BERLIN/FRANKFURT (awp international) - Im Reisemonat Juli haben knapp 9,9 Millionen Menschen die Flughäfen in Deutschland genutzt. Das waren zwar fast doppelt so viele wie im Vorjahresmonat, aber auch nur 40 Prozent des Aufkommens aus dem Juli 2019, als von der Corona-Pandemie noch keine Rede war.

Laut der am Dienstag vorgelegten Monatsbilanz des Flughafenverbandes ADV fehlen die Passagiere besonders auf Inlandsflügen und den langen Interkontinentalverbindungen. In beiden Bereichen lag die Nachfrage nur bei rund einem Viertel des Vorkrisen-Niveaus. Das wichtigste Segment blieben Europaflüge zu den typischen Ferienzielen am Mittelmeer. Hier lagen die Passagierzahlen mit 7,8 Millionen bei knapp der Hälfte (47,2 Prozent) des Aufkommens aus dem Juli 2019.

Am Montag hatte der ADV berichtet, dass die Passagierzahlen zuletzt wieder nachgelassen haben: In der Woche vom 16. bis 22. August wurden erstmals seit Monaten wieder weniger Passagiere gezählt als in der jeweiligen Vorwoche. Der Verband befürchtet, dass der Trendverlauf in diesem Jahr dem des Sommers 2020 ähneln könnte, als die Passagierzahlen nach dem touristischen Sommerhoch wieder stark zurückgingen./ceb/DP/nas