THESSALONIKI (dpa-AFX) - Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat am Mittwochabend die 14 von Fraport modernisierten griechischen Regionalflughäfen eingeweiht. Die rund 440 Millionen Euro schwere Investition des deutschen Flughafenbetreibers sorge nicht nur für Aufschwung, sondern habe auch eine wichtige soziale Dimension, sagte der Regierungschef bei einem Festakt am Flughafen Thessaloniki, der vom Staatsfernsehen übertragen wurde.

Fraport habe durch seine Investition rund 10 000 Arbeitsplätze geschaffen und eine "nationale Brücke" gebaut, die den Bewohnern entlegener Inseln eine bessere Anbindung ans griechische Festland ermögliche. Zudem verfüge der für das Land so wichtige Tourismus nun über sehr viel bessere Perspektiven. Die Modernisierung werde sich im Tourismus bereits in diesem Jahr bemerkbar machen, sagte Mitsotakis. Etliche der Regionalflughäfen waren zuvor in einem erbärmlichen Zustand - unter anderem fanden sich mancherorts noch Plumpsklos in den Toiletten.

Fraport hatte den Betrieb der 14 Flughäfen im April 2017 übernommen und mit der Modernisierung begonnen. Fünf Flughäfen haben nun ein völlig neues Gebäude, darunter die der Inseln Lesbos, Kefalonia und Mykonos. Zudem wurden bei zwölf Flughäfen die Landebahnen modernisiert und ausgebaut. Die Vergabe der Konzessionen über die Dauer von 40 Jahren an Fraport gilt als eines der größten Privatisierungsprojekte des schuldengeplagten Landes. Athens Privatisierungsfonds kassierte dafür 1,2 Milliarden Euro./axa/DP/eas