FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Analystenkommentare haben die Aktien von Fraport am Donnerstag auf Erholungskurs gebracht. Sie verteuerten sich am Vormittag um 4,13 Prozent auf 54,00 Euro, nachdem der Kurs tags zuvor wegen eines negativ aufgenommenen Geschäftsausblicks um fast 8 Prozent eingeknickt war. So trübt die Furcht der Touristen vor weiteren Terroranschlägen die Geschäftsaussichten des Flughafenbetreibers. Umsatz und Gewinn werden nach der Prognose im laufenden Jahr kaum noch steigen.

Analyst Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler sieht allerdings gute Chancen, dass sich der Ausblick als zu vorsichtig herausstellt. Er hielt in einer Studie an seiner Kaufempfehlung und einem Kursziel von 64 Euro fest. Das begründete er auch mit einer erwarteten schwungvollen Gewinnentwicklung ab 2017.

Experte Andrew Lobbenberg von der britischen Investmentbank HSBC geht derweil davon aus, dass der Großteil der potenziell schlechten Nachrichten mittlerweile bekannt sei und verstanden werde. Daher stufte er die Fraport-Papiere von "Halten" auf "Kaufen" hoch, wenngleich die Geschäftszahlen für 2015 nicht beeindruckt hätten und der Ausblick für 2016 enttäuscht habe. Das Kursziel hob er um 1 Euro auf 61 Euro an.

Noch mehr Luft nach oben sieht Analyst Michael Kuhn von der französischen Großbank Societe Generale (SocGen). Bei einem Kursziel von 70 Euro bekräftigte er seine Kaufempfehlung. Auch er hält den Geschäftsausblick von Fraport für konservativ. Die negative Kursreaktion am Vortag sei übertrieben gewesen, schrieb er in einer Studie./mis/das