April 10, 2021 02:19 ET (06:19 GMT)