DETROIT (awp international) - Die US-Kunden halten sich beim Autokauf weiter zurück. Trotz einer Rabattschlacht verbuchten grosse Hersteller wie General Motors (GM) und Toyota im Mai Absatzrückgänge. GM wurde im Jahresvergleich rund ein Prozent weniger Neuwagen los, wie der US-Marktführer am Donnerstag mitteilte. Rivale Fiat Chrysler setzte ebenfalls ein Prozent weniger ab, obwohl der Monat diesmal einen Verkaufstag mehr hatte als im Vorjahr und die Branche nicht zuletzt beim Shopping-Spektakel um den Feiertag "Memorial Day" mit starken Preisnachlässen lockte. Ford verbuchte hingegen einen Zuwachs um gut zwei Prozent und legte damit erstmals seit Dezember wieder zu.

Auch der deutsche Autoriese Volkswagen zählte mit einem Absatzplus von 4,3 Prozent auf 30 014 verkaufte Fahrzeuge zu den Gewinnern. Damit konnte Volkswagen allerdings erneut nicht an die starken Wachstumsraten vom Jahresbeginn anknüpfen. In den ersten fünf Monaten 2017 steht bisher insgesamt ein Verkaufsplus von 6,9 Prozent zu Buche. Dabei handelt es sich aber auch um eine Gegenbewegung nach dem Absatzeinbruch im Zuge des Abgas-Skandals. Bei der VW -Tochter Audi liess der Schwung zuletzt ebenfalls nach - die Ingolstädter verkauften im Mai nur noch 2,5 Prozent mehr Autos als ein Jahr zuvor. Bei Volkswagens Erzrivalen Toyota ging der Absatz um 0,5 Prozent zurück./men/hbr/DP/jha