Madrid/Berlin (Reuters) - Angesichts der Finanzprobleme des Energiekonzerns Uniper hat Bundeskanzler Olaf Scholz betont, dass die Bundesregierung grundsätzlich bereit sei, Firmen zu helfen, die wegen eines externen Schocks angeschlagen seien.

Diese Bereitschaft habe sie schon in der Corona-Krise gezeigt, sagte Scholz am Donnerstag am Ende des Nato-Gipfels in Madrid auf eine entsprechende Frage. Deutschland habe auch die Fähigkeit dazu. "Das wird aber im Einzelfall zu prüfen sein", fügte er hinzu. Der Energiekonzern Uniper hatte zuvor als erster großer deutscher Versorger in der Gaskrise Alarm geschlagen und den Staat um Hilfe gebeten.

Auf die generelle Frage nach der Sicherheit der Gasversorgung sagte der Kanzler, dass sich die Regierung sehr früh auf mögliche Probleme bei den Lieferungen eingestellt habe. Man müsse dabei "übervorsichtig" agieren, um sich auf alle möglichen schwierigen Situationen einzustellen, betonte der SPD-Politiker.