Mit 48,9 Millionen lagen sie 97,2 Prozent höher als im Jahr davor, wie der Konzern am Montag mitteilte. Dank des Wegfalls von Corona-Reiserestriktionen sei die Nachfrage von Privatreisenden ab März dynamisch gestiegen. Zum Jahresende seien mehr Geschäftsreisende hinzugekommen. Zum laufenden Jahr äußerte sich Fraport-Chef Stefan Schulte zuversichtlich: "Mit der breiten Reiselust im Rücken erwarten wir 2023 weiteres Wachstum." Fraport bereite sich darauf mit Hochdruck vor. Im vergangenen Jahr war der Betrieb in Frankfurt wie an vielen anderen Flughäfen wegen Personalmangels gestört. "Es wird fordernd bleiben", ergänzte Schulte.

Die Zahl der Fluggäste im Gesamtjahr blieb noch gut 30 Prozent hinter der des Vorkrisenjahres 2019 zurück. Das Frachtaufkommen sank 2022 um 13,3 Prozent. Gründe dafür waren die Luftraumsperrungen wegen des Ukraine-Krieges, die Corona-Lockdowns in China und die wirtschaftliche Abkühlung.

Auch die Flughäfen im Ausland, an denen Fraport beteiligt ist, ließen die Corona-Krise weiter hinter sich. Der Flughafen Antalya in der Türkei zählte mit 31 Millionen Passagieren nur zwölf Prozent weniger als 2019. Die 14 griechischen Regionalflughäfen erreichten mit rund 31 Millionen Fluggästen sogar ein leichtes Wachstum von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr.

(Bericht von Scot W. Stevenson, Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)