FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach vorbörslichen Kursgewinnen sind die Papiere von Flatexdegiro wegen der Verunsicherung über Details in der Prognose im Xetra-Handel unter Druck geraten. Die Aktien des Online-Brokers verloren nach Vorlage des aktuellen Geschäftsberichts in der Spitze um mehr als Prozent auf 8,752 Euro. Sie steuern damit wieder auf das jüngste Tief seit Juni 2020 bei 8,30 Euro zu.

Zuletzt konnte das Papier die Verluste aber wieder etwas begrenzen und verloren noch rund vier Prozent auf 8,972 Euro. Verunsichert haben die Details der Umsatzprognose sowie eine fehlende Bestätigung des Ziels für die Transaktionen.

Goldman-Sachs-Analyst Charles Mayne hob hervor, dass das Umsatzziel von zuletzt 400 bis 440 Millionen Euro auf noch "mindestens 400 Millionen Euro" geändert wurde. Das Unternehmen selbst bezeichnete dies als bestätigte Prognose. Zudem sei das Ziel von 75 bis 85 Millionen Transaktionen in der Mitteilung vom Dienstagabend nicht wiederholt worden, so der Goldman-Sachs-Experte.

Warburg-Analyst Marius Fuhrberg attestierte dem Unternehmen anhaltend schwache Handelsaktivitäten der Kunden im dritten Quartal. Um das avisierte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) im Gesamtjahr zu erreichen, bräuchte es schon ein starkes viertes Quartal, so der Experte./ag/zb/stk