FRANKFURT (dpa-AFX) - In schweren Zeiten berichtet der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport am Mittwoch (7.00 Uhr) über seine Geschäfte. Wie bereits das Frühjahr waren die Sommermonate im dritten Quartal von Juli bis einschließlich September geprägt von der Corona-Pandemie und dem kaum noch stattfindenden Flugverkehr.

Nach einem kurzen Anstieg der Passagierzahlen zu Ferienbeginn ging die Nachfrage zuletzt (September) wieder auf ein Niveau von gerade noch 17 Prozent des Vorjahresmonats zurück. Deutlich besser lief es hingegen bei der Fracht, die im September nur 4,0 Prozent hinter dem Vorjahresmonat blieb.

Bereits zur Jahresmitte 2020 war für die Fraport-Anteilseigner ein Verlust von 211 Millionen Euro aufgelaufen. Ein Jahr zuvor hatte dort noch ein Gewinn von 157 Millionen Euro gestanden. Der Umsatz war wegen der Corona-Flaute von 1,78 Milliarden Euro auf 0,91 Milliarden Euro eingebrochen.

Fraport-Vorstandschef Stefan Schulte hat bereits die Konzentration auf das absolute Kerngeschäft angekündigt. Der mehrheitlich öffentlich kontrollierte MDax-Konzern will seine Belegschaft deutlich um rund 4000 von 22 000 Stellen reduzieren. Der laufende Bau des dritten Passagier-Terminals wird mindestens auf das Jahr 2025 gestreckt. Von der Verschiebung des Termins für die Inbetriebnahme ist auch der weit fortgeschrittene Flugsteig G betroffen, der vor allem für Billigfluggesellschaften vorgesehen ist. Er sollte eigentlich schon zum Jahresende 2021 zur Verfügung stehen./ceb/DP/fba