NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs beurteilt die US-Autobranche fortan vorsichtiger. Analyst David Tamberrino senkte in einer am Donnerstag veröffentlichten Branchenstudie seine Einstufung für den Sektor der Hersteller und Zulieferer von "Neutral" auf "Cautious".

Der US-Autozyklus habe 2015 bereits den Zenit erreicht. Das hohe Niveau werde derzeit nur gehalten, weil die Hersteller weitere Kaufanreize setzten. Ab 2018 dürften sich die Absatzzahlen aber wieder normalisieren.

Für die Autobauer aus Detroit - Ford und General Motors (GM) - reduzierte Tamberrino seine Kursziele. So lautet es für Ford nun 12 von zuvor 13 Dollar. Das GM-Kursziel wird mit 29 Dollar angegeben von zuvor 37 Dollar. Die Dividendenrenditen stützten aber und seien in den kommenden zwölf Monaten auch nicht gefährdet. Die Aktieneinstufungen für Ford und GM lauten unverändert "Neutral".

Skeptischer ist Tamberrino zudem für den kalifornischen Elektro-Autobauer Tesla . Er strich seine Kaufempfehlung und stuft die Papiere nun mit "Neutral" ein bei einem von 240 auf 185 US-Dollar gekürzten Kursziel. Die Pläne zur Kapitalaufteilung für eine mögliche Fusion mit Solar City dürften Investoren nicht schmecken. Zudem könnten Verzögerungen bei der Markteinführung des neuen Modells 3 der Aktienkursentwicklung schaden, hieß es.

Bei Aktien mit der Einstufung "Neutral" erwartet Goldman Sachs auf dem aktuellen Kursniveau sowie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Unternehmen aus der gleichen Branche ein eher durchschnittliches Renditepotenzial./ajx/men

Analysierendes Institut Goldman Sachs.