Berlin (Reuters) - Der angeschlagene Versorger Uniper soll Insidern zufolge einige seiner gestiegenen Kosten an seine Kunden weitergeben können.

Dies werde als Teil des Rettungspakets für den Düsseldorfer Konzern diskutiert, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

Der Konzern leidet unter dem zögernden Gas-Zufluss aus Russland, seiner Haupt-Bezugsquelle. Weil Uniper als Ersatz zu hohen Preisen Gas aus anderen Quellen kaufen muss, verliert das Unternehmen jeden Tag Geld. Uniper-Mehrheitseigner Fortum setzt sich dafür ein, dass die deutsche Tochter ihre Mehr-Kosten an die Kunden weitergeben soll. Auf diese kämen dann deutlich höhere Gas-Preise zu. Uniper hatte den Staat um Hilfe gebeten. Im Gespräch sei eine Beteiligung des Staates von 15 bis 30 Prozent, um frisches Kapital zuzuführen und zu verhindern, dass Uniper sein Investmentgrade-Rating verliere, hatten Insider zuvor gesagt.