Die Lufthansa-Töchter Swiss und Edelweiss können auf milliardenschwere Liquiditätshilfen der Schweizer Regierung zurückgreifen.

Der Ständerat - die kleine Kammer des Schweizer Parlaments - hieß am Dienstag die Kreditgarantien des Bundes in Höhe von knapp 1,3 Milliarden Franken (1,2 Milliarden Euro) für die beiden von der Coronavirus-Krise hart getroffenen Fluggesellschaften gut. Der Nationalrat hatte des Paket bereits am Montag unter der Auflage verabschiedet, dass die Airlines die Klimaziele der Regierung einhalten.

Die Regierung hatte in der Vorwoche für die als volkswirtschaftlich kritische Infrastruktur eingestufte Luftfahrtbranche insgesamt 1,9 Milliarden Franken an Bürgschaften zugesagt. 600 Millionen Franken sind zur Sicherung des Betriebes der Flughäfen des Landes reserviert. Swiss und Edelweiss brauchen insgesamt 1,5 Milliarden Franken Kredit, und der Bund bürgt für 85 Prozent des gesamten Betrags. Die Hilfen sind an Auflagen und Standortgarantien geknüpft.

Wegen der einschneidenden Beschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ist der internationale Luftverkehr praktisch zum Erliegen gekommen, was Lufthansa und viele andere Airlines existenziell bedroht. Die Branche fordert deshalb umfangreiche Hilfen der öffentlichen Hand.