FORTEC Elektronik : Bericht 3. Quartal GJ 2020/2021

BIG ENOUGH

TO COMPETE -

SMALL ENOUGH

TO CARE.

QUARTALSMITTEILUNG Q3 2020/2021

Quartalsmitteilung Q3 2020/2021

Inhalt

Vorwort

Konzern-Quartalsbericht

Konzernbilanz

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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Vorwort

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

obwohl wir die wechselnden Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie seit Anfang 2020 bisher gut gemeistert haben, haben die Schwierigkeiten, z.B. in der Lieferkette und die Auswirkungen der wechselnden Corona-Verordnungen für uns und unsere Geschäftspartner eine neue Dimension erreicht.

Neben der weiterhin bestehenden Verunsicherung auf Kunden- und Lieferantenseite in Bezug auf die wirtschaft- lichen Folgen der Pandemie, wirken sich lange Lieferzeiten und Lieferengpässe von wichtigen Bauteilen negativ aus. Trotz außergewöhnlicher Schritte und sofortiger Einleitung von Bestandssicherungsmaßnahmen war eine termingerechte Abwicklung von Kundenaufträgen nicht immer möglich. Die Geschäftsentwicklung und das Ergebnis zum 31. März 2021 wurden somit wieder durch die Pandemie beeinflusst.

Unsere Unternehmenspolitik, die mit angemessener Kapitalbindung einen hohen Lagerbestand von Standard- produkten vorsieht, kommt uns in dieser Situation besonders zugute. Nur durch das solide Supply Chain Management und die frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor einer Infektion haben wir erreicht, dass unser Ergebnis nach drei Quartalen zwar unter dem Vorjahreswert, aber im Bereich der letzten Prognose liegt. FORTEC hatte bereits Anfang Februar vorsorglich die Prognose für das laufende Geschäftsjahr abgesenkt.

Der Auftragsbestand, der per 31. März 2021 bei 55,0 Mio. Euro (VJ: 51,3 Mio. Euro) lag, zeigt, dass die Aussichten für das Unternehmen mittelfristig durchaus positiv sind. Ebenso wurden deutliche Kostensenkungs-Maßnahmen zur Verbesserung des Ergebnisses eingeleitet.

Trotz bestehender Herausforderungen setzen wir die Modernisierung und Transformation des Konzerns mit dem notwendigen Augenmaß weiter fort. Gerade die aktuelle Pandemie hat uns gezeigt, dass der Trend zur weiteren Digitalisierung deutlich verstärkt wurde. Dies hat unser Geschäftsmodell bestätigt und ist für uns ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg in unserer zukünftigen Ausrichtung sind. Wir sehen also mit vorsichtigem Optimismus in die nahe Zukunft.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen & bleiben Sie gesund!

Sandra Maile

Vorstandsvorsitzende

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Quartalsmitteilung: 3. Quartal 01.07.2020-31.03.2021

Ertragslage

Der Konzernumsatz nach drei Quartalen des Geschäftsjahres 2020/2021 liegt bei 57,7 Mio. Euro (VJ: 65,8 Mio.

Euro). Unsere Segmente haben sich wie folgt entwickelt: Das Segment Datenvisualisierung trägt mit 35,1 Mio.

Euro (VJ: 42,1 Mio. Euro) und das Segment Stromversorgungen mit 22,5 Mio. Euro (VJ: 23,6 Mio. Euro) zum Konzernumsatz bei.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind durch den Wegfall positiver Sondereffekte im Vorjahres-Vergleichs- zeitraum von 2,8 Mio. Euro auf 0,9 Mio. Euro gesunken.

Die Rohmarge unter Berücksichtigung der unfertigen Erzeugnisse stieg nach drei Quartalen des Geschäftsjahres 2020/2021 von 30,7 % im Vorjahr auf 31,7 %. Der Materialaufwand ist als zwangsläufige Folge der bestehenden Versorgungsengpässe auf 39,2 Mio. Euro (VJ: 46,1 Mio. Euro) gesunken. Die Wareneinsatzquote reduzierte sich von 70,1 % im Vorjahr auf 68,0 %.

Synergieeffekte durch die Verpachtung des operativen Geschäfts und Kostensenkungsmaßnahmen führten nach drei Quartalen erneut zu einer Reduzierung des Personalaufwands von 10,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 9,9 Mio. Euro, die Personalkostenquote stieg von 16,4 % auf 17,1 %.

Die Abschreibungen in Höhe von 1,3 Mio. Euro (VJ: 1,4 Mio. Euro) blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 4,4 Mio. Euro nach 5,8 Mio. Euro im Vorjahr maßnahmen- bedingt gesunken und betrugen relativ zum Umsatz 7,6 % (VJ: 8,8 %).

Durch die aufgeführten Faktoren liegt das Betriebsergebnis (EBIT) als wesentlicher finanzieller Leistungsindikator in Höhe von 3,6 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 5,2 Mio. Euro. Die EBIT-Marge, basierend auf den Umsatz- erlösen, ging von 7,9 % im Vorjahr auf 6,2 % zurück.

Der Anteil des Segments Datenvisualisierung am Konzernbetriebsergebnis liegt mit 2,8 Mio. Euro bei 78 % (VJ: 3,6 Mio. Euro mit 69 %); die EBIT-Marge sank von 8,5 % auf 7,9 %. Die Datenvisualisierung trug mit 2,0 Mio. Euro (VJ: 2,6 Mio. Euro) zum Periodenüberschuss bei. Das Segment Stromversorgung erzielte ein Betriebsergebnis von

0,8 Mio. Euro (VJ: 1,6 Mio. Euro) und eine EBIT-Marge von 3,4 % (VJ: 6,9 %, bereinigt um den Gebäudeverkauf: 4,4 %).

Der Periodenüberschuss nach dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 fiel gegenüber dem Perioden- überschuss im vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 3,8 Mio. Euro auf 2,6 Mio. Euro. Die Umsatzrendite nach Steuern reduzierte sich von 5,7 % im Vorjahr auf 4,5 %.

Das Ergebnis pro Aktie betrug 0,79 Euro (VJ: 1,16 Euro).

Vermögenslage

Auf der Aktivseite betragen bei einer Bilanzsumme von 62,8 Mio. Euro (30.06.2020: 64,6 Mio. Euro) die langfristigen

Vermögenswerte 18,1 Mio. Euro (30.06.2020: 18,9 Mio. Euro).

Hiervon ist mit 6,7 Mio. Euro (30.06.2020: 6,7 Mio. Euro) der Goodwill der akquirierten Tochtergesellschaften die größte Position, gefolgt von den bilanzierten Nutzungsrechten gemäß IFRS 16 in Höhe von 5,8 Mio. Euro (30.06.2020: 6,3 Mio. Euro).

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Bei den kurzfristigen Vermögenswerten stellt mit einem Wert von 20,9 Mio. Euro (30.06.2020: 24,7 Mio. Euro) das Vorratsvermögen mit 33,3 % der Bilanzsumme immer noch die größte Einzelposition dar (30.06.2020: 38,2 %). Hier sind die bereits erwähnten Schwierigkeiten in der Warenbeschaffung erkennbar. Die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierte sich von 9,3 Mio. Euro zum 30. Juni 2020 auf 8,4 Mio. Euro. Der Barmittelbestand hat sich folglich auf 13,2 Mio. Euro (30.06.2020: 8,9 Mio. Euro) erhöht und stellt die zweitgrößte Position unter den kurzfristigen Vermögenswerten dar.

Finanz- und Liquiditätslage

Die finanzielle Lage der Gesellschaft ist nach wie vor hervorragend und überzeugt auch gegenüber Gesellschaften mit ähnlichem Geschäftsmodell durch eine überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalquote von 68,9 % (30.06.2020: 66,3 %). Mit 43,3 Mio. Euro (30.06.2020: 42,8 Mio. Euro) ist die Gesellschaft ausreichend mit Eigenkapital für zukunftsorientierte Entscheidungen ausgestattet.

Die langfristigen Bankverbindlichkeiten, die zweitgrößte Position unter den langfristigen Verbindlichkeiten, reduzierten sich gemäß Tilgungsplan von 3,5 Mio. Euro zum 30. Juni 2020 auf 2,7 Mio. Euro. Die größte Position waren weiterhin die langfristigen Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 4,9 Mio. Euro (30.06.2020: 5,4 Mio. Euro).

Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten reduzierten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 5,5 Mio. Euro zum 30. Juni 2020 auf 4,7 Mio. Euro. Die Sonstigen Verbindlichkeiten veränderten sich nur leicht von 2,2 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro.

Der Auftragsbestand betrug Ende März 55,0 Mio. Euro (VJ: 51,3 Mio. Euro) und ist eine gute Basis für die nächsten Monate, ist aber auch ein Zeichen dafür, dass Probleme in der Lieferkette die fristgerechte Auftragsabwicklung behindern.

Prognose

Der Geschäftsverlauf der FORTEC Elektronik AG wird weiterhin durch die COVID-19-Pandemie betroffen sein und wird sehr davon abhängen, wie schnell das Infektionsgeschehen weltweit durch verbesserte Impffortschritte nachhaltig kontrolliert werden kann.

Verlässliche Aussagen lassen sich derzeit mit längerfristiger Perspektive aufgrund der anhaltenden Liefereng- pässe und den verbleibenden Unsicherheiten in Bezug auf die Pandemie nicht treffen. Deshalb kann auch eine Anpassung der Prognose nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Der Vorstand der FORTEC AG wird aber weiterhin alles unternehmen und notwendige Maßnahmen umsetzen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. FORTEC wird weiterhin profitabel sein und ist für die Zeit nach der Pandemie gut aufgestellt.

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