FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Spendern für Desinfektionsmittel, Abstandsmarkierungen am Boden, abgesperrten Sitzen und Plexiglasscheiben an den Schaltern bereitet sich der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport auf wachsende Passagierzahlen in der Corona-Krise vor. Das Infektionsrisiko solle so gering wie möglich gehalten werden, sagte der Leiter Flug- und Terminalbetrieb und Unternehmenssicherheit bei Fraport, Alexander Laukenmann, am Dienstag.

Auch bei den Sicherheitskontrollen sei der Wartebereich so gestaltet worden, dass die Passagiere mindestens 1,5 Meter Abstand voneinander halten könnten, das Personal trage Schutzmasken. Gleiches gilt an den Gepäckbändern. Passagiere müssen in Bussen und Geschäften eine Mund- und Nasenbedeckung tragen. Zu Beginn der Corona-Krise hatte es Kritik von ankommenden Passagieren gegeben, dass in Bussen vom Flugzeug zu den Terminals wie auch vor den Gepäckbändern Gedrängel herrsche.

Die Regeln würden von der überwiegenden Zahl der Passagiere eingehalten, sagte Laukenmann. Zur Kontrolle setze Fraport eigenes Personal ein und arbeite mit der Polizei zusammen. Derzeit werde nur etwa drei bis fünf Prozent der sonst üblichen Zahl von Flügen abgewickelt. Terminal 2 ist ganz gesperrt ebenso wie einige Bereiche von Terminal 1.

Der Flughafen stellt sich auf eine jahrelange Durststrecke im Passagierverkehr ein, hatte Fraport-Chef Stefan Schulte am Montagabend in einer Videokonferenz mit dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten gesagt. "Wir hoffen, dass wir irgendwann im Sommer wieder ein stärkeres Hochfahren des Verkehrs sehen", sagte Schulte. Derzeit seien die wenigen Flüge schon wieder etwas besser ausgelastet als im April./isa/DP/mis