FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Einigung im Tarifstreit zwischen der Lufthansa und ihren Piloten verbessert laut dem Investmenthaus Mainfirst auch die Perspektiven für den Flughafenbetreiber Fraport . Eine wesentliche Sorge für Fraport sei nun Vergangenheit, schrieb Analyst Tobias Sittig in einer Studie vom Donnerstag. Er stufte die Aktien des im MDax gelisteten Konzerns trotz der schon erzielten Kursgewinne in den vergangenen Wochen von "Neutral" auf "Outperform" hoch und hob das Kursziel von 58 auf 65 Euro an. Im Vergleich zum aktuellen Kursniveau von rund 60 Euro entspricht das einem Potenzial von mehr als 8 Prozent.

Weitere Streiks und ein Flottenabbau bei der Kranich-Airline seien wohl auf Jahre vom Tisch, erklärte Sittig. Zudem entwickle sich das Geschäftsumfeld für Fraport angesichts der den Frankfurter Flughafen ansteuernden Billigflieger Ryanair , Wizz und Eurowings gut. Hinzu komme wohl ein Dividendenanstieg und der baldige der Abschluss der Übernahme griechischer Flughäfen. All das verleihe der Aktie Schwung, während ihre Bewertung der Konkurrenz noch um 20 bis 25 Prozent hinterherhinke.

Entsprechend der Einstufung "Outperform" erwarten die Analysten von Mainfirst, dass sich der Aktienkurs in den nächsten zwölf Monaten um mindestens 5 Prozent besser als der Stoxx-Europe-600-Index entwickeln wird. Mit einem Plus von knapp 35 Prozent seit Mitte 2016 hatte sich die Aktie zuletzt schon deutlich als die meisten anderen Standarddwerte entwickelt. Am Donnerstag erreichte die Aktie mit 61 Euro den höchsten Stand seit Oktober 2015./mis/gl/zb

Analysierendes Institut Mainfirst.