FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei den Aktien von Fraport haben Anleger am Freitag nach negativen Analystenkommentaren weiter Kasse gemacht. Mit einem Minus von 1,24 Prozent auf 83,84 Euro fielen die Papiere des Flughafenbetreibers weiter von ihrem Anfang August erreichten Rekordhoch bei 88,05 Euro zurück.

Analyst Andrew Lobbenberg von der britischen Bank HSBC hob zwar sein Kursziel um 2 auf 84 Euro an, sieht nach der Kursrally der vergangenen Monate aber keinen Kaufgrund mehr und stufte die Aktien auf "Hold" ab. Die Geschäfte der ausländischen Beteiligungen brummten, doch lasse der Schwung am Frankfurter Heimatflughafen nach, schrieb der Experte in einer Studie.

Rishika Savjani, Analyst bei der Investmentbank Barclays, sieht sogar deutliche Kursrisiken und bestätigte sein "Underweight"-Votum sowie das Ziel von 55 Euro. Es bleibe die Frage, ob das Wachstum der Passagierzahlen profitables Wachstum sei, schrieb er. Er verwies auch auf steigende Investitionsanforderungen.

Im bisherigen Jahresverlauf führen die Fraport-Papiere mit einem Plus von rund 49 Prozent den Index der mittelgroßen Werte MDax an, der im gleichen Zeitraum um rund 11,6 Prozent zulegte. Auf Sicht von zwölf Monaten ging es für die Anteilsscheine von Fraport um rund 73 Prozent nach oben./mis/das