FORTEC Elektronik : Geschäftsbericht GJ 2021/2022

GESCHÄFTSBERICHT 2022

Geschäftsbericht 2022

Inhalt

Der Vorstand	04
Bericht des Vorstands	05
Bericht des Aufsichtsrats	08
Unsere Marken	12
Unsere Standorte	13
Unsere Kompetenzen	14
Unsere Produkte	15
Nachhaltigkeitsbericht	16
Kennzahlen und Kursentwicklung im Überblick	22
Konzernlagebericht	24
Konzernbilanz	40
Konzern-Gesamtergebnisrechnung	42
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung	43
Konzern-Kapitalflussrechnung	44
Konzernanhang	46
Versicherung der gesetzlichen Vertreter	98
Bestätigungsvermerk	98

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Der Vorstand

Seit dem 1. Juli 2020 setzt sich der Vorstand der FORTEC Elektronik AG wie folgt zusammen:

Sandra Maile

CEO, Vorstandsvorsitzende

2017 ernannte der Aufsichtsrat die Diplom-Kauffrau zur Vorstandssprecherin, 2020 zur Vorstandsvorsitzenden. Frau Maile verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Produktion und verantwortet im Vorstand die Bereiche FIBU & Controlling, Personal, Qualitätsmanagement, IT und die Kapitalmarkt­ kommunikation; hinzu kommen die deutschen Standorte sowie Tochtergesell- schaften in Tschechien und in der Schweiz.

Bernhard Staller

COO

Der diplomierte Ingenieur und branchenerfahrene Manager übernahm 2017 im Vorstand die Verantwortung für die Bereiche Display Technology & Embedded und damit für ein umfangreiches Kompetenzspektrum von der Distribution über die Produktion bis hin zur Entwicklung von Komplettlösungen. Seit Juli 2020 ist Bernhard Staller ebenfalls als Vorstand für die erfolgreiche Distribution von Stromversorgungen verantwortlich. Bernhard Staller führt diverse Standorte in Deutschland und ist für die Tochtergesellschaften in Großbritannien und USA zuständig.

4 Finanzbericht 2022

Bericht des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

hinter uns liegt ein erfolgreiches, aber auch bewegtes und herausforderndes Geschäftsjahr 2021/2022. Wir sahen uns unter anderem mit Belastungen durch die anhaltende ­Corona-Pandemie, mit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges, mit Störungen in den Lieferketten und steigenden Inflations­ raten konfrontiert. Trotz dieser makroökonomischen Heraus- forderungen konnte der FORTEC Konzern im 37. Geschäfts­ jahr mit einem Rekordergebnis abschließen. Der Konzern­ umsatz stieg um 15 % auf 89,0 Mio. EUR und das Konzern- EBIT um 58,8 % auf 8,5 Mio. EUR. Damit liegen die erzielten Ergebnisse deutlich über dem prognostizierten Bereich aus dem Konzernlagebericht des Vorjahres (bis zu 12 % Umsatz- wachstum und bis zu 10 % Konzern-EBIT-Wachstum) und im optimistischen Bereich unserer jüngsten Prognosen. Die positive Umsatzentwicklung und insbesondere das Rekord- ergebnis beim EBIT unterstreichen nicht nur die Robustheit des FORTEC Geschäftsmodells, sondern zeigen auch, dass sich die bereits umgesetzten Maßnahmen im Rahmen unserer "Grow Together 2025"-Strategie bezahlt machen.

Fortsetzung der langjährigen Dividendenpolitik

Auf Basis des erfolgreichen Geschäftsjahres haben Vorstand und Aufsichtsrat erneut den Beschluss getroffen, an unserer beständigen Dividendenpolitik festzuhalten und der Haupt- versammlung am 15. Februar 2023 vorzuschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,70 EUR pro Aktie auszuschütten. Wir sind stolz darauf, Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, auch in außergewöhnlichen Zeiten ein stabiler und verlässlicher Partner zu sein. Ihr Vertrauen ist unser Ansporn, unsere Wachstumsziele auch weiterhin nachhaltig, agil und konsequent zu verfolgen.

Operative Herausforderungen erfolgreich bewältigt

Die Ergebnisentwicklung beim Konzern-EBIT zeigt eindrück­ lich, dass es uns gelungen ist, den Konzern durch ein heraus- forderndes Umfeld zu manövrieren und den eingeschlagenen Wachstumspfad weiter fortzusetzen. Auch wenn wir keinerlei Geschäfte in Russland tätigen, so werden auch wir, wie viele andere Unternehmen, von den direkten und indirekten Folgen des Krieges tangiert. Die makroökonomische Lage macht ein diszipliniertes und stringentes Kostenmanagement un- umgänglich. Wir sahen uns speziell bei der Preisentwicklung

von Vorprodukten, Rohstoffen und Elektronikkomponenten sowie bei den Fracht- und Logistikkosten mit Herausforde- rungen konfrontiert. Zum einen mussten wir mit Störungen in den globalen Lieferketten umgehen, wobei insbesondere die Schließung von Häfen und der Wegfall von alternativen Transportwegen unsere Supply Chain belasteten. Zum an- deren waren durch die Verknappung von für uns relevanten Vorprodukten die Preise dieser Güter signifikant gestiegen, was wir jedoch weitestgehend über Preisanpassungen kom- pensieren konnten, wie sich an unseren erzielten Ergebnissen ablesen lässt.

Nachhaltigkeit und Innovationen im Personalmanagement Im Bereich Personal haben wir weiterhin aktives und erfolg­ reiches Corona-Krisenmanagementbetrieben. Hierzu wurden zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgesetzt. Wir haben Konzepte für hybrides Arbeiten implementiert, um die Auf- rechterhaltung des Geschäftsbetriebs zu jeder Zeit zu ge- währleisten und gleichzeitig neue Formen der Zusammenar- beit zu erproben und in unsere Organisationskultur zu über- führen. Wir sind außerdem stolz darauf, als moderner und attraktiver Arbeitgeber dem Nachhaltigkeitsgedanken auch im Bereich Human Resources Ausdruck verleihen zu kön- nen. Mit der Einführung eines Bike-Leasingfördern wir die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und be- treiben aktiven Umweltschutz. Welch hohen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit für uns als Unternehmen einnimmt, drückt sich auch bei der Auswahl unserer Firmenfahrzeuge aus, bei der wir auch die CO2-Emissionenberücksichtigen und somit Hybrid- und Elektrofahrzeuge von uns präferiert werden. Wir haben zudem einen konzernweiten Verhaltens- kodex, der auch Aspekte des neuen Lieferkettengesetzes verankert, und ein externes sowie internes Hinweisgeber- system implementiert. Das Hinweisgebersystem trägt der EU-Richtliniezum Schutz von Whistleblowern Rechnung.

All diese Maßnahmen zeigen, dass wir unsere Verantwortung als Unternehmen sehr ernst nehmen und uns verpflichtet fühlen, einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Insbesondere das unfassbare Leid, das der ukrainischen Bevölkerung durch die russische Invasion zuteil wird, hat uns als Unternehmen betroffen gemacht. In allen Bereichen unserer deutschen Standorte hat sich eine enorme Hilfs-

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